Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Werdegang der Dritten Obersten Heeresleitung im Ersten Weltkrieg und verfolgt dabei zwei Hauptschwerpunkte. Zum einen ist die Frage zu klären, wie die OHL unter der Führung von Hindenburg und Ludendorff in eine diktaturvergleichbare Stellung gelangen konnte und zum anderen ist zu betrachten, in wie fern die OHL an der Niederlage 1918 und ihrer Folgen mit Schuld trägt.
Die Arbeit wurde im quantitativen und qualitativen Rahmen eines Einführungsseminars erarbeitet und hat somit weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch das Geltungsbedürfnis als wissenschaftliche Sekundärliteratur geachtet zu werden. Sie stellt vielmehr eine kurze und prägnante Abhandlung der Geschehnisse, ihrer Zusammenhänge und Folgen um die Dritte OHL in den Jahren 1916 bis 1918 dar. Sie gibt dem Leser weiterhin die Möglichkeit in überblicksartiger Form die komplexen Zusammenhänge der letzten Kriegsjahre nachzuzeichnen, sowie die Illusion, für die das deutsche Volk wohl anfällig zu sein scheint, zu verstehen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Gespann Hindenburg und Ludendorff
- Der Anfang vom Ende – Der Sturz Falkenhayns und die Ernennung Hindenburgs zum Generalstabschef der Obersten Heeresleitung
- Die Oberste Heeresleitung macht Politik
- Das Zweckbündnis
- Die Chance auf Frieden Ende 1916
- Auseinanderbrechen des Zweckbündnisses
- Der Sturz Bethmann Hollwegs
- Einflussnahme auf die Wirtschaftspolitik
- Militärisches Vorgehen, Fehler und Folgen
- Maßnahmen der OHL zur Strukturoptimierung des Heeres
- Der uneingeschränkte U-Bootkrieg
- Die fehlgeschlagenen Frühjahrsoffensiven 1918
- Der Zusammenbruch und das Ende der Dritten Obersten Heeresleitung
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Dritten Obersten Heeresleitung (OHL) im Ersten Weltkrieg und untersucht zwei zentrale Aspekte: Erstens, wie die OHL unter Hindenburg und Ludendorff eine diktaturähnliche Stellung erlangte, und zweitens, inwieweit die OHL an der Niederlage 1918 beteiligt war. Die Arbeit analysiert das Vorgehen der OHL in der Politik und bei militärischen Entscheidungen, um die Schuldfrage zu beleuchten.
- Aufstieg der OHL zur Macht
- Politische Einflussnahme der OHL
- Militärische Entscheidungen und Strategien der OHL
- Schuldfrage der OHL an der Niederlage
- Folgen des Ersten Weltkriegs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Problematik der Quellenlage. Sie benennt wichtige Literaturquellen, die für die Analyse der Dritten OHL relevant sind.
Kapitel 2 beschreibt die Persönlichkeiten von Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff und deren Aufstieg zur Macht. Es beleuchtet die Rolle der beiden im Ersten Weltkrieg und die Arbeitsteilung zwischen ihnen.
Kapitel 3 analysiert die Umstände, die zur Ernennung Hindenburgs zum Generalstabschef der Obersten Heeresleitung führten. Es beschreibt die gescheiterte Strategie des vorherigen Generalstabschefs Erich von Falkenhayn und die politische Situation, die zur Entlassung Falkenhayns führte.
Kapitel 4 befasst sich mit der politischen Einflussnahme der OHL. Es untersucht das Zweckbündnis zwischen der OHL und der Regierung, die Chance auf Frieden Ende 1916, das Auseinanderbrechen des Zweckbündnisses und den Sturz des Reichskanzlers Bethmann Hollweg. Außerdem wird die Einflussnahme der OHL auf die Wirtschaftspolitik beleuchtet.
Kapitel 5 analysiert das militärische Vorgehen der OHL, ihre Fehler und die Folgen. Es untersucht Maßnahmen zur Strukturoptimierung des Heeres, den uneingeschränkten U-Bootkrieg, die fehlgeschlagenen Frühjahrsoffensiven 1918 und den Zusammenbruch der Dritten OHL.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Oberste Heeresleitung (OHL), Hindenburg, Ludendorff, Erster Weltkrieg, Politik, Militär, Strategie, Niederlage, Schuldfrage, Folgen des Krieges, Quellenlage, Literaturquellen, Zweckbündnis, Frieden, Wirtschaftspolitik, U-Bootkrieg, Frühjahrsoffensiven.
- Quote paper
- David Jugel (Author), 2009, Die Dritte Oberste Heeresleitung unter Hindenburg und Ludendorff, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126808
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