In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, was motivierende Gesprächsführung und inwieweit diese auf die Arbeit mit Jugendlichen anwendbar ist.
Jugendliche werden heutzutage mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Möglichkeiten konfrontiert. Zudem werden sie häufig kritisiert, was dazu führt, dass sie sich unverstanden fühlen. Das kann zu einer Reihe von Risikoverhalten, wie zum Beispiel zu übermäßigem Alkoholkonsum oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr, führen. Daraus resultieren oft weitreichende, teils lebenslange gesundheitliche Folgen für diese Jugendlichen.
Motivierende Gesprächsführung wurde von Miller und Rollnick ursprünglich für Behandlung von Suchterkrankungen entwickelt. Die Suchterkrankten galten als widerspenstig und aggressiv und Verleugner ihrer Probleme. Diese Beschreibung könnte auch für Jugendlich gewählt werden, da sie dieses Verhalten, das ganz im Grunde genommen eine normale Reaktion darstellt, ebenfalls zeigen.
Eine der grundlegenden Handlungskompetenzen der Sozialen Arbeit stellt die Fähigkeit zur Kommunikation dar. Sie gehört zu den Grundkompetenzen, die jede*r Sozialarbeiter*in erwerben sollte. Dazu zählt Hiltrud von Spiegel neben der Fähigkeit des dialogischen Verhandelns und Verstehens vor allem die Fähigkeit, eine Beziehung aufzubauen. Dafür ist das Erlernen der Motivierenden Gesprächsführung hilfreich, da viele Klient*innen nicht freiwillig Kontakt aufnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivierende Gesprächsführung
- Definition
- Ambivalenz
- Grundhaltung
- Kompetenzen
- Prozesse
- Motivierende Gesprächsführung mit Jugendlichen
- Entwicklung in der Adoleszenz
- Anwendung von Motivierender Gesprächsführung
- Anwendungsfelder
- Fazit / Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Motivierenden Gesprächsführung und deren Anwendung in der Arbeit mit Jugendlichen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese Methode eingesetzt werden kann, um Jugendliche in Veränderungsprozessen zu unterstützen und ihre intrinsische Motivation zu fördern.
- Definition und Merkmale der Motivierenden Gesprächsführung
- Entwicklungsmerkmale von Jugendlichen in der Adoleszenz
- Spezifische Herausforderungen und Chancen der Motivierenden Gesprächsführung mit Jugendlichen
- Anwendungsfelder der Motivierenden Gesprächsführung in der Arbeit mit Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz der Motivierenden Gesprächsführung im Kontext der Arbeit mit Jugendlichen aufzeigt und einen kurzen Überblick über den Aufbau der Arbeit gibt. Im zweiten Kapitel wird die Motivierende Gesprächsführung nach Miller und Rollnick ausführlich erläutert. Hier wird die Definition der Methode, der zentrale Begriff der Ambivalenz und die Bedeutung der Grundhaltung und Kompetenzen für den erfolgreichen Einsatz der Motivierenden Gesprächsführung dargestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Anwendung der Motivierenden Gesprächsführung mit Jugendlichen. Hier wird die Entwicklung in der Adoleszenz beleuchtet und anschließend auf die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Motivierenden Gesprächsführung in der Arbeit mit Jugendlichen eingegangen. Zum Schluss werden wichtige Anwendungsfelder der Motivierenden Gesprächsführung in der Arbeit mit Jugendlichen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Motivierende Gesprächsführung, Jugendliche, Adoleszenz, Ambivalenz, Grundhaltung, Kompetenzen, Anwendungsfelder, Soziale Arbeit.
- Quote paper
- Julia Held (Author), 2017, Motivierende Gesprächsführung mit Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1268845