In welchen Verhältnis standen in der Gründungsphase der East India Company der Anspruch, Welthandel zu eigenen Bedingungen zu treiben und die Wirklichkeit der Etablierung des Unternehmens gegen die portugiesische und holländische Konkurrenz zueinander?
In dieser Hausarbeit werden zwei vergleichende Quellen herangezogen, analysiert und hinsichtlich der Fragestellung reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Entstehungshintergrund der East India Company: Entstehungsursachen, Organisationsform und Zielsetzung der East India Company
- 2. Die Gründungsphase und der Aufstieg von einer kleinen Handelsgesellschaft hin zur Verwaltungsgesellschaft Indiens
- 2.1 Erste Handelniederlassungen
- 2.2 Das Faktoreisystem
- 2.2.1 Francis Day erlangt von dem einheimischen Herrscher die Erlaubnis, in Madras eine Niederlassung gründen zu dürfen
- 2.2.1.1 Inhalte der Quelle
- 2.2.1.2 Analyse der Quelle unter der Thematik der Vor- und Nachteile für die East India Company
- 2.2.1.3 Die East India Company - Ausbeuter oder Förderer Indiens? Wie verhalten sich Anspruch und Wirklichkeit zueinander und ist dieser Vertragsabschluss ein Erfolg oder Misserfolg?
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Gründungsphase der East India Company und ihren Aufstieg von einer kleinen Handelsgesellschaft zur Verwaltungsgesellschaft Indiens. Sie analysiert die Entstehungsursachen, die Organisationsform und die Zielsetzungen der Kompanie, sowie deren frühen Handelspraktiken und den Einfluss auf Indien.
- Entstehung und Entwicklung der East India Company
- Das Faktoreisystem und seine Bedeutung
- Die Rolle der East India Company in Indien: Ausbeuter oder Förderer?
- Der Vertragsabschluss von Francis Day in Madras als Fallstudie
- Konkurrenzverhalten im frühen Handel mit Indien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert ein Zitat von Robert Clive, das den immensen Machtzuwachs der East India Company im 18. Jahrhundert verdeutlicht. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle der Kompanie als Ausbeuter oder Förderer Indiens in der Gründungsphase und dem Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit.
1.1 Entstehungshintergrund der East India Company: Dieser Abschnitt analysiert die Entstehungsursachen, die Organisationsform und die Zielsetzung der East India Company anhand von Quellen aus der Gründungsversammlung von 1599. Er beleuchtet den Wunsch nach Handelsmehrung, das Konkurrenzmotiv zu Holland, die erhaltenen Privilegien von Königin Elisabeth I. und die Gründung als Stock-Joint-Company mit dem damit verbundenen Risiko für die beteiligten Kaufleute. Die Quelle zeigt den Wunsch nach wirtschaftlicher Expansion unter Selbstverwaltung der englischen Kaufleute.
2. Die Gründungsphase und der Aufstieg von einer kleinen Handelsgesellschaft hin zur Verwaltungsgesellschaft Indiens: Dieses Kapitel beschreibt die Herausforderungen bei der Gründung erster Handelskonzessionen aufgrund der Konkurrenz durch Portugal und Holland. Es beleuchtet den Erwerb von Handelsrechten durch die East India Company, die Gründung wichtiger Niederlassungen wie Madras, Bombay und Kalkutta, und die Bedeutung des Faktoreisystems für die globale Präsenz der Kompanie. Der strategisch günstige Standort der Faktoreien wird als Schlüsselfaktor für den späteren Erfolg der Kompanie hervorgehoben.
2.1 Erste Handelniederlassungen: Dieser Abschnitt detailliert die Schwierigkeiten der East India Company beim Erwerb erster Handelskonzessionen und den Wettbewerb mit etablierten europäischen Mächten. Er dokumentiert den schrittweisen Aufbau eines Handelsnetzwerkes in Indien, beginnend mit Surat und später Madras, Bombay und Kalkutta, unterstreichend die Bedeutung der Seeanbindung und die Ausweitung des Einflusses. Der Abschnitt betont die Hartnäckigkeit der Engländer im Kampf um Handelsniederlassungen.
2.2 Das Faktoreisystem: Dieser Abschnitt erklärt das Faktoreisystem als eine Weiterentwicklung des portugiesischen Systems und beschreibt die Rolle der Faktoreien als zentrale Handelsniederlassungen mit direkter Seeanbindung. Die strategische Lage der Faktoreien, insbesondere Surat, Madras, Bombay und Kalkutta, wird als entscheidend für den Erfolg der East India Company dargestellt. Der Abschnitt betont die Bedeutung des Systems für den Handel und den Zugang zu globalen Märkten.
Schlüsselwörter
East India Company, Gründungsphase, Handel, Indien, Faktoreisystem, Kolonialismus, Konkurrenz, Handelsniederlassungen, Madras, Ausbeutung, Förderung, Anspruch und Wirklichkeit.
Häufig gestellte Fragen zum Thema "East India Company"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die East India Company, inklusive Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung, Kapitelzusammenfassungen, Schlüsselbegriffen und einer detaillierten Analyse der Gründungsphase und des Aufstiegs der Kompanie von einer kleinen Handelsgesellschaft zur Verwaltungsgesellschaft Indiens. Der Fokus liegt auf der Rolle der Kompanie als potentieller Ausbeuter oder Förderer Indiens, wobei der Vertragsabschluss von Francis Day in Madras als Fallbeispiel dient.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen umfassen die Entstehung und Entwicklung der East India Company, das Faktoreisystem, die Rolle der Kompanie in Indien (Ausbeutung vs. Förderung), der Vertragsabschluss von Francis Day in Madras als Fallstudie, sowie das Konkurrenzverhalten im frühen Handel mit Indien. Die Entstehungsursachen, die Organisationsform und die Zielsetzungen der Kompanie werden ebenso analysiert wie deren frühe Handelspraktiken und der Einfluss auf Indien.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage nach der Rolle der East India Company in Indien stellt. Es folgen Kapitel zur Entstehung der Kompanie, ihrer Gründungsphase, dem Aufbau von Handelsniederlassungen (inkl. detaillierter Analyse des Vertragsabschlusses von Francis Day), dem Faktoreisystem und abschließend ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation und das Verständnis.
Was ist das Faktoreisystem und welche Bedeutung hatte es?
Das Faktoreisystem wird als zentrale Handelsstrategie der East India Company beschrieben. Die Faktoreien dienten als strategisch günstig gelegene Handelsniederlassungen mit direkter Seeanbindung. Ihre Bedeutung liegt im Aufbau eines globalen Handelsnetzwerks und im Zugang zu wichtigen Märkten. Das System wird als Weiterentwicklung des portugiesischen Systems dargestellt.
Welche Rolle spielte die East India Company in Indien?
Das Dokument untersucht kritisch die Rolle der East India Company in Indien und stellt die Frage nach dem Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit. Es analysiert die Kompanie sowohl unter dem Aspekt möglicher Ausbeutung als auch unter dem Aspekt möglicher Förderung Indiens. Der Vertragsabschluss von Francis Day in Madras dient als Fallbeispiel zur Analyse der Vor- und Nachteile für die East India Company und zur Bewertung des Erfolgs oder Misserfolgs dieses Vertragsabschlusses.
Welche Quellen werden verwendet?
Das Dokument verweist auf Quellen aus der Gründungsversammlung von 1599, um die Entstehungsursachen, die Organisationsform und die Zielsetzung der East India Company zu belegen. Es nutzt zudem Quellen, um die Herausforderungen bei der Gründung erster Handelskonzessionen und den Wettbewerb mit anderen europäischen Mächten zu illustrieren. Weitere Quellen werden im Detail innerhalb der einzelnen Kapitel analysiert (z.B. die Quelle zum Vertragsabschluss von Francis Day).
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter, die den Inhalt des Dokuments prägnant zusammenfassen, sind: East India Company, Gründungsphase, Handel, Indien, Faktoreisystem, Kolonialismus, Konkurrenz, Handelsniederlassungen, Madras, Ausbeutung, Förderung, Anspruch und Wirklichkeit.
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- Fabio Priano (Author), 2007, Die East India Company, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127091