Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich für die Rettung St. Gallen ein Dienstplanungsmodell nach dem Individualprinzip oder einem Schichtmodell eignet. Zudem soll geklärt werden, inwieweit die aktuelle Dienstplanung aktuellen Erkenntnissen aus Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin gerecht wird. Zu diesem Zweck verfolgt der Verfasser folgende Ziele: Analyse der vier Dienstplanungsmodelle und Darlegen von Stärken und Schwächen. Erkenntnisse zu den Bereichen Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie aus aktueller wissenschaftlicher Literatur sammeln und wichtige Eckpunkte darlegen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen Grundsätze für zukünftige Dienstplanung in der Rettung St. Gallen formulieren.
Um die vier Dienstplanungsmodelle vergleichen zu können, wird der Verfasser zunächst geeignete Analysekriterien festlegen. Nach ersten Recherchen stehen bereits einige Schriften und Quellen zur Verfügung. Herausfordernd dabei wird es werden, die für die Fragestellung der Arbeit zielführenden Informationen zu gewinnen. Speziell für den Rettungsdienst fehlen validierte Daten, Studien oder Literatur zum Thema. Im Rahmen der Literaturrecherche zu Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie ist festzustellen, dass zum Thema Schichtarbeit und deren Auswirkungen eine Vielzahl an wissenschaftlichen Studien vorhanden ist, welche sich jedoch häufig gegenseitig widersprechen oder sich widerlegen.
Um für die Bearbeitung des Themas eine geeignete Grundlage zu schaffen, stützt sich diese Arbeit daher auf Publikationen von anerkannten Fachorganisationen und staatlichen Stellen sowie Fachliteratur mit Focus auf Gesundheitsberufe im Allgemeinen. Die Begrifflichkeiten Be- und Entlastung werden vom Verfasser hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Schichtplanung erörtert. Belastende Faktoren z.B. durch schwere körperliche Arbeiten oder psychisch belastende Einsätze sind nicht Gegenstand dieser Arbeit. Nach den überwiegend aus der Theorie gewonnen Erkenntnissen und daraus gezogenen Schlussfolgerungen wird der Verfasser Grundlagen für ein mögliches Dienstplanungskonzept erarbeiten. Die vier vorhandenen Dienstplanungsmodelle erfüllen bereits rechtliche Vorgaben der Personalverordnung hinsichtlich Arbeitszeit, Ferien und weiteren Kriterien, weshalb der Bereich Recht nicht gesondert behandelt wird. Sonderfälle wie z.B. Schwangerschaft, Sonderdienstplanung bei Events oder Grossereignissen werden ebenfalls nicht behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Auswahl und Begründung des Themas
1.2. Fragestellung und Ziele der Arbeit
1.3. Überblick über den Aufbau der Arbeit und Abgrenzung des Themas
1.4. Bedeutung für die praktische Arbeit
2. Analyse der vorhandenen Dienstplanmodelle
3. Arbeitsmedizinische und psychologische Aspekte zum Arbeiten in Schichten
3.1. Arbeitsmedizinische Aspekte - Körperliche Auswirkungen von Schichtarbeit
3.2. Arbeitspsychologische Aspekte - psychische und soziale Auswirkungen von Schichtarbeit
3.3. Schlussfolgerungen und Formulierung allgemeiner Grundsätze zur Dienstplanung
4. Schlussteil
4.1. Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse
4.2. Überprüfung der Zielsetzung und praktische Konsequenzen
4.4. Reflexion persönlicher Erlebnisse
5. Quellen und Anhänge
5.1. Literaturverzeichnis
5.2. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
5.3. Abkürzungsverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Oliver Kustermann (Autor:in), 2018, Dienstplanung nach Erkenntnissen der Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin. Individualmodell vs. Schichtmodell, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268933
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