Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die deutsch-französische Zusammenarbeit – der sogenannte Elysée-Vertrag - der am 22. Januar 1963 von General de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer in Paris unterzeichnet wurde, ist in die Geschichte eingegangen. Dieser Vertrag bedeutete einen wichtigen Einschnitt in die Beziehungen beider Länder, denn mit ihm besiegelten die beiden Staatsmänner die Versöhnung zwischen den „jahrhundertealten Rivalen“ und schufen gleichzeitig eine Grundlage für eine zukünftige bilaterale Kooperation in den drei Bereichen: Auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Erziehungs- und Jugendfragen. Der Vertrag kann also sowohl als „Zielpunkt“ als auch als „Startpunkt“ des deutsch-französischen Verhältnisses angesehen werden. Die deutsch-französischen Beziehungen beruhen auch heute noch auf diesem 1963 vereinbarten Vertragswerk, das nur 1967 durch eine Zusatzvereinbarung und 1988 durch ein Zusatz- bzw. Ergänzungsprotokoll erweitert wurde. Auch wenn die vollbrachten Leistungen der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf Grundlage des Elysée-Vertrages u. a. auf Gipfeltreffen und im Rahmen von Jahrestagen der Unterzeichnung immer wieder von vielen Staatsmännern gewürdigt und zelebriert werden, so ist der Erfolg dieses Vertrages in der Literatur jedoch nicht unumstritten. Kritische Stimmen beurteilen die Umsetzung bzw. die Ergebnisse des Vertrages als unzureichend. Sein Inhalt wird in diesem Zusammenhang bisweilen als bloße „Bekundung von Absichten“ beschrieben. So wird den Erfolg-Feiernden u. a. „Schönfärberei“ und eine verkannte Realität vorgeworfen. Es ist daher angebracht, nach einer konkreten Bilanz dieser Kooperation in der Vergangenheit zu fragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung des Vertrages
- 1945 - 1958: Annäherung beider Länder durch weltpolitische Ereignisse
- 1958 – 1963: Der Weg zum deutsch-französischen Vertrag
- Inhalte des Vertrages
- Organisation
- Programm
- Umsetzung
- 1963-1969: Schwierigkeiten am Anfang des Vertrages
- 1969 – 1974: Zeit der vorsichtigen Fortschritte
- 1974 – 1981: Europäische Priorität
- 1981 - 1989: Wiederbelebung der bilateralen Kooperation
- 1989 – 2002: Deutsch-französische Beziehungen nach der Wiedervereinigung
- 2002/2003: Die gemeinsame Initiativenflut
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Umsetzung des deutsch-französischen Vertrages von 1963, auch bekannt als Elysée-Vertrag. Sie untersucht, inwieweit die im Vertrag formulierten Ziele in den Bereichen Außenpolitik, Verteidigung und Bildung/Jugend in den Jahren 1963 bis 2003 erreicht wurden. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen und Erfolge der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Kontext der jeweiligen weltpolitischen Situation.
- Die Entstehung des Elysée-Vertrages und die historischen Hintergründe der deutsch-französischen Beziehungen
- Die Inhalte des Vertrages und die darin festgehaltenen Ziele
- Die Umsetzung des Vertrages in den verschiedenen Phasen der deutsch-französischen Zusammenarbeit
- Die Bedeutung des deutsch-französischen Tandems für den europäischen Einigungsprozess
- Eine kritische Bewertung des Erfolgs des Elysée-Vertrages
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Elysée-Vertrag als ein historisches Ereignis vor, das die deutsch-französischen Beziehungen grundlegend veränderte. Sie beleuchtet die Bedeutung des Vertrages als Symbol der Versöhnung und als Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit. Die Einleitung führt zudem die Forschungsfrage ein, die sich mit der konkreten Umsetzung der im Vertrag formulierten Ziele befasst.
Das Kapitel "Die Entstehung des Vertrages" schildert die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Es beleuchtet die wechselseitigen Vorbehalte und die schwierige Annäherung beider Länder im Kontext der weltpolitischen Ereignisse der Nachkriegszeit. Das Kapitel analysiert die Motive, die zur Unterzeichnung des Elysée-Vertrages führten, und zeigt die unterschiedlichen Interessenlagen Frankreichs und Deutschlands auf.
Das Kapitel "Inhalte des Vertrages" stellt die wichtigsten Vereinbarungen des Elysée-Vertrages dar. Es beschreibt die Bereiche der Zusammenarbeit, die im Vertrag festgelegt wurden, und beleuchtet die Ziele, die die beiden Länder mit der Unterzeichnung des Vertrages verfolgten.
Das Kapitel "Umsetzung" analysiert die Umsetzung des Elysée-Vertrages in den verschiedenen Phasen der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Es beleuchtet die Erfolge und Herausforderungen der Kooperation in den Bereichen Außenpolitik, Verteidigung und Bildung/Jugend. Das Kapitel zeigt, wie die Umsetzung des Vertrages von der jeweiligen weltpolitischen Situation beeinflusst wurde und welche Rolle das deutsch-französische Tandem im europäischen Einigungsprozess spielte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Elysée-Vertrag, die deutsch-französische Zusammenarbeit, die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich, die deutsch-französischen Beziehungen, die Außenpolitik, die Verteidigung, die Bildung und Jugend, die europäische Integration, die weltpolitische Situation und die Umsetzung des Vertrages.
- Arbeit zitieren
- Alice Sievers (Autor:in), 2005, Der deutsch-französische Vertrag, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127719
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