Ein Paris-Aufenthalt im Jahre 1857 weckt Conrad Ferdinand Meyers Interesse für die Epoche der Glaubenskriege. Intensive Quellenstudien schließen sich in den sechziger Jahren an. Das Thema zieht Meyer jahrzehntelang in seinen Bann, von der ersten Begegnung mit den historischen Schauplätzen während seines Paris-Aufenthaltes bis in die achtziger Jahre, in denen die letzten Gedichte entstehen, die sich mit dem Thema befassen. Das Amulett ist Meyers erste Novelle. Sie spielt im 16. Jahrhundert zur Zeit der Hugenottenkriege in Frankreich.
In der vorliegenden Arbeit wird Das Amulett von Conrad Ferdinand Meyer nach erzähltheoretischen Gesichtspunkten analysiert und anschließend interpretiert.
In der erzähltheoretischen Analyse untersuche ich Das Amulett lediglich nach den Kriterien der Fiktionalität und der Stimme, da diese für das Werk am ergiebigsten scheinen und die meisten Hinweise für interpretatorische Ansätze liefern. Im Interpretationsteil greife ich auf Erkenntnisse der Analyse zurück und werde anhand dieser verschiedene Interpretationsansätze darstellen und entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erzähltheoretische Analyse
- Fiktionalität
- Stimme
- Zeitpunkt des Erzählens
- Ort des Erzählens
- Stellung des Erzählers zum erzählten Geschehen
- Subjekt und Adressat des Erzählens
- Interpretation
- Der doppelte Erzählrahmen: Subjektivität vs. Glaubwürdigkeit
- Der autodiegetische Erzähler und die Nebenfiguren: Protestantismus - Katholizismus - Toleranz
- Schlußbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Novelle „Das Amulett“ von Conrad Ferdinand Meyer ist eine erzähltheoretische Analyse und Interpretation, die sich mit der fiktionalen Welt der Geschichte und der Stimme des Erzählers auseinandersetzt. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Ebenen der Erzählung, den doppelten Erzählrahmen und die Rolle des autodiegetischen Erzählers.
- Fiktionalität und die doppelte Kommunikationssituation
- Die Stimme des Erzählers und die verschiedenen Erzählperspektiven
- Der doppelte Erzählrahmen und die Frage der Glaubwürdigkeit
- Die Darstellung von Religion und Toleranz im Kontext der Hugenottenkriege
- Die Rolle des Amulettes als Symbol für Glauben und Schicksal
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Hintergrund der Novelle dar und erläutert Meyers Interesse an der Epoche der Glaubenskriege. Sie führt den Leser in die Handlung ein und stellt die beiden Hauptfiguren, Hans Schadau und Wilhelm Boccard, vor.
Die erzähltheoretische Analyse untersucht die Fiktionalität des Textes und die Stimme des Erzählers. Sie analysiert den Zeitpunkt des Erzählens, den Ort des Erzählens, die Stellung des Erzählers zum erzählten Geschehen und das Verhältnis von Erzähler und Rezipient.
Die Interpretation der Novelle konzentriert sich auf den doppelten Erzählrahmen und die Frage der Glaubwürdigkeit. Sie analysiert die Rolle des autodiegetischen Erzählers und die Darstellung von Religion und Toleranz im Kontext der Hugenottenkriege.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Erzähltheorie, die Fiktionalität, die Stimme des Erzählers, den doppelten Erzählrahmen, die Glaubwürdigkeit, den autodiegetischen Erzähler, die Hugenottenkriege, den Protestantismus, den Katholizismus, die Toleranz und das Amulett als Symbol.
- Arbeit zitieren
- Anne Oppermann (Autor:in), 2003, Das Amulett von Conrad Ferdinand Meyer: Erzähltheoretische Analyse und Interpretation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127661
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