Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bündniswahl Englands. Im Speziellen soll hierbei die Wahrnehmung Friedrichs des Großen in der englischen öffentlichen Meinung betrachtet werden und in wie weit diese Einfluss auf die Bündniswahl Englands hatte.
Zur Untersuchung der Fragestellung greift diese Arbeit auf das Konzept der Kulturgeschichte des Politischen, von Frau Stollberg-Rilinger zurück. Um die Diskurse, die Meinung der englischen Öffentlichkeit in Bezug auf Friedrich den Große und die damit eihergehenden Auswirkungen auf die englische Bündniswahl untersuchen zu können, greift diese Arbeit auf Karikaturen und ein Gedicht zurück.
Dabei wird in den einzelnen Kapiteln die Frage nach der öffentlichen Meinung betrachtet. Gefolgt von der außenpolitischen Ausgangssituation, dem Alten und Neuen System. Zuletzt geht es dann um die Analyse der Wahrnehmung von Friedrich II. innerhalb der englischen öffentlichen Meinung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Von der öffentlichen Meinung
- 2.1. Was ist die öffentliche Meinung?
- 2.2. Die Freiheit der Presse in England
- 2.3. Die Reichweite der öffentlichen Meinung
- 3. Außenpolitische Ausgangssituation
- 3.1. Traditionelle Erbfeindschaften in Europa
- 3.2. Das Alte System und dessen Wahrnehmung in der englischen Öffentlichkeit
- 4. Das Friedrichbild in der englischen öffentlichen Meinung
- 4.1. Friedrich gegen eine Übermacht
- 4.2. Friedrich als Held der Antike
- 4.3. Friedrichs Intellekt
- 4.4. Friedrich als Schutzherr der Protestanten
- 4.5. Ein Vergleich: Friedrich II. und Georg II. im Kampf gegen Frankreich
- 4.6. Europaweite Anerkennung
- 4.7. Das,,Gewicht" Friedrichs als Bündnispartner im europäischen Mächtesystem
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Wahrnehmung Friedrichs des Großen in der englischen öffentlichen Meinung im Kontext der diplomatischen Revolution des 18. Jahrhunderts und deren Einfluss auf die Bündniswahl Englands. Sie greift auf das Konzept der Kulturgeschichte des Politischen zurück, um die zeitgenössischen Diskurse und Bedeutungsstrukturen in Bezug auf Friedrich den Großen zu rekonstruieren.
- Die Bedeutung der öffentlichen Meinung in England im 18. Jahrhundert
- Die Rolle der Presse und der Karikaturen in der öffentlichen Meinungsbildung
- Die Wahrnehmung Friedrichs des Großen in der englischen Öffentlichkeit
- Die Auswirkungen der öffentlichen Meinung auf die englische Außenpolitik
- Der Einfluss des Friedrichbildes auf die Bündniswahl Englands
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in das Thema ein und skizziert die Bedeutung der diplomatischen Revolution für die europäische Geschichte. Der Fokus liegt dabei auf der Bündniswahl Englands und der Rolle Friedrichs des Großen in diesem Kontext. Das zweite Kapitel widmet sich der öffentlichen Meinung in England. Hier wird die Frage nach der Freiheit der Presse, deren Reichweite und dem Einfluss der öffentlichen Meinung auf die politische Landschaft Englands analysiert. Das dritte Kapitel befasst sich mit der außenpolitischen Ausgangssituation. Es beleuchtet die traditionellen Erbfeindschaften in Europa, insbesondere zwischen Frankreich und England, und die Entstehung des Alten Systems. Schließlich wird im vierten Kapitel das Friedrichbild in der englischen öffentlichen Meinung untersucht. Es analysiert die Wahrnehmung Friedrichs des Großen in der englischen Öffentlichkeit und beleuchtet seine verschiedenen Facetten, wie beispielsweise seine Rolle als Held der Antike oder als Schutzherr der Protestanten.
Schlüsselwörter
Öffentliche Meinung, diplomatische Revolution, Friedrich der Große, England, Bündnispolitik, Kulturgeschichte des Politischen, Pressefreiheit, Karikaturen, Erbfeindschaften, Alten System, Neues System, Siebenjähriger Krieg, Friedrichbild.
- Citar trabajo
- Daniel Schmitt (Autor), 2019, Die Wahrnehmung Friedrichs des Großen in der englischen öffentlichen Meinung als Triebfeder der diplomatischen Revolution, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267858