Ziel der Ausbildungssituation: Der Auszubildende ist nach der Unterweisung in der Lage, selbstständig Rangiersignale im Rangierdienst anwenden zu können. Dabei muss er die Regeln der Richtlinie 418 kennen und die Signalbegriffe und Bezeichnungen im Wortlaut wiedergeben können.
Inhaltsverzeichnis
- Geplanter Ablauf der Ausbildungssituation
- 1. Stufe: Vorbereiten
- Arbeitsmaterial und Unterweisungsplatz vorbereiten
- Freundliche Begrüßung
- Vorkenntnisse erfragen
- Interesse wecken, motivieren
- Lernziel nennen, Sinn und Zweck der Aufgabe erklären
- Lernziel in den organisatorischen Gesamtzusammenhang stellen
- 2. Stufe: Vormachen/ Erklären
- Allgemeine Regeln zu den Signalen erklären
- Signal Ra 1 erklären und zeigen
- Signal Ra 2 erklären und zeigen
- Signal Ra 5 erklären und zeigen
- Sonderregel Ra 5 erklären
- 3. Stufe: Nachmachen und erklären lassen
- Ich frage den Azubi nach den Signalen, diese muss er dann vormachen können und die richtige Signalbezeichnung nennen können. Auch die Regeln muss der Azubi erklären können
- Falls erforderlich, verbessere ich den Auszubildenden und zeige ihm es ggf. nochmal
- Abschließend bewerte ich das Ergebnis und stelle dabei fest, ob der die Signale nach meinen Bewertungskriterien beherrscht. Wenn Unsicherheiten oder Fehler aufgetreten sind, werde ich diese sachlich erwähnen
- 4. Stufe: Zusammenfassen
- Der Auszubildende fast sein erlerntes Wissen nochmal kurz zusammen
- Dabei auftretende Lücken werden von mir geschlossen
- Ich teile dem Azubi mit, das ich die Signale morgen nochmal abfragen werden, bevor wir diese in der Praxis anwenden werden
- Der Auszubildende soll die heutige Unterweisung in sein Ausbildungsnachweisheft eintragen
- Ich verabschiede mich von ihm und bitte ihn, erst mal eine Pause zu machen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausbildungssituation zielt darauf ab, den Auszubildenden in die Lage zu versetzen, Rangiersignale im Rangierdienst selbstständig und korrekt anzuwenden. Dabei stehen die Regeln der Richtlinie 418, die Signalbegriffe und Bezeichnungen im Wortlaut sowie die sichere Durchführung von Rangierfahrten im Vordergrund.
- Sicherer Umgang mit Rangiersignalen im Rangierdienst
- Anwendung der Regeln der Richtlinie 418
- Korrekte Verwendung von Signalbegriffen und Bezeichnungen
- Verständnis der Bedeutung von Signalen für die sichere Rangierfahrt
- Beherrschung der 4-Stufen-Methode zur Wissensvermittlung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Ausbildungssituation beginnt mit der Vorbereitungsphase, in der der Auszubildende begrüßt wird, seine Vorkenntnisse abgefragt und das Lernziel erläutert wird. Im Anschluss daran werden die Rangiersignale mithilfe der 4-Stufen-Methode (Vormachen/Erklären, Nachmachen/Erklären lassen, Zusammenfassen und Üben) vermittelt. Dabei werden die allgemeinen Regeln zu den Signalen erklärt, einzelne Signale wie Ra 1, Ra 2 und Ra 5 mit ihren Bedeutungen vorgestellt und die Sonderregel Ra 5 mit ihrer besonderen Bedeutung für die Sicherheit hervorgehoben. Die dritte Stufe der 4-Stufen-Methode beinhaltet das eigenständige Nachmachen der Signale durch den Auszubildenden und das Erklären der entsprechenden Regeln. In der vierten Stufe wird das erlernte Wissen zusammengefasst und die weitere Vorgehensweise im Ausbildungsprozess besprochen.
Schlüsselwörter
Rangiersignale, Rangierdienst, Richtlinie 418, Signalbegriffe, Signalbezeichnungen, 4-Stufen-Methode, Ausbildungssituation, Sicheres Rangieren, Unfallvermeidung, Ausbildungsnachweisheft.
- Quote paper
- Eberhard Hundsotter (Author), Rangiersignale für den Rangierdienst (Unterweisung Eisenbahner/in im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer/Transport), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267349