Vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise werden Stimmen, welche eine schärfe Corporate Governance fordern, immer lauter. Eine kürzlich von der Gesellschaft für Wirtschaftskommunikation veröffentlichte Umfrage unter 323 Wirtschaftsjournalisten belegte, das dieses Thema auch im Jahr 2008 zu den drei wichtigsten Wirtschaftsthemen zählte. Nur die Subprime-Krise und die Corporate Social Responsibility wurden von den Journalisten als wichtiger eingestuft. Spätestens seit den 1990er Jahren werden weltweit Standards einer Corporate Governance zur Verbesserung von Unterhmensführung- und Überwachung diskutiert. Die deutschen Unternehmensskandale Flowtex, Balsam sowie letztlich die Unternehmenskrise der
Holzmann AG haben gravierende Defizite im deutschen Corporate-Governance-System aufgezeigt. Derartige Schieflagen bedeutender Unternehmen sowie die Globalisierung der Kapital- und Finanzmärkte regte die Diskussion über effiziente Formen der Leitung und Überwachung börsennotierter Gesellschaften an.
Die Akzeptanz des Deutschen Corporate Governance Kodex unter deutschen börsennotier-ten Gesellschaften soll Hauptinhalt dieser Arbeit sein und schlussendlich ein kurzes Fazit über Corporate Governance in der weltweiten Finanzkrise darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- I Verzeichnis über verwendete Abkürzungen
- II Gliederung
- 1 Einleitung
- 2 Was ist Corporate Covernance
- 3 Der Deutsche Corporate Governance Kodex
- 3.1 Geschichtlicher Hintergrund des DCGK
- 3.2 Welche Rechtsformen unterliegen dem „Kodex"
- 3.3 Aufbau des Kodex
- 3.3.1 Muss-Vorschriften
- 3.3.2 Soll-Empfehlungen
- 3.3.3 Sollte-Anregungen
- 3.4 Welchen Nutzen hat eine gute Corporate Governance?
- 3.5 Akzeptanz des DCGK
- 3.5.1 Entsprechenserklärungen im Überblick
- 3.5.2 Die Empfehlungen und Anregungen im Einzelnen
- 3.5.3 Zwischenfazit
- 4 Fazit & zukünftige Entwicklung
- 4.1 Zukünftige Entwicklung
- 4.2 Fazit
- 4.2.1 Der Ökonomische Nutzen des DCGK
- 4.2.2 Der DCGK in der Finanzkrise
- IV Literaturverzeichnis
- V Anhang
- Deutsche Corporate Covernance Kodex (aktuelle Fassung)
- Die Entstehung und Entwicklung des DCGK im Kontext der internationalen und nationalen Debatte um Corporate Governance
- Die Struktur und Inhalte des DCGK, insbesondere die Unterscheidung zwischen Muss-Vorschriften, Soll-Empfehlungen und Sollte-Anregungen
- Die Akzeptanz des DCGK durch deutsche börsennotierte Gesellschaften, gemessen an der Anzahl und Art der Entsprechenserklärungen
- Die Bedeutung des DCGK für die Verbesserung der Unternehmensführung und -kontrolle
- Die Rolle des DCGK in der Finanzkrise und seine zukünftige Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und dessen Akzeptanz in deutschen börsennotierten Gesellschaften. Ziel ist es, die Entwicklung und den Aufbau des Kodex zu beleuchten, seine wichtigsten Inhalte und Prinzipien zu erläutern sowie die Akzeptanz des Kodex durch Unternehmen zu analysieren. Dabei werden die verschiedenen Formen der Entsprechenserklärungen sowie die einzelnen Empfehlungen und Anregungen des Kodex im Detail betrachtet.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Corporate Governance ein und beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext der weltweiten Wirtschaftskrise. Sie zeigt auf, dass die Diskussion um Corporate Governance spätestens seit den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnen hat und durch Unternehmensskandale wie Flowtex, Balsam und Holzmann AG verstärkt wurde. Die Arbeit fokussiert auf die Akzeptanz des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und dessen Rolle in der Finanzkrise.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff Corporate Governance und beschreibt die drei wesentlichen Aspekte: Führung, Überwachung und Kontrolle sowie das Beziehungsverhältnis zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Eigentümern. Es wird erläutert, dass Corporate Governance ein System von Maßnahmen darstellt, welches das Beziehungsverhältnis zwischen Management und Eigentümern regelt und sowohl interne als auch externe Anspruchsgruppen berücksichtigt. Die interne und externe Einflussnahme auf die Corporate Governance wird ebenfalls beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Es beleuchtet den geschichtlichen Hintergrund des Kodex, die Rechtsformen, die dem Kodex unterliegen, sowie den Aufbau des Kodex mit seinen Muss-Vorschriften, Soll-Empfehlungen und Sollte-Anregungen. Der Nutzen einer guten Corporate Governance wird ebenfalls diskutiert. Der Fokus liegt auf der Akzeptanz des DCGK durch deutsche börsennotierte Gesellschaften, wobei die Entsprechenserklärungen im Überblick betrachtet werden. Die einzelnen Empfehlungen und Anregungen des Kodex werden im Detail analysiert, um ein Zwischenfazit zu ziehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), Corporate Governance, Unternehmensführung, Überwachung, Kontrolle, Akzeptanz, Entsprechenserklärungen, Muss-Vorschriften, Soll-Empfehlungen, Sollte-Anregungen, Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Unternehmensskandale, Stakeholder, Rechtsformen, börsennotierte Gesellschaften, deutsche Unternehmen, internationale Standards, nationale Standards.
- Citation du texte
- Alexander Schmidt (Auteur), 2009, Der Deutsche Corporate Governance Kodex und dessen Akzeptanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126781
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