Einführung
Die glokalisierte Ökonomie läßt sich nicht nur in einer Kapitalmobilität und einer Kapitalfixierung, sondern auch in einer horizontalen und vertikalen sozialen Mobilität der Akteure darstellen, wobei die Erwerbslosigkeit und weitere soziale Ausschlussmechanismen die Folgen sind. Der Prozess der raum-zeitlichen Mobilisierung und Fixierung, der so genannte ´spatio-temporal fix´, stellt einen chronischen und ungleichen Ausdruck der kapitalistischen Akkumulation dar.1
Ausgehend von den Forschungen von Harvey2 und Zeller3 untersucht die vorliegende Arbeit die Fragestellung, welche Entwicklungen sich Angesichts der spatio-temporal fixes in einer glokalisierten Ökonomie aufzeigen lassen. Der erste Teil der Hausarbeit beschäftigt sich mit der raum-zeitlichen Mobilisierung und der Fixierung, anhand der Überschüsse an Arbeit und an Kapital, dem Begriff ´fix´ als doppelte und widersprüchliche Bedeutung und der Dynamik der raum-zeitlichen Transformationen. Im zweiten Teil werden die vermittelnden, institutionellen Arrangements für das Drängen nach Macht über Raum untersucht. Den Instrumenten der Macht und der Zugangsverweigerung zum Kapitalmarkt, den oligopolen Produktions- und Verkaufskontrollen und deren Finanzsysteme widmet sich dieses Kapitel detaillierter. Im dritten Teil behandele ich die Akkumulation durch Enteignung, anhand der marxschen allgemeinen Theorie der Kapitalakkumulation und marxschen ´ursprünglichen Akkumulation´ und den neuen Mechanismen der Akkumulation durch Enteignung. Das Fazit und der Ausblick schließen die Hausarbeit ab.
1. Zeller, Christian (2004): Ungleiche Entwicklung, globale Enteignungsökonomie und Hierarchien des Imperialismus. In: Gerlach, Olaf / Kalmring, Stefan / Kurnitz, Daniel (Hrsg.): Peripherie und globalisierter Kapitalismus. Zur Kritik der Entwicklungstheorie. Brandes & Apsel, Frankfurt/Main, S. 324 – 347. Hier S. 336.
2. Harvey, David (2000): Die Geographie des „neuen“ Imperialismus: Akkumulation durch Enteignung. In: Zeller, Christian (Hg.): Die globale Enteignungsökonomie. Westfälisches Dampfboot,1. Aufl., Münster, S. 183 – 215.
3. Zeller, Christian: Ungleiche Entwicklung, globale Enteignungsökonomie und Hierarchien des Imperialismus. S. 324 – 347.
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Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- 1. Raum-zeitliche Mobilisierung und Fixierung
- 1.1 Überschuss an Arbeit und an Kapital
- 1.2 Der Begriff 'fix' als doppelte und widersprüchliche Bedeutung
- 1.3 Dynamik der raum-zeitlichen Transformationen
- 2. Vermitteln deinstitutionelle Arrangements für das Drängen nach Macht über Raum
- 2.1 Instrumente der Macht - Zugangsverweigerung zum Kapitalmarkt
- 2.2 Oligopole Produktions- und Verkaufskontrolle und die Finanzsystem
- 3. Akkumulation durch Enteignung
- 3.1 Marx allgemeine Theorie der Kapitalakkumulation
- 3.1.1 Marx "ursprünglichen Akkumulation"
- 3.2 Neue Mechanismen der Akkumulation durch Enteignung
- 3.1 Marx allgemeine Theorie der Kapitalakkumulation
- 4. Fazit und Ausblick
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Entwicklungen, die sich angesichts der spatio-temporal fixes in einer glokalisierten Ökonomie aufzeigen lassen. Sie analysiert die Mechanismen der raum-zeitlichen Mobilisierung und Fixierung von Kapital und Arbeit, die Rolle von Institutionen bei der Durchsetzung von Macht über Raum und die Bedeutung der Akkumulation durch Enteignung im Kontext der globalisierten Wirtschaft.
- Raum-zeitliche Mobilisierung und Fixierung von Kapital und Arbeit
- Vermittelnde institutionelle Arrangements für die Macht über Raum
- Akkumulation durch Enteignung
- Dynamik der raum-zeitlichen Transformationen
- Ungleiche Entwicklung im Kapitalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und skizziert den Aufbau der Arbeit. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der raum-zeitlichen Mobilisierung und Fixierung von Kapital und Arbeit. Es analysiert die Überschüsse an Arbeit und Kapital, die doppelte und widersprüchliche Bedeutung des Begriffs 'fix' sowie die Dynamik der raum-zeitlichen Transformationen. Das zweite Kapitel untersucht die vermittelnden institutionellen Arrangements für das Drängen nach Macht über Raum. Es analysiert die Instrumente der Macht, die Zugangsverweigerung zum Kapitalmarkt sowie die oligopolen Produktions- und Verkaufskontrollen und deren Finanzsysteme. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Akkumulation durch Enteignung. Es analysiert die marxschen Theorien der Kapitalakkumulation und der ursprünglichen Akkumulation sowie die neuen Mechanismen der Akkumulation durch Enteignung. Das Fazit und der Ausblick schließen die Hausarbeit ab.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die spatio-temporal fixes, die glokalisierte Ökonomie, die Kapitalakkumulation, die Enteignung, die Macht über Raum, die institutionellen Arrangements, die räumliche Mobilisierung und Fixierung, die Überschüsse an Arbeit und Kapital, die Dynamik der raum-zeitlichen Transformationen, die Zugangsverweigerung zum Kapitalmarkt, die oligopolen Produktions- und Verkaufskontrollen, die Finanzsysteme und die ungleiche Entwicklung im Kapitalismus.
- Citation du texte
- Darius Windyka (Auteur), 2008, Ungleiche Entwicklung im Kapitalismus: spatio-temporal fixes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126807
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