Büroautomatisierung durch Digitalisierung von innerbetrieblichen Abläufen ist an und für sich nichts Neues und Teil unseres Berufsalltages. Die zunehmende Veränderung von bewährten Arbeitsprozessen unter Einsatz neuer technologischer Möglichkeiten nimmt Einfluss auf das soziale Gefüge einer Organisation. In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren Einfluss auf das Akzeptanzverhalten der Belegschaft einer Behörde im Zuge der IT unterstützten Modernisierung von internen Verwaltungsstrukturen nehmen.
Für die empirische Erhebung wurde eine österreichische Bundesbehörde als Untersuchungsfall ausgewählt und qualitativ im Rahmen von problemzentrierten Interviews erforscht. Resultat der qualitativen Inhaltsanalyse dieser Forschungsarbeit sind deutlich erkennbare Akzeptanzeinflussfaktoren bezogen auf die Belegschaft und gerichtet auf Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung des organisatorischen Umfeldes. Unterschiedliche Blickwinkel dieser Arbeit wie die strukturelle, interaktionsbasierende und sinnesbetonte Betrachtung verdeutlichen anhand menschlichen Handelns, wie Akzeptanzkomponenten miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Fragestellung
- Abgrenzungen
- Vorverständnis
- Aufbau der Arbeit
- Die Organisation
- Ein klassisches Bild
- Die konstruktivistische Perspektive
- Die systemtheoretische Sicht auf Organisationen
- Die Akzeptanz von Arbeitsabläufen
- Eine systemische Sicht auf Prozesse in Unternehmen
- Vom funktionalen Organisationsdesign zur Prozessorganisation
- Der allgemeine Begriff Akzeptanz
- Der spezifische Begriff Prozessakzeptanz
- Die Behörde
- Die beforschte Bundesbehörde
- Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung
- Erkenntnisleitende Forschungsfrage
- Vorannahmen und Arbeitshypothesen
- Empirische Untersuchung
- Theoretische Grundlagen
- Untersuchungsverfahren
- Darstellung der Methoden
- Erhebungsmethode
- Auswahl der InterviewteilnehmerInnen
- Auswertungsmethode
- Leistungen und Grenzen des Forschungsansatzes
- Ergebnisse der empirischen Erhebung
- Die organisationsinterne Sicht
- Strukturen, Funktionen und Abläufe
- Reaktionen, Beziehungen und Verhalten
- Sinn und Bedeutung
- Interpretation der Analyse
- Organisatorische und Strukturelle Aspekte
- Interaktionen (Handlungen) und Verhalten
- Einstellung und Sinnhaftigkeit
- Akzeptanzeinflussfaktoren
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Akzeptanz der Belegschaft einer österreichischen Bundesbehörde gegenüber der digitalen Transformation interner Verwaltungsstrukturen. Ziel ist es, Einflussfaktoren auf das Akzeptanzverhalten zu identifizieren und zu analysieren. Die Arbeit basiert auf einem systemtheoretischen Organisationsverständnis und einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Akzeptanz im Arbeitskontext.
- Einflussfaktoren auf die Akzeptanz digitaler Transformation in Behörden
- Systemtheoretische Betrachtung von Organisationen im Wandel
- Der Begriff der Akzeptanz im Kontext von Arbeitsprozessen
- Qualitative Untersuchung mittels problemzentrierter Interviews
- Analyse der Interaktion zwischen Akzeptanzkomponenten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der digitalen Transformation in der öffentlichen Verwaltung ein und beschreibt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit. Sie skizziert den Aufbau und die methodische Vorgehensweise. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Akzeptanz von Mitarbeitern gegenüber den Veränderungen durch die Digitalisierung.
Die Organisation: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Organisationen, beginnend mit einem klassischen Bild und weiterführend zu konstruktivistischen und systemtheoretischen Ansätzen. Es legt die theoretische Grundlage für die spätere Analyse der Akzeptanz im organisationalen Kontext, indem verschiedene Organisationsmodelle vorgestellt und verglichen werden. Die systemtheoretische Perspektive wird als besonders relevant für das Verständnis der Dynamiken im Zuge der Digitalisierung hervorgehoben.
Die Akzeptanz von Arbeitsabläufen: Hier wird der Begriff der Akzeptanz umfassend definiert und im Kontext von Arbeitsprozessen analysiert. Es wird zwischen einem allgemeinen und einem spezifischen (prozessbezogenen) Akzeptanzbegriff unterschieden. Das Kapitel verbindet die systemische Sicht auf Unternehmensprozesse mit der Diskussion um die Akzeptanz von Veränderungen, die für die spätere empirische Untersuchung essentiell ist.
Die Behörde: In diesem Kapitel wird die ausgewählte österreichische Bundesbehörde als Fallstudie vorgestellt. Es werden relevante Aspekte der Organisationsstruktur, der Arbeitskultur und des IT-Umfelds beschrieben, um den Kontext der empirischen Untersuchung zu verdeutlichen und die Ergebnisse später besser einordnen zu können.
Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung: Dieses Kapitel formuliert die zentrale Forschungsfrage präzise und beschreibt die zugrundeliegenden Annahmen und Hypothesen. Es ordnet die Arbeit in den Kontext der aktuellen Diskussion über die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ein und begründet die Relevanz der gewählten Forschungsfrage.
Empirische Untersuchung: Hier wird die methodische Vorgehensweise der Studie detailliert dargestellt, inklusive der Auswahl der InterviewteilnehmerInnen, der Erhebungs- und Auswertungsmethoden (qualitative Inhaltsanalyse). Die Stärken und Schwächen des gewählten Forschungsansatzes werden kritisch reflektiert, um die Aussagekraft der Ergebnisse transparent zu machen.
Schlüsselwörter
Digitale Transformation, Öffentliche Verwaltung, Akzeptanz, Arbeitsprozesse, Systemtheorie, Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Bundesbehörde, Organisationsentwicklung, Digitalisierung, Modernisierung.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: Akzeptanz der Digitalen Transformation in einer österreichischen Bundesbehörde
Was ist das zentrale Thema der Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Akzeptanz der Mitarbeiter einer österreichischen Bundesbehörde gegenüber der digitalen Transformation ihrer internen Verwaltungsstrukturen. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Analyse von Einflussfaktoren auf dieses Akzeptanzverhalten.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit verwendet einen qualitativen Forschungsansatz. Die Daten wurden mittels problemzentrierter Interviews erhoben und anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die systemtheoretische Perspektive dient als theoretischer Rahmen.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf ein systemtheoretisches Organisationsverständnis und eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Begriff der Akzeptanz im Arbeitskontext. Verschiedene Organisationsmodelle werden vorgestellt und verglichen, wobei die systemtheoretische Perspektive als besonders relevant für das Verständnis der Dynamiken im Zuge der Digitalisierung hervorgehoben wird.
Welche Forschungsfrage wird untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage untersucht die Einflussfaktoren auf die Akzeptanz der digitalen Transformation in der untersuchten Bundesbehörde. Die Arbeit formuliert präzise Forschungsfragen und beschreibt die zugrundeliegenden Annahmen und Hypothesen.
Welche Aspekte der Organisation werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Organisationen (klassisch, konstruktivistisch, systemtheoretisch) und analysiert die organisationsinterne Sicht, Strukturen, Funktionen, Abläufe, Reaktionen, Beziehungen, Verhalten und die Sinnhaftigkeit der Veränderungen im Kontext der digitalen Transformation.
Wie wird der Begriff der Akzeptanz definiert?
Die Arbeit differenziert zwischen einem allgemeinen und einem spezifischen (prozessbezogenen) Akzeptanzbegriff. Die Definition des Akzeptanzbegriffs im Kontext von Arbeitsprozessen ist essentiell für die empirische Untersuchung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Kapitel zur Organisation, zur Akzeptanz von Arbeitsabläufen, zur untersuchten Bundesbehörde, zur digitalen Transformation, zur empirischen Untersuchung, zur Interpretation der Ergebnisse und zur Zusammenfassung. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist im Dokument enthalten.
Wer waren die Teilnehmer der Studie?
Die Studie basiert auf problemzentrierten Interviews mit Mitarbeitern der untersuchten österreichischen Bundesbehörde. Die Auswahl der Interviewteilnehmer wird detailliert im Kapitel zur Methodik beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Digitale Transformation, Öffentliche Verwaltung, Akzeptanz, Arbeitsprozesse, Systemtheorie, Qualitative Forschung, Problemzentriertes Interview, Bundesbehörde, Organisationsentwicklung, Digitalisierung, Modernisierung.
Welche Ergebnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert Ergebnisse zur organisationsinternen Sicht auf die digitale Transformation, zu den Strukturen, Funktionen und Abläufen, zu Reaktionen, Beziehungen und Verhalten der Mitarbeiter sowie zur Sinnhaftigkeit der Veränderungen. Die Analyse identifiziert Akzeptanzeinflussfaktoren.
Welche Einschränkungen hat die Studie?
Die Arbeit reflektiert kritisch die Stärken und Schwächen des gewählten Forschungsansatzes und zeigt die Grenzen der Aussagekraft der Ergebnisse auf.
- Arbeit zitieren
- Bernhard Rapf (Autor:in), 2020, Die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung. Eine Herausforderung für Behörden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268910