Die Überzeugung, dass die vollständig zerstörte Frauenkirche wieder aufgebaut werden müsse, teilten viele Menschen in- und außerhalb Dresdens. Aber es sollte 45 Jahre dauern, bis die Erfüllung dieses Wunsches in greifbare Nähe rückte. Ganze 60 Jahre mussten vergehen, bis die Frauenkirche wieder in ihrer vollen barocken Schönheit die Tore öffnen konnte.
Erste Bestrebungen zum Wiederaufbau gab es schon in den letzten Kriegsmonaten. Da in der DDR der Wiederaufbau einer Kirche jedoch keine Priorität hatte, waren die Bedingungen erst nach der politischen Wende gegeben. Über 11 Jahre hinweg wurde die Kirche Stück für Stück wieder aufgebaut, getreu den Vorgaben George Bährs und unter weitestgehender Verwendung historischer Materialien.
Am 30. Oktober 2005 wurde der Wiederaufbau der Kirche abgeschlossen. In dem nun fertigen Sakralbau spiegeln sich Facetten einer mitteleuropäischen Stadt. Die dunkel verwitterten historischen Fassadensteine erinnern dabei an den vergangenen Krieg und die Zerstörung der Kirche. Zugleich sind sie ein Mahnmal für die Opfer. Die überwiegenden, hellen sandfarbenen Steine stehen für gesellschaftliches Engagement und private Initiative. Beides zentrale, nicht wegzudenkende Bestandteile unserer Gesellschaft. Der kulturelle Wert historischsakraler Bausubstanz steht für sich selbst.
Wie wichtig Tradition und historischer Bezug heute sind, zeigte und zeigt sich auch an der Diskussion um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Fast scheint es, als suche eine in immer kürzeren Abständen Veränderungen unterworfene Gesellschaft nach einer Konstante in ihrer eigenen Geschichte.
Wie sich diese Veränderungen zeigen und auswirken, welche Veränderungen in Zukunft zu erwarten sind und wie diesen zu entgegnen sein wird, ist Thema dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Stadt Geschichte
- Historische Stadtentwicklung – Ein Rückblick
- Das Altertum und die ersten Städte
- Das Mittelalter und die Neuzeit
- Das Zeitalter der Industrialisierung
- Die Moderne im Spiegel der Charta von Athen
- Tendenzen gegenwärtiger Stadtentwicklung
- Die schrumpfende Stadt
- Das Leitbild der "Europäischen Stadt"
- Neue Medien und die Stadt
- Die globale Stadt
- Planende Stadtentwicklung - Handlungsfelder in Deutschland und Europa
- Infrastruktur und Verkehr
- Urbanisierung versus Suburbanisierung
- Demografischer Wandel
- Migration und Segregation
- Die Nachhaltigkeitsdebatte
- Nachhaltigkeit durch Partizipation
- Stadtentwicklungsplanung in der Europäischen Union
- Rahmenbedingungen und Instrumente
- Motive und Zielsetzungen
- Die Zukunft der europäischen Stadt - Aktualität und Vision der ,,Charta von Athen 2003"
- Stadt - Nachhaltigkeit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Stadt und der Stadtentwicklungsplanung. Sie analysiert die historischen Wurzeln der Stadtentwicklung, beleuchtet aktuelle Trends und Herausforderungen und diskutiert die Rolle der Stadtentwicklungsplanung in der Europäischen Union.
- Historische Entwicklung der Stadt
- Aktuelle Trends in der Stadtentwicklung
- Stadtentwicklungsplanung in der Europäischen Union
- Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklung
- Die Rolle der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Stadt, beginnend mit den ersten Städten des Altertums und ihren charakteristischen Merkmalen. Es werden die Entwicklungen im Mittelalter und der Neuzeit sowie die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Stadtstruktur und das Leben in der Stadt betrachtet.
Das zweite Kapitel widmet sich den aktuellen Trends in der Stadtentwicklung. Es werden Themen wie die schrumpfende Stadt, das Leitbild der "Europäischen Stadt", die Rolle neuer Medien und die Herausforderungen der globalen Stadt behandelt.
Das dritte Kapitel analysiert die Handlungsfelder der Stadtentwicklungsplanung in Deutschland und Europa. Es werden Themen wie Infrastruktur und Verkehr, Urbanisierung versus Suburbanisierung, demografischer Wandel, Migration und Segregation sowie die Nachhaltigkeitsdebatte und die Bedeutung der Bürgerbeteiligung beleuchtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Stadtentwicklungsplanung in der Europäischen Union. Es werden die Rahmenbedingungen und Instrumente der EU-Stadtentwicklungsplanung, die Motive und Zielsetzungen sowie die Vision der "Charta von Athen 2003" für die Zukunft der europäischen Stadt vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Stadtentwicklung, Stadtgeschichte, Stadtplanung, Urbanisierung, Suburbanisierung, Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung, Europäische Union, Charta von Athen, globale Stadt, demografischer Wandel, Migration, Segregation, Infrastruktur, Verkehr.
- Citation du texte
- Josias Schmidt (Auteur), 2009, Einführung in die Stadtsoziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126668
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