Die vorliegende Hausarbeit gibt einen praxisnahen Überblick über die Thematik des frühkindlichen Bilingualimus. Vor- und Nachteile einer bilingualen Erziehung werden diskutiert, auch wird ausführlich auf das Phänomen des Code-Switchings eingegangen. Zahlreiche Beispiele, vor allem aus dem Deutschen und dem Türkischen, illustrieren die Ausführungen der Autorin.
Die Fähigkeit, mehrere Sprachen zu sprechen und zu verstehen, wird als Mehrsprachigkeit oder Bilingualismus bezeichnet, wobei die beteiligten Sprachen sehr unterschiedlich oder sehr ähnlich sein können. Als bilingual werden aber nur solche Personen bezeichnet, die tatsächlich verschiedene Sprachen sprechen, d.h. wenn die Sprachen in ihrer Syntax, ihrer Aussprache und in ihrem Vokabular unterschiedlich sind.
Durch natürliche Kommunikationssituationen können Kinder zwei oder mehr Sprachen gleichzeitig erlernen. Der Erwerb von zwei oder mehr Sprachen, der bis zum Ende des dritten Lebensjahres beginnt, wird in der Forschung als bilingualer Erstspracherwerb bezeichnet. Vom dritten bis zum vierten Lebensjahr wird der Erwerb einer zweiten oder weiteren Sprache als Zweitspracherwerb des Kindes definiert.
In der Regel wachsen Kinder bilingual auf, wenn die Elternteile verschiedene Sprachen sprechen und auch bestrebt sind, diese an ihre Kinder weiter zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Mehrsprachigkeit (Bilingualismus)
- Was ist Mehrsprachigkeit, und welche Wege führen dort hin?
- Grammatikalische Zwänge beim Erwerb von zwei Sprachen
- Vor und Nachteile der bilingualen Erziehung
- Vorteile der bilingualen Erziehung
- Nachteile der bilingualen Erziehung
- Code-Switching
- Definitionen zum Sprachmodus
- Beispiele für Sprachmischungen
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema des frühkindlichen Bilingualismus und untersucht die verschiedenen Aspekte der Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit. Sie beleuchtet die Definition und die verschiedenen Wege zum Erwerb von Mehrsprachigkeit, analysiert die grammatikalischen Zwänge beim Erwerb von zwei Sprachen und diskutiert die Vor- und Nachteile der bilingualen Erziehung. Darüber hinaus wird das Phänomen des Code-Switching untersucht und anhand von Beispielen illustriert.
- Definition und Erwerb von Mehrsprachigkeit
- Grammatikalische Zwänge beim Spracherwerb
- Vor- und Nachteile der bilingualen Erziehung
- Code-Switching und Sprachmischung
- Einfluss von Mehrsprachigkeit auf die kognitive Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit definiert den Begriff der Mehrsprachigkeit und erläutert die verschiedenen Wege, auf denen Kinder bilingual werden können. Es werden die verschiedenen Phasen des Spracherwerbs, vom bilingualen Erstspracherwerb bis zum Zweitspracherwerb im Erwachsenenalter, beschrieben. Das Kapitel beleuchtet auch die unterschiedlichen Definitionen von Bilingualismus und die Schwierigkeiten, eine allgemeingültige Definition zu finden.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den grammatikalischen Zwängen beim Erwerb von zwei Sprachen. Es wird die „Fusionshypothese“ von Volterra und Taeschner vorgestellt, die besagt, dass Kinder zunächst beide Sprachen in einem einzigen Sprachsystem vereinen und erst später eine Sprachtrennung vollziehen. Das Kapitel diskutiert auch die alternative Sichtweise, die davon ausgeht, dass Kinder von Anfang an über zwei getrennte Sprachsysteme verfügen. Es wird betont, dass bilinguale Kinder ihre beiden Sprachen auf dieselbe Weise erwerben wie monolinguale Kinder und dass der Erwerb von zwei Sprachen als Muttersprachen betrachtet werden muss.
Das dritte Kapitel untersucht die Vor- und Nachteile der bilingualen Erziehung. Es werden die positiven Auswirkungen von Mehrsprachigkeit auf die kognitive Entwicklung, die Sprachkompetenz und die interkulturelle Kompetenz hervorgehoben. Gleichzeitig werden auch die Herausforderungen und möglichen Nachteile der bilingualen Erziehung, wie z.B. die Gefahr der Sprachverwirrung oder die Belastung für die Eltern, beleuchtet.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Phänomen des Code-Switching, der bewussten oder unbewussten Mischung von zwei Sprachen in einer Unterhaltung. Es werden verschiedene Definitionen von Code-Switching vorgestellt und die verschiedenen Formen der Sprachmischung anhand von Beispielen illustriert. Das Kapitel beleuchtet auch die Funktionen von Code-Switching, wie z.B. die Betonung der eigenen Identität oder die Anpassung an die Gesprächssituation.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den frühkindlichen Bilingualismus, die Mehrsprachigkeit, den Spracherwerb, die kognitive Entwicklung, die Vor- und Nachteile der bilingualen Erziehung sowie das Phänomen des Code-Switching. Der Text beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Mehrsprachigkeit in der frühen Kindheit und untersucht die Auswirkungen auf die Sprachentwicklung und die kognitive Entwicklung von Kindern.
- Citar trabajo
- Sibel Inekli (Autor), 2008, Frühkindlicher Bilingualismus und Code-Switching. Vor- und Nachteile einer bilingualen Erziehung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127740
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.