In dieser Arbeit erfolgt eine Begriffserklärung und ein Überblick von Selbstmanagement. Weiterführend werden die Zielgruppe, Anwendung der Prinzipien und positiven sowie negativen Aspekte erläutert und ein Vergleich aufgestellt.
Wenn der Otto Normalbürger den Begriff Selbstmanagement hört, ist dieser für ihn so wenig aussagend wie relevant. Sollte er den Begriff nun im Internet suchen, sind über 1,5 Millionen Einträge gelistet und dennoch erscheint es theoretisch, abstrakt und mit begrenzten praktischen Anwendungsbereichen. Im Leben des Otto Normalbürgers wendet er die Kompetenz Selbstmanagement, zumindest partiell, tagtäglich an und sie wird sogar auf ihn angewandt, vor allem im beruflichen Leben. Ist er sich dessen nun bewusst und vertieft sich in das Thema und lernt weiteres kennen, wird sich die Frage stellen: In wie vielen Bereichen seines Lebens, aktives Selbstmanagement Anwendung finden kann. Wenn er sich seiner Rollen bewusst widmet, seine Lebenshaltung ändert, Ziele klar definiert und Entscheidungen rational trifft, was kann er alles erreichen? Denn eine Optimierung von Alltäglichkeiten, Lebensrollen und Entscheidungen führt zu einem scheinbar zielgerichteten, erfolgreicheren Verlauf des Lebens. Aber in unserer Gesellschaft ist eine große Anzahl von Bereichen bereits automatisiert und damit das aktive persönliche Managen vorab begrenzt, teilweise ausgeschlossen. In diesem Sinne tun sich Zweifel am Gesamtkonzept ,,Selbstmanagement” auf und ob es tatsächlich angewandt werden muss.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Was ist Selbstmanagement?
2.1. Definition und Bedeutung
2.2. Übersicht
3. Optimierung des Lebens durch Selbstmanagement
3.1. Zielgruppe
3.2. Anwendung
3.3. Pro und Contra von Selbstmanagement
4. Relevanzvergleich anhand verschiedener Rollen
5. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Wenn der Otto Normalbürger den Begriff Selbstmanagement hört, ist dieser für ihn so wenig aussagend wie relevant. Sollte er den Begriff nun im Internet suchen, sind über 1,5 Millionen Einträge gelistet und dennoch erscheint es theoretisch, abstrakt und mit begrenzten praktischen Anwendungsbereichen. Im Leben des Otto Normalbürgers wendet er die Kompetenz Selbstmanagement, zumindest partiell, tagtäglich an und sie wird sogar auf ihn angewandt, vor allem im beruflichen Leben. Ist er sich dessen nun bewusst und vertieft sich in das Thema und lernt weiteres kennen, wird sich die Frage stellen: In wie vielen Bereichen seines Lebens, aktives Selbstmanagement Anwendung finden kann. Wenn er sich seiner Rollen bewusst widmet, seine Lebenshaltung ändert, Ziele klar definiert und Entscheidungen rational trifft, was kann er alles erreichen? Denn eine Optimierung von Alltäglichkeiten, Lebensrollen und Entscheidungen führt zu einem scheinbar zielgerichteten, erfolgreicheren Verlauf des Lebens. Aber in unserer Gesellschaft ist eine große Anzahl von Bereichen bereits automatisiert und damit das aktive persönliche Managen vorab begrenzt, teilweise ausgeschlossen. In diesem Sinne tun sich Zweifel am Gesamtkonzept ,,Selbstmanagement” auf und ob es tatsächlich angewandt werden muss.
Im Laufe der vorliegenden Arbeit erfolgt eine Begriffserklärung und ein Überblick von Selbstmanagement. Weiterführend erläutere ich die Zielgruppe, Anwendung der Prinzipien und positiven sowie negativen Aspekte. Daraufhin stelle ich einen Vergleich, der das vorherig genannte in Zusammenhang bringt und die Relevanz von Selbstmanagement exemplarisch aufzeigt vor. Diesem Vergleich folgt eine abschließende Zusammenfassung.
2. Was ist Selbstmanagement?
2.1. Definition und Bedeutung
Selbstmanagement ist die Kompetenz die berufliche und persönliche Entwicklung zu gestalten, wendet Techniken aus dem Management, der Psychologie und der persönlichen Führung an, um die eigene Motivation zu erhöhen, eigene Ziele zu klären und diese besser zu erreichen.1 2
Diese Kompetenz ist eine Fähigkeit für das berufliche, als auch private Leben eines jeden Menschen, welches der ,,Schlüssel” für deren Glückseligkeit und Erfolg ist, eine sogenannte Schlüsselqualifikation. Außerdem ist Selbstmanagement in enger Verzahnung mit den Schlüsselkompetenzen Ziel- und Zeitmanagement.
2.2. Übersicht
Selbstmanagement beinhaltet die Auseinandersetzung mit den grundlegendsten eigenen Bedürfnissen, wie man der folgenden Abbildung entnehmen kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 - Bedürfnispyramide von MASLOW
In den wohlhabenden Ländern der heutigen Zeit ,,steht die Pyramide Kopf” und die Selbstentfaltung, Anerkennung sowie Zugehörigkeit sind die Schwerpunkte des heutigen Daseins, denn die anderen Bereiche sind in diesen Nationen, wie beispielsweise Deutschland, selbstverständlich. Aus diesen Bereichen entstehen die sogenannten Rollen im Leben eines Menschen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2 - Grundbedürfnisse im Zusammenhang mit Rollen
Wie man der Abbildung 2 entnehmen kann, gibt es viele Rollen zu bekleiden, was wiederrum zu Konflikten in der beispielsweißen jeweiligen Zielsetzung, den Erwartungen und Erfüllungen einer jeden Rolle. Daraus folgend sind Rollenkonflikte und Konsequenzen, die Stress erzeugen und im Selbstmanagement durch analytisches Vorgehen, Maßnahmen und rationale Entscheidungen reguliert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt im Selbstmanagement ist die Perspektive auf das Leben, genannt Lebenshaltung. Diese teilt sich in Gestalter- und Opferhaltung. Die Gestalterhaltung ist eine lösungsorientierte Haltung, die ihr eigenes Ziel nicht aus dem Blick verliert, Verantwortung übernimmt und stets handlungskompetent bleibt. Die Opferhaltung ist problemorientiert, die durch nichts-tun nicht handelt und keine Verantwortung übernimmt, folglich auch keine eignen klaren Ziele formuliert und beständig verfolgt.
Weiterführend formuliert man als selbst managender terminierte Ziele für jede Rolle, die nochmal priorisiert werden, um den Fokus auf das Hauptziel zu behalten und einer Zerstreuung von Zielen sowie dem Fokus zu entgehen.
Damit formulierte, terminierte Ziele letztendlich umgesetzt werden, benötigt es eine Handlungs- und Entscheidungskompetenz, welches nicht nur den Prozess des Entscheidens, sondern auch Delegierens beinhaltet.
3. Optimierung des Lebens durch Selbstmanagement
3.1. Zielgruppe
Grundsätzlich ist jeder Mensch in der Zielgruppe, für die Anwendung von Selbstmanagementmaßnahmen, da alle Menschen mehrere Rollen ausfüllen und diese zur beidseitigen Erfüllung reguliert werden müssen. Jedoch unterscheidet sich die Intensität der Anwendung, von der Art der Rollen. Folgend werde ich das an einem simplen und überschaubaren Rahmen, der Tagesplanung darstellen. Ein Führender Angestellte seinen Tag methodisch nach dem Verhältnis Ergebnis–Zeitaufwand plant und Aufgaben nach Eisenhowers ABC-Analyse priorisiert. Dahingegen wird ein gewerblicher Mitarbeiter der Tagesplan vorgelegt und seine eigene Tagesgestaltung eher im privaten Bereich fokussieren.
3.2. Anwendung
Um Selbstmanagement-Maßnahmen anwenden zu können, muss man sich zuerst über seine diversen Rollen und dessen Gewichtungen bewusst werden. Dazu kann man sich an diversen graphischen Beispielen orientieren und auf sich selbst anwenden. Folgend stelle ich eine Auswahl von Maßnahmen zur Anwendung da, die SMART-Regel, zur Zielformulierung; das Parateo-Prinzip für effizienten Nutzung von Zeit; so wie dem „ Entscheidungsbaum “, zur Auswahl von Tätigkeiten, in denen man tatsächlich benötigt wird und nicht. Die SMART-Regel dient als Ablaufplan zur konkreten Zielformulierung. Diese Regel sollte als Hilfestellung genutzt werden um rational, konkrete Ziele zu definieren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Nach dem man nun Ziele definiert hat kann man das Parateo-Prinzip anwenden, um im Tagesablauf Aufgabe zu priorisieren die im Verhältnis zwischen Zeitaufwand und Ergebnis, den Fortschritt zur Zielerreichung maßgeblich beeinflussen. Das bedeutet es sollten Aufgaben favorisiert werden, die wenig Zeitaufwand benötigen aber dafür ein großes Ergebnis erzielen. Nun hat man die eigenen Rollen, Ziele und seine Zeitmanagement verknüpft. Als nächstes muss man, vor allem als Führungskraft im beruflichen Umfeld, entscheiden bei welchen Tätigkeiten man wirklich benötigt wird, um die ganz eigene Ressource Zeit effektiv zu nutzen. Dabei hilft ein Ablaufschema, siehe Abbildung 3, der „Entscheidungsbaum“. Das folgend graphisch dargestellte Ablaufschema stellt die Gedankengänge mit entsprechenden Entscheidungen, bei aufkommenden Tätigkeiten da.
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1 Vgl. Stephen R. Covey: Die 7 Wege zur Effektivität: Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. GABAL, Offenbach 2014, S. 79 ff.
2 Vgl. David Allen: Getting Things Done. The Art of Stress-Free Productivity. New York 2002, S. 24–33, S. 54–81
- Arbeit zitieren
- Marcel Micheel (Autor:in), 2022, Die Vor- und Nachteile des Selbstmanagements, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267744
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