Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Bildungsungleichheit in Deutschland. Bildung wird schon seit Beginn der Aufklärung als ein System verstanden, welches von individueller Beschaffenheit und sozialer Herkunft abhängig ist. Nach Bourdieu entsteht Bildungsungleichheit durch Aspekte wie die soziale, ökonomische und kulturelle Ausgangslage, die vererbbar sind. Diese Faktoren führen dazu, dass die Schüler/-innen unabhängig von ihren Leistungen oder Fähigkeiten sich für einen bestimmten Bildungsweg entscheiden. Dieser Weg ist häufig kein akademischer. Die bestehenden Strukturen im Bildungswesen unterstützen diese Aspekte und somit entsteht eine anhaltende und immer wiederkehrende Kette der vorhandenen Klassenordnung in der Gesellschaft.
Diese Ergebnisse und Erkenntnisse sollen in dieser Ausarbeitung im Kontext der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schulschließungen näher durchleuchtet werden. Zunächst sollen folgend einige Eckdaten vorgestellt werden. Hinsichtlich der Lernzeit von Schüler/-innen zeigen Ergebnisse, dass die Pandemie und der Lockdown einen negativen Einfluss auf die Lernzeit von Schülern/-innen hatten. So hat sich diese bereits im Kontext des ersten Lockdowns schon um die Hälfte verringert, von 7,4 Stunden auf 3,6. Diese Zeit wurde von den Schülern/-innen für soziale Medien und Geräte genutzt. Besonders bei Schüler/-innen, die ohnehin Schwierigkeiten mit dem Lernstoff haben, hat sich die Lernzeit verkürzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auswirkungen der Schulschließungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen
- Fernunterricht und Bildungsungleichheit
- Nutzung Digitaler Geräte an Schulen und die Corona Pandemie
- Kommunikation und Bildungsungleichheit
- Prävention
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Auswirkungen der Corona Pandemie und der damit verbundenen Schulschließungen auf die Bildungsungleichheit in Deutschland. Dabei werden insbesondere die Herausforderungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen und die Rolle von Fernunterricht und digitaler Ausstattung beleuchtet.
- Bildungsungleichheit im Kontext der Corona Pandemie
- Auswirkungen der Schulschließungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen
- Fernunterricht und die Herausforderungen für sozial benachteiligte Schüler/-innen
- Rolle von digitaler Ausstattung und Zugang zu digitalen Ressourcen
- Präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Bildungsungleichheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bildungsungleichheit in Deutschland als ein bereits bestehendes Problem dar und erläutert, wie die Corona Pandemie diese Ungleichheit verstärkt hat. Sie beleuchtet die Auswirkungen der Schulschließungen auf die Lernzeit von Schülern/-innen und die damit verbundenen Herausforderungen für verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Auswirkungen der Schulschließungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen
Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Auswirkungen der Schulschließungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen, insbesondere im Hinblick auf die soziale und ökonomische Lage. Es wird deutlich, dass die Schulschließungen die Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien stärker beeinträchtigt haben als die von Kindern aus privilegierten Familien.
Fernunterricht und Bildungsungleichheit
Dieses Kapitel untersucht die Auswirkung des Fernunterrichts auf die Bildungsqualität und die damit verbundenen Herausforderungen für Schüler/-innen. Es beleuchtet die Unterschiede in der Nutzung von digitalen Geräten und die Auswirkungen des Fernunterrichts auf die Lernzeit und die Lernmotivation von Schülern/-innen aus verschiedenen sozialen Schichten.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, Corona Pandemie, Schulschließungen, Fernunterricht, digitale Ausstattung, soziale Ungleichheit, Ressourcenzugang, Prävention, Lernzeit, Lernmotivation.
- Quote paper
- Sara Salih (Author), 2022, Einfluss der Corona-Pandemie auf die Bildungsungleichheit in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1269953