Michel Foucoult bemerkte: „Unsere Aufgabe bestünde darin, zu verstehen, wie es kommt, dass Sexualität in unseren christlichen Kulturen der Seismograph unserer Subjektivität geworden ist.“ Die Arbeit "Das Bild des Sexes" begreift den Sex auf dem Bild als Erkenntnisgegenstand und versucht, die gesamten Bezüge zwischen Bild, Subjekt und Gesellschaft sichtbar zu machen. Neben kunsttheoretischen, soziologischen und medientheoretischen Auseinandersetzungen (u.a. mit Bezug auf Michel Foucault, Gilles Deleuze, Jürgen Habermas, Friedrich Nietzsche und Max Wertheimer), zeigt die Arbeit anhand einer kausalen Kette die Folgen für Wahrnehmung und Triebverhalten des Menschen bei fortwährender überdimensionierter Konfrontation mit sexuellen Inhalten in Medien auf. Die Arbeit kommt zu folgendem Schluss: Je mehr sich der Mensch mit seiner Natur, dem Sex, umgibt, desto degenerierter wird sein natürlicher Bezug zur eigenen Sexualität. Die Resonanz zwischen Wahrnehmung und Triebzentrum wird gestört und Anomalien in Form einer Unterresonanz sexueller Präferenzen im Gehirn (geminderte Ausschüttung von Botenstoffen) können auftreten. Auf längere Zeit und in großer Masse auftretend sind diese Anomalien mögliche Ursachen für messbare Geburtenrückgänge.
- Citation du texte
- Axel Roitzsch (Auteur), 2009, Das Bild des Sexes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127162
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