In der Politik wird die Frage der Geschlechter erst ab dem 18. Jahrhundert infolge der Nationalstaatenbildung thematisiert. Unterschiedliche Mythen liegen der Bewunderung der Frau und aber auch ihrer Herabsetzung zugrunde. Von Eva- bis zum Jungfrau- Mythos, von der heiligen bis zu der schwachen Frau, haben soziale, persönliche, religiöse und politische Mächte die Mythen und Stereotypen genutzt, um die Forderung von Frauen nach der Gleichberechtigung nicht als gerecht wahrzunehmen.
In Europa verursachten die Veränderungen bezüglich der Frauenrolle in der Familie, in der Öffentlichkeit, auf dem Arbeitsmarkt und der politischen Arena seit dem 17. Jahrhundert erhebliche Auswirkungen auf die männliche Herrschaft. Männer fühlten sich durch Frauenemanzipation bedroht. Die Fälle von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind beispielhaft, um die Entstehung der Frauenbewegungen, genauso wie die Veränderungen der Geschlechterverhältnisse und die Krise der Männlichkeit zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Zur Geschichte der Frauenemanzipation in Europa
2.1 Deutschland
2. 2 Frankreich
2. 3 Großbritannien
3. Veränderungen durch Frauenemanzipation
3. 1 Enttraditionalisierung der Männer- Handlungsfelder
3. 2 Soziale Veränderungen
3. 3 Bildung und Wirtschaft
3. 4 Öffentlichkeit und Politik
4. Die Krisen der Männlichkeit
4. 1 Die Krise der Männlichkeit im 17. und 18. Jahrhundert
4.2 Die Krise der Männlichkeit um die Wende von 19. zum 20. Jahrhundert
4. 3 Die männliche Verunsicherung in der Heterosozialität
5. Die männliche Selbstvergewisserung
5. 1 Antifeminismus
5. 2 Homophobie
5. 3 Homosoziale Gemeinschaften
6. Zusammenfassung
Literaturhinweise
1. Einleitung
Die Frage der Geschlechter in der Politik wird erst ab dem 18. Jahrhundert infolge der Nationalstaatenbildung thematisiert. Im Laufe der Geschichte wurde die Frau gelobt, mythisiert aber auch herabgesetzt. Unterschiedliche Mythen liegen der Bewunderung der Frau und ihrer Herabsetzung zugrunde. Von Eva- bis zum Jungfrau- Mythos, von der heiligen bis zu der schwachen Frau, haben soziale, persönliche, religiöse, und politische Mächte diese Mythen genutzt, um die Forderung nach der Gleichberechtigung zu verachten.
Erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat der Kampf gegen soziale und sexuelle Tabus erste Fortschritte ergeben. In allen Bereichen des Lebens versuchen Frauen, sich durchzusetzen, indem sie Organisationen, Initiativen und Netzwerke in Leben zu rufen. Unterschiedliche und sogar entgegengesetzte feministische Strömungen haben diesen Kampf begleitet. Diese theoretischen Formulierungen der Emanzipationsbestrebungen der Frauen versuchen, die Situation von Frauen im Patriarchat zu beschreiben und zu verbessern.
In Europa blieben die Veränderungen bezüglich der Frauenrolle in der Familie, in der Öffentlichkeit, auf dem Arbeitsmarkt und der politischen Arena seit dem 17. Jahrhundert nicht immer ohne erhebliche Auswirkungen auf die männliche Herrschaft. Männer fühlten sich bedroht. Die Fälle von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind beispielhaft, um die Entstehung der Frauenbewegungen, genauso wie die Veränderungen der Geschlechterverhältnisse und die Krise der Männlichkeit zu erklären. Der zweite Teil Arbeit bietet einen historischen Überblick über die Frauenbewegungen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Im dritten Abschnitt werden die Einflüsse auf die männliche Herrschaft durch die Frauenemanzipation analysiert. Der vierte Teil setzt sich mit den Krisen der Männlichkeit von 17. bis zu 20. Jahrhundert auseinander. Abschließend werden im Kapitel vier einige Strategien von Männern zur Selbstvergewisserung dargestellt. Dazu zählen die Antifeminismus, Homophobie, homosoziale Gemeinschaften.
2. Zur Geschichte der Frauenemanzipation in Europa
So selbstverständlich die Feststellung „Frauenrechte sind Menschenrechte“ heute klingt, so schwierig und langwierig war der Weg zu dieser Einsicht. Einige Angaben über die Chronologie der Frauenrechte sind für das Erfassen der Frauenemanzipation und später für die Krise der Männlichkeit und deren mittelbar und unmittelbar Auswirkungen auf soziales, politisches und wirtschaftliches Leben hilfreich.
Einige Internationalen Konventionen zu Frauenrechten:
- 1949 wurde durch die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ die Gleichberechtigung von Mann und Frau deklariert.
- 1975 wurde das Erste Internationale Jahr der Frau ausgerufen, und die Erste Weltfrauenkonferenz in Mexiko beschloss einen Aktionsplan zur Verbesserung der Situation der Frauen.
- 1976-1985 war die „Dekade der Frau“. Das Antidiskriminierungsabkommen (CEDAW) wurde unterzeichnet und die Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich 1979 zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen. 1980 fand eine zweite Weltfrauenkonferenz in Kopenhagen statt.
- 1985 verpflichteten sich die Regierungen zur Wahrung der Rechte von Frauen auf der Dritten Weltfrauenkonferenz.
- Die Vierte Weltfrauenkonferenz fand 1995 in Peking statt. Sie setzte als Priorität die Frauenförderung und Entwicklungsziel der Gleichberechtigung beider Geschlechter in allen Lebensbeeichen. Als ein wichtiges Instrument für nachhaltige Entwicklung haben 189 Staaten das Empowerment von Frauen bezeichnet.
- Die Beschlüsse von Peking wurden im Juni 2000 durch eine UN-Sonderversammlung in New York (Pekin+5) bekräftigt. Erstmals wurde der Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung und Überwindung der Armut formuliert.
Die Geschichte der Menschenrechte ist von Kämpfen, Revolutionen, aber auch von pazifistischen Bewegungen gekennzeichnet. Diese unterschiedlichen Mittel zu Erlangung der Freiheit, zur Anerkennung von Rechten und Menschenwürde zeigen, wie sich der Mensch mit Opfermut und Begeisterung gegen die Ausbeutung einsetzt. Die Befreiung des hebräischen Volkes von pharaonischer Sklaverei durch Moise, die Französische Revolution, die russische Revolution von 1917 mit Lenin und Trotzky und die Befreiung der durch das Apartheid- Regime in Südafrika unterdruckten, entwürdigten schwarzen Bevölkerung sind illustrierend. Diese Ereignisse haben die Geschichte der Menschheit mit Blut und Tränen geprägt. Durch die Erklärung der Menschenrechte hat der Mensch diese Kämpfe und Siege unsterblich gemacht.
Die Partizipation der Frauen an diesen Ereignissen (Kämpfen, Revolutionen) ist ohne Zweifel umfangreich. Männer und Frauen haben zusammen gekämpft, um Freiheit zu erlangen. Aber man kann feststellen, dass Frauen bei der Verteilung der Macht und Ehre bei den Siegen kaum berücksichtigt worden sind. Im 18. Jahrhundert wurden Nationalstaaten gebildet; der Wehrdienst entstand und Männer wurden als Schützer der Nation geopfert und als Helden geehrt. Gleichzeit verkörperte die Männlichkeit in allen Formen den Nationalstaat: die Sprache wurde männlich codiert, mit Begriffen wie „Brüderlichkeit“ und „Vaterstaat“. In seinem „Contrat social“ (1762) definiert Jean- Jacques Rousseau[1] den sozialen Vertrag als freiwillige Vereinigung von „Einzelwillen“ zu einem „Gesamtwillen“, als das Ideal politischer Vertretung. Gleichzeitig sah er den Wirkungsbereich einer Frau nur in der Küche. Die Frage, die sich stellt, ist, wer die Bürger seiner Meinung nach sind. Außer Rousseau herrschte immer noch bei der männlichen Intelligentsia die Vorstellung vor, dass Frauen Bürgerinnen zweiter Klasse seien und machten sich in der Öffentlichkeit nur lächerlich (Emile, 1762). So waren Frauen von den Bürgerrechten ausgeschlossen. Nach der Französischen Revolution, an der viele Frauen aktiv beteiligt waren, schloss die Lösung „Liberté, Egalité, Fraternité“ (Freiheit, Gleichheit, Bruderschaft) die „Schwestern“ aus. Genauso wie die Festlegung der Bürgerrechte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 (Frauen und Schwarzen werden nicht als freie Menschen gezählt) galt die „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ nur für Männer.
Als Antwort zu dieser Erklärung formulierte die Schriftstellerin und Revolutionärin Olympe de Gouges2 die Erklärung der Frauenrechte und wies darauf hin, dass der Mann die Frau weiter unterwerfen wolle und allein von den Ergebnissen der Revolution profitiert. Sie veröffentlichte 1791 in Paris eine Streitschrift die „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“, die in der internationalen Arena viele Auseinandersetzungen anregte. Der Artikel II von dieser Erklärung, die insgesamt 17 Artikel enthält, setzte als Ziel und Zweck für jeden politischen Zusammenschluss die Wahrung der natürlichen und unverjährbaren Rechte von Mann und Frau. Diese Rechte sind Freiheit, Eigentum, und das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung.
Außer Olympe de Gouges reagierten andere Frauen auf die Ergebnisse der Französischen Revolution. Die englische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft veröffentlichte 1792 in London ein Buch unter dem Titel „Eine Verteidigung der Rechte der Frauen“ und forderte darin gleiche Bildung für Jungen und Mädchen und eine Veränderung des Geschlechterverhältnisses.
2.1 Deutschland
Als Grundrecht ist jeder Mensch frei und gleich und hat das Recht auf Leben, Freiheit, Eigentum und Glück. Der Staat hat die Aufgabe, dieses Recht zu schützen. Die Frauenbewegung hat sich in Deutschland ab 1840 entwickelt und ist die Fortsetzung des gesellschaftlichen Emanzipationsprozesses, der seine Wurzeln in den Epochen von der Renaissance und Reformation und im Zeitalter der Aufklärung hat.
Genauso wie in anderen europäischen Ländern hat sich die Frauenbewegung in Deutschland nicht ohne Infragestellung, Polemik und sogar Ablehnung durch viele Intellektuelle entwickelt.3 Ironischerweise setzte sich der Staatsmann und Schriftsteller, Theodor Gottlieb von Hippel mit seinem Traktat „Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber“ für die Rechte der Frauen ein.
Im Mittelpunkt der Erziehung im deutsprachigen Raum standen häusliche Tugenden zur Mädchenbildung und diese Erziehung wurde von den führenden Erziehungswissenschaftlern wie Johann Heinrich Pestalozzi (1746- 1827) und Joachim Campe (1746- 1818) unterstützt und gefördert. Ab 1820 entstanden in Deutschland zahlreiche private Töchterschulen und Mädchenpensionate, um weibliche Jugendliche auf ihre Rolle als Hausherrin und Mutter vorzubereiten. Die Universitäten blieben weiterhin ein Privileg der Söhne. Nichtsdestoweniger hat es nicht lange gedauert, bis Frauen, ihr Recht auf Bildung bewusst zu fordern. Die Journalistin Louise Otto (1819- 1895) veröffentlichte im September 1843 in den „Sächsischen Vaterlandsblättern“ einen Leserbrief unter dem Titel „Die Teilnahme der Frauen an den Interessen des Staates ist nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht“. Erwähnenswert ist, dass Louise Otto damals diesen Artikel unter ihrem Name zeichnete, was nicht üblich für Frauen war.4 Die demokratischen Frauenvereine unterstützten die Aufständischen während der Revolution von 1848/49 und die ersten Frauenerwerbs- und Bildungsvereine entstanden. Frauen kämpften neben ihren Männern und familiarisierten sich in Wort und Schrift für Freiheit und Gleichheit. Aber sie durften an der ersten deutschen Nationalversammlung in Frankfurt nur als Zuschauerrinnen teilnehmen. Deswegen gründete Louise Otto 1849 unter dem Motto „Dem Reich der Freiheit werb´ ich Bürgerinnen“ die erste politische deutsche „Frauen- Zeitung“ in Meißen. Louise Otto versuchte neben der Forderung nach Demokratie und Gleichstellung, die Probleme der Arbeiterinnen in die öffentliche Auseinandersetzung zu bringen. Drei Jahre später durfte sie leider nicht mehr die Zeitung kraft eines neuen Gesetzes herausgeben mit der Begründung, dass nur Männer Schriftleiter sein durften.
Die Revolution von 1848/1849 scheiterte und das preußische Vereins- und Versammlungsgesetz untersagte 1850 Frauen, Schülern und Lehrlingen die Mitgliedschaft in politischen Vereinen. Dieses Gesetz hat bis 1908 gegolten. Die nachrevolutionäre Zeit war von repressiven Maßnahmen geprägt, deshalb haben Frauenbewegungen viel darunter gelitten. Nichtsdestoweniger kämpfte Louise Otto- Peters5, um ihre frauenpolitischen Ziele durchzusetzen. 1865 wurde in Leipzig der Allgemeine Deutsche Frauenverein (ADF) infolge der von ihr initiierten ersten deutschen Frauenkonferenz ins Leben gerufen. Als Ziel setzte sich dieser Verein die Bildung und Erwerbstätigkeit von Frauen unter Motto dem „die Arbeit (...) für eine Pflicht und Ehre des weiblichen Geschlechts“
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts veränderte die zunehmende Industrialisierung nicht nur erheblich die Arbeitswelt, sondern auch das Familienleben. Das bedeutete, dass die Produktionsstätten, die zuvor die ganze Familie und sogar Kinder beschäftigte, verschwanden und viele Frauen arbeiteten non nun an zunehmend in Industriebetrieben. Leider mussten sie 13 bis 14 Stunden am Tag arbeiten und sich daneben noch um die Familie kümmern. Viele Mädchen wanderten in Städte aus, um ihr Leben als Dienstmädchen zu verdienen. Die Bürgerfamilien, die ideal patriarchalisch waren und, in der die Frau dem Mann unterworfen war, bereiteten ihre Söhne auf das Berufsleben vor, während die Töchter zu Hause Klavier spielten oder Handarbeiten erledigten. Später veranlasste diese Diskriminierung die Frauen, die Bildung in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu setzen.
- Bildung und Erwerbstätigkeit als Priorität der ersten „Welle“ der Frauenbewegung in Deutschland
Die Oberlehrerin an einer privaten Tochterschule, Helene Lange, forderte 1887 unter anderem6 den preußischen Unterrichtsminister, mehr wissenschaftlich ausgebildete Lehrerinnen für öffentliche Mädchenschulen einzustellen. Neben Erfolgen vieler Schülerinnen wurden Frauen in Deutschland im Februar 1900 in Baden zum Studium zugelassen. Dies hatte massive Prosteste der Professoren zur Folge. Infolge vieler Forderungen fand eine Massenpetition 1893 mit 60 000 Unterschriften zugunsten der Freigabe des Studiums für Frauen unter Initiative des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins statt. In den 20er Jahren habilitierten die erste Frauen: Margarethe von Wrangell erhielt im März 1923 eine Professur für Pflanzenernährung an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim.
Bemerkenswert ist, dass die Frauenbewegung sich für gleiche Bildungschancen und Zugang zu bestimmten Berufen setzte ein, ohne die bestehende Gesellschaftsstruktur in Frage zu stellen. Im Gegenteil priesen die Vertreterinnen wie Helene Lange die „geistige Mutterschaft“ und die geschlechtsspezifischen Eigenschaften und Aufgabenbereiche der Frau.
- Sozialistische Gruppierungen
Die Leitfigur der „radikalen“ Bürgerlichen, die Sozialdemokratin Clara Zetkin (1857- 1933), setzte sich für das Recht der Frau auf Arbeit innerhalb und außerhalb ihrer Partei ein. Sie klagte jene Genossen an, die die Frauenarbeit beschränkten und sah in der Frauenarbeit eine größere Notwendigkeit als in der wirtschaftlichen Entwicklung. Genauso wie viele andere Radikalistinnen der feministischen Bewegung sah Zetkin Frauen nicht als Individuen, sondern als Mitglieder einer Klasse, die sich nur in enger Zusammenarbeit mit Männern gegen die Bourgeoisie befreien können. Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei zeigt, dass diese Partei die erste in Deutschland war, die im Jahre 1908 eine Frau, Luise Zietz (1865- 1922), in den Vorstand wählte. Die Mitgliedschaft der Frauen in diesem Jahr erfolgte dank eines neuen Vereins-, Partei- und Gewerkschaftsgesetzes. Trotz Repressionen und Verbot der Versammlungen gründete Zetkin eine Zeitschrift „Die Gleichheit“
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges beteiligten sich Frauen aktiv an der Friedenbewegung unter Initiative der Führenden wie die Österreicherin Bertha von Suttner (1843- 1914), deren pazifistischer Roman „Die Waffen nieder“ mit dem Nobelpreis 1906 ausgezeichnet wurde.
Frauen erlangten ihr Wahlrecht erst im Jahre 1918 in der Weimarer Republik, wo sich 82% der Frauen ab 20 Jahre sich im Januar 1919 an der Wahl zur verfassunggebenden Nationalversammlung beteiligten.
[...]
[1] Jean- JACQUES ROUSSEAU ist einer der führenden Repräsentanten der Aufklärung.
2 Olympe DE GOUGES (1748- 1793) forderte dank ihrer revolutionären Ideen die Emanzipation der Frauen und trug zu der Bildung des „Tricoteuses“(Strickerinnen) bei und wurde unter der Jakobinerdiktatur am 3. November 1793 hingerichtet. Vgl. Gisela Helwig, Frauen in Deutschland. Auf dem Weg zur Gleichstellung, in: Informationen zur Politischen Bildung (IPB), 1997, S. 4- 5.
3 Immanuel Kant, der zu dem Freundeskreis von Hippel gehörte, stelle diese Stellung in seiner „Anthropologie“ 1798 in Frage und stellte die Frau als „weiblichen Geschlechtcharakter“ dar und argumentierte, dass die Frau dafür zuständig sei, dem Mann ein gemütliches Heim zu bereiten. Dafür braucht sie nicht erwerbstätig zu sein. Kant stellte den wissenschaftlichen Interessen des Mannes die sozialen Interessen der Frau gegenüber vgl. dazu Informationen zur politischen Bildung, S. 5.
4 Um publizieren zu können, waren Frauen damals gezwungen unter männlichen Pseudonymen ihre Schriften zu signieren. Louise Otto veröffentlichte zuerst ihre Schriften unter Name „Otto Stern“. Der Sympathisant der Herausgeber von „Vaterlandsblätter“, Robert Blum, engagierte sie als Mitarbeiterin
5 Louise Otto heiratete den Schriftsteller und Freiheitskämpfer August Peters.
6 Zusammen mit der Vorsitzenden des Berliner Vereins Frauenwohl Minna Cauer (1841- 1922) und der Zahnärztin Franziska Tiburtius (1843- 1927) schuf Helene Lange die Einführung von „Realkursen“ zu Vorbereitung weiblicher Jugendlicher auf ein Hochschulstudium vgl. IPB, S. 7.
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