Dass Thomas Manns Roman Doktor Faustus in einer gewissen Art und Weise vom Teufel handelt, sagt schon der Titel, der an eine alte Volkssage von einem Teufelspakt anspielt. Doch dieser Roman birgt noch mehr in sich. Er erzählt nicht nur das Leben des Künstlers Adrian Leverkühn, sondern auch die Geschichte der Musik und der Deutschen. Thomas Manns Umsetzung dessen, sowie die unterschwellige Implikation des Dämonischen, möchte ich auf den folgenden Seiten darlegen. Beginnend mit den Vorbildern des Helden, Faust und Nietzsche, werde ich dann zu der zweiten Hauptfigur Serenus Zeitblom kommen und im Hinblick auf seinen Freund darzustellen versuchen, inwieweit der Humanist und Katholik Zeitblom ebenfalls dämonische Züge an sich trägt. Weiter geht es dann mit Thomas Manns Geschichtsphilosophie, wie er diese im Roman eingebracht hat und vor allem wie so der Eindruck des Dämonischen noch verstärkt wird. Im 5. Kapitel wende ich mich dann der Gestalt des Teufels zu und wie sie im Roman dargestellt wird. Zuletzt widme ich mich noch Christiane Pritzlaffs Studie zur Zahlenmystik im Roman. Ziel meiner Arbeit soll ein Überblick über die verschiedenen Darstellungsweisen des Dämonischen sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Adrian Leverkühn und seine Vorbilder
- Faust & Faustus - Vom Volksbuch zu Thomas Mann
- Künstler und Krankheit
- Figur und Rolle des Serenus Zeitblom
- Serenus Zeitblom als Vertreter des Humanismus
- Die Freundschaft Leverkühns und Zeitbloms – Ein polares Verhältnis?
- Doktor Faustus als historischer Roman
- Repetitive Elemente in „Dr. Faustus“
- Deutschland und „Doktor Faustus“
- Funktion der Musik als Ausdruck der Innerlichkeit
- Darstellung des Teufels
- Die vielen Gestalten des Teufels im Roman
- Teufelspakt und „Konfirmation“
- Zahlensymbolik
- Leverkühns Verhältnis zur Mathematik
- Zahlenmystik im Aufbau des Romans
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Roman „Doktor Faustus“ von Thomas Mann und analysiert die verschiedenen Darstellungsweisen des Dämonischen in diesem Werk. Der Fokus liegt dabei auf der Figur des Adrian Leverkühn, dem Protagonisten, der sich mit dem Teufel einlässt, um die Krise der Kunst zu überwinden. Die Arbeit untersucht die Vorbilder des Helden, insbesondere Faust und Nietzsche, sowie die Rolle des Humanisten Serenus Zeitblom. Darüber hinaus werden die historischen und philosophischen Aspekte des Romans beleuchtet, insbesondere Thomas Manns Geschichtsphilosophie und die Darstellung des Teufels. Abschließend wird die Zahlenmystik im Roman anhand der Studie von Christiane Pritzlaff betrachtet.
- Darstellung des Dämonischen in „Doktor Faustus“
- Adrian Leverkühn als Protagonist und seine Vorbilder
- Die Rolle des Serenus Zeitblom
- Thomas Manns Geschichtsphilosophie im Roman
- Die Darstellung des Teufels und seine verschiedenen Gestalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Romans „Doktor Faustus“ ein und stellt die zentrale Frage nach der Darstellung des Dämonischen im Werk. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Vorbildern des Protagonisten Adrian Leverkühn. Es werden die Figuren Faust und Nietzsche als Inspirationsquellen für Leverkühn untersucht. Die Analyse zeigt, wie die beiden Vorbilder die Entwicklung des Helden und seine Entscheidung für den Teufelspakt beeinflussen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Figur des Serenus Zeitblom, dem Freund und Biografen Leverkühns. Es wird untersucht, inwieweit Zeitblom als Vertreter des Humanismus selbst dämonische Züge trägt und wie sich die Freundschaft der beiden Protagonisten gestaltet.
Das vierte Kapitel beleuchtet die historischen und philosophischen Aspekte des Romans. Es wird untersucht, wie Thomas Mann die Geschichte Deutschlands in „Doktor Faustus“ verarbeitet und wie diese Darstellung die dämonischen Elemente des Romans verstärkt. Darüber hinaus wird die Funktion der Musik als Ausdruck der Innerlichkeit des Protagonisten analysiert.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Darstellung des Teufels im Roman. Es werden die verschiedenen Gestalten des Teufels untersucht und die Bedeutung des Teufelspakts für Leverkühn beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Roman „Doktor Faustus“, Thomas Mann, Dämonisches, Adrian Leverkühn, Faust, Nietzsche, Serenus Zeitblom, Humanismus, Geschichtsphilosophie, Deutschland, Musik, Teufel, Teufelspakt, Zahlenmystik.
- Citar trabajo
- Anne Huch (Autor), 2007, Darstellung und Bedeutung des Dämonischen in Thomas Manns Roman „Doktor Faustus“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127520
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