Deutschland verfügt europaweit über das größte Immobilienvermögen. Mit fast 9 Mrd. Euro ist dieses Vermögen viermal so groß wie das Bruttoinlandsprodukt. In der Vergangenheit waren langfristige Engagements in Immobilien und Aktien immer rentabler als festverzinsliche Anlagen. Diese Anlageformen sind aber mit nicht zu unterschätzenden Risiken verbunden, da ihre Rendite nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Auch die fortschreitende Globalisierung und Internationalisierung der Immobilien- und Finanzmärkte sowie weitere strukturelle Veränderungen bergen zusätzliche Risiken für den Investor.
In dieser Arbeit wird speziell auf Immobilienaktien und Aktienindizes auf dem deutschen Markt eingegangen. Vorgestellt wird die Struktur der Marktteilnehmer sowie langfristige Kursentwicklungen ausgewählter Werte. Während unter Punkt Zwei noch die allgemeinen deutschen Aktienindizes definiert werden, wird in Kapitel Drei schon zunehmend auf den Immobilienmarkt eingegangen. Es finden Vergleiche bekannter Aktienindizes mit Immobilienindizes statt. Des Weiteren wird auf die gegenwärtige Situation auf dem Immobilienmarkt eingegangen, die unter anderem derzeit von der Subprime-Krise belastet ist. Das fünfte Kapitel resümiert das Thema und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Aktienindizes
2.1 Definition
2.2 Kurs- und Performance-Indizes
2.3 Indexberechnung
2.4 Transparenzstandards
2.6 Die wichtigsten deutschen Aktienindizes
2.7 Wie investiert man in Aktienindizes
3. Immobilienindizes
3.1 Der Immobilienmarkt
3.2 Der DIX
3.3 Der EPRA-Index
3.4 Der E&G-DIMAX
3.5 Der Immo Index
4. Immobilienaktien
4.1 Definition
4.2 Vor und Nachteile
4.3. Vorstellung von Immobilienaktien
4.3.1 GAGFAH S.A
4.3.2 IVG Immobilien AG
4.3.3 Deutsche Euroshop AG
4.3.4 Patrizia Immobilien AG
5. Fazit und Ausblick
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Auswahlindices der Deutsche Borse AG
Abb. 2: DAX-Gewichtung per 20.03.2008 die groGten Werte
Abb. 3: Vergleich des DIMAX mit dem DAX
Abb. 4: DIMAX-Gewichtung per 20.02.2008
Abb. 5: Rendite Risikoprofil von Immobilienaktien
Abb. 6: Kursverlauf der GAGFAH S.A. seit Auflegung
Abb. 7: Kursverlauf der IVG Immobilien AG die letzten 10 Jahre
Abb. 8: Kursverlauf der Deutsche Euroshop AG seit Auflegung
Abb. 9: Kursverlauf der Deutsche Euroshop AG seit Auflegung
Abkurzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Deutschland verfugt europaweit uber das groGte Immobilienvermogen. Mit fast 9 Mrd. Euro ist dieses Vermogen viermal so groG wie das Bruttoinlandsprodukt. In der Vergangenheit waren langfristige Engagements in Immobilien und Aktien immer rentabler als festverzinsliche Anlagen. Diese Anlageformen sind aber mit nicht zu unterschatzenden Risiken verbunden, da ihre Rendite nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Auch die fortschreitende Globalisierung und Interna- tionalisierung der Immobilien- und Finanzmarkte sowie weitere strukturelle Ver- anderungen bergen zusatzliche Risiken fur den Investor.
In dieser Arbeit wird speziell auf Immobilienaktien und Aktienindizes auf dem deutschen Markt eingegangen. Vorgestellt wird die Struktur der Marktteilnehmer sowie langfristige Kursentwicklungen ausgewahlter Werte. Wahrend unter Punkt Zwei noch die allgemeinen deutschen Aktienindizes definiert werden, wird in Ka- pitel Drei schon zunehmend auf den Immobilienmarkt eingegangen. Es finden Vergleiche bekannter Aktienindizes mit Immobilienindizes statt. Des Weiteren wird auf die gegenwartige Situation auf dem Immobilienmarkt eingegangen, die unter anderem derzeit von der Subprime-Krise belastet ist. Das funfte Kapitel re- sumiert das Thema und gibt einen Ausblick in die Zukunft.
2. Aktienindizes
2.1 Definition
Ein Aktienindex ist eine Kennzahl fur den Verlauf von Aktienkursen in einem be- stimmten Marktsegment des Aktienmarktes. Aktienindizes werden borsentaglich von Borsen, Banken, Beratungsfirmen, der Wirtschaftspresse oder anderen Finanz- experten berechnet, aktualisiert und publiziert. Sie bilden einzelne Marktsegmen- te, Branchen, Aktiengruppen oder bestimmte Themen und Trends ab. Bei der Deutschen Borse AG werden die Kurse seit dem 2. Januar 2006 sekundlich berechnet.[1]
2.2 Kurs- und Performance-lndizes
Aktienindizes konnen nach Dividendenzahlungen in Kurs- und Performance- lndizes unterschieden werden. Beide werden nach den Formeln von Laspeyres[2] oder Paasche[3] berechnet. Kursindizes messen die eigentliche Kursentwicklung und werden lediglich um die Ertrage aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen bereinigt. Die Di- videnden werden ausgeschuttet. Beim Performance-Index werden alle Bardividen- den und sonstigen Einnahmen aus dem Aktienbesitz, wie beispielsweise Bezugs- rechtserlose, in Aktien des Index reinvestiert. Er reprasentiert somit die vollstandi- ge Entwicklung des Index. Einmal taglich wird mit den Preisen aus der untertagi- gen Mittagsauktion zu ausgewahlten Indizes ein „Daily Settlement Price" berechnet. Der DAX 100 beispielsweise ist ein Performance-Index.
2.3 Indexberechnung
Aktienindizes konnen auf zweierlei Weisen berechnet werden. Es gibt die Preis- gewichtung und die Kapitalgewichtung.
Beim preisgewichteten Index werden die einzelnen Aktienkurse summiert und durch die Anzahl der Aktien (Anzahl der Indexmitglieder) geteilt. KapitalmaG- nahmen oder Anderungen der Mitglieder haben eine Anpassung des Divisors zur Folge. Aktien mit einem hohen Kurs fallen starker in den Index ein, als Aktien mit einem niedrigen Kurs. Beispiele: Dow Jones Industrial, Nikkei 225. Kapitalisierungsgewichtete Indizes berucksichtigen die Marktkapitalisierung. Die Indizes der Deutschen Borse sind kapitalgewichtet, d. h. das Gewicht einer Aktie bemisst sich nach dem Anteil an der gesamten Kapitalisierung der im Index enthaltenen Werte. Im Juni 2002 hat die Deutsche Borse die Indexberechnung auf Gewichtung nach Streubesitz umgestellt: Zur Gewichtung der Einzelwerte in den Indizes wird seitdem ausschlieGlich der frei handelbare Teil des Grundkapitals je- des Unternehmens herangezogen. Hat ein Unternehmen mehrere Aktiengattun- gen (Aktientypen) begeben, dann wird jeweils nur die groGere und liquidere Gat- tung im Auswahlindex berucksichtigt. KapitalmaGnahmen, wie Aktiensplit, haben keinen Einfluss auf den Index. Ausgangspunkt fur die Berechnung eines Aktienin- dex bildet stets eine ganz bestimmte Basisperiode. Ein Aktienindex wird deshalb nicht nur als Referenzwert (Benchmark) zur Beurteilung der Wertentwicklung verwendet, sondern auch als Stimmungsbarometer ("Borsenbarometer") fur ein- zelne Volkswirtschaften bzw. bestimmte Wirtschaftsbereiche.
Indexformel[4]
Die Indizes der DAX-Familie sind an die Indexformel von Laspeyres angelehnt und werden folgendermaBen berechnet:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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Abb. 1: Auswahlindizes der Deutsche Borse AG[5]
2.4 Transparenzstandards
lm Januar 2003 trat eine umfassende Neustrukturierung und Segmentierung des deutschen Aktienmarktes in Kraft. Fur Aktien bestehen seitdem die beiden Bor- senzulassungssegmente Prime Standard und General Standard. Fur das Segment General Standard mussen die Unternehmen gesetzliche Mindestanforderungen des Amtlichen Marktes oder des Geregelten Marktes erfullen. Fur das Segment Prime Standard mussen die Unternehmen uber diese gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus internationale Transparenzstandards erfullen. Dies sind im Ein- zelnen die Quartalsberichterstattung, Anwendung internationaler Rechnungs- standards (IFRS, US-GAAP), Veroffentlichung eines Unternehmenskalenders mit den wichtigsten Terminen, Durchfuhrung mindestens einer Analystenkonferenz pro Jahr und Ad-hoc Meldungen sowie laufende Berichterstattung in englischer Sprache.
Welche deutschen Aktienindizes den jeweiligen Sektoren zugeordnet sind, zeigt Abb. 1: Auswahlindizes der Deutsche Borse AG. Neben dem Prime- und General Standard gibt es noch einen dritten Transparenzstandard, den Entry Standard.
[...]
[1] Vgl. Deiters, Bert H. URL: http://www.deifin.de/thema012.htm (Abruf 6. April 2008)
[2] Ernst Louis Etienne Laspeyres (1834 -1913), deutscher Nationalokonom und Statistiker
[3] Hermann Paasche (1851 - 1925), deutscher Statistiker und Politiker
[4] http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/pu blic_files/10_downloads/50_informations_services/30_Indices_Index_Licensing/21_guidelines /10_share_indices/equity_indices_guide.pdf, Seite 26 (Abruf 20.05.2008)
[5] http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/binary/gdb_content_pool/imported_files/pu blic_files/10_downloads/50_informations_services/30_Indices_Index_Licensing/21_guidelin es/10_share_indices/equity_indices_guide.pdf, Seite 7 (Abruf 20.05.2008)
- Arbeit zitieren
- Diplom-Betriebswirt (FH) Florian Anders (Autor:in), 2008, Immobilienaktien und Aktien-Indizes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127461
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