Die im Zentrum dieser Arbeit stehende Fragestellung eines "erfolgreichen Statements" ist unter anderem unter dem Gesichtspunkt der erinnerungskulturellen Relevanz jederzeit zu bewerten. In Anbetracht der heutigen Situation um die in der Kritik stehenden Haltung der katholischen Kirche und einem von der Gesellschaft ausgehenden Ruf nach Emanzipation entsprechen Kernthemen des Films Los girasoles ciegos explizit dem fortwährend gesellschaftlichen Puls. Insbesondere soll dieses Statement in Los girasoles ciegos über die Darstellung von Gewalt und Repression zu Zeiten des Franquismus und seines institutionellen Korsetts übermittelt werden. Für diesen Analysegegenstand folgt in einem ersten Schritt eine Einführung in den Entstehungskontext von Los girasoles ciegos. Konkret entsteht hierbei der Bezugsrahmen, indem man die Bedingungen rund um die Produktion und seiner Historizität skizziert. Daran schließt eine genauere Analyse der prägenden Merkmale der Gesamtkomposition an. Es wird dabei darauf abgezielt, die wichtigsten Eigenschaften von Struktur sowie Aufbau des Films darzulegen und an der Hypothese entlang einzubetten. Ausgehend von der Rahmenstruktur des Films kann man schließlich auf den Kern der zugrundeliegenden Fragestellung eingehen. Dieser bildet im Film die Figurenanalyse, da über einzelne Figurenkonstellationen gezielt die wichtigsten Aussagen vermittelt werden. Inwieweit der Titel eine Aussagekraft für die Eingangsthese bereithält, bedarf es einer Abschlussbetrachtung.
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- Simon Sandleben (Autor), 2022, Die mediale Darstellung von Gewalt und Repression im Film "Los girasoles ciegos", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1266913
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