Im Laufe der Geschichte gab es viele große Denker, die sich mit einem ganz speziellen Phänomen auseinandergesetzt haben: der Demokratie. Zu nennen sind hier u. a. Aristoteles, Joseph A. Schumpeter, Sir Karl Popper und Fritz W. Scharpf. Sie alle versuchten, die Voraussetzungen, Wesenszüge, Wirkungsweisen und/oder Probleme dieser Staatsform herauszuarbeiten und zu erklären. Dabei setzten sie in ihren Überlegungen unterschiedliche Schwerpunkte, wodurch heute eine recht heterogene Vielfalt solcher Demokratietheorien existiert. Jedoch ist die Thematik noch längst nicht vollständig ausgereizt (sofern dies überhaupt möglich ist), weshalb sich auch heute noch zahlreiche Forscher mit der Demokratie beschäftigen. Hierbei sei insbesondere auf den amerikanischen Politikwissenschaftler Robert Alan Dahl verwiesen, der mit seinem Konzept der Polyarchie, welches er im Jahre 1971 entwickelte, wohl eine der interessantesten und am meisten beachteten Demokratietheorien überhaupt geschaffen hat.
Die nachfolgenden Ausführungen beschäftigen sich mit eben dieser Theorie. Ziel ist es, dem Leser einen ersten Überblick über das relativ komplexe Konzept der Polyarchie zu ermöglichen. Dazu sollen einleitend einige Informationen zu dessen Schöpfer, Robert Alan Dahl, gegeben werden. Der zweite und der dritte Punkt widmen sich den Fragen, was unter dem Begriff der Polyarchie überhaupt zu verstehen ist und durch welche Merkmale sie konstituiert wird. Abschließend soll der Versuch unternommen werden, Dahls Modell an einem praktischen Beispiel zu veranschaulichen. Hierzu wird geprüft, ob die Bundesrepublik Deutschland die zuvor erwähnten Merkmale aufweist und somit eine Polyarchie im Sinne Dahls ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Bundesrepublik als Polyarchie im Sinne Robert A. Dahls
- Kurzbiografie zu Robert Alan Dahl
- Zum Begriff der Polyarchie
- Die Merkmale einer Polyarchie
- Anwendung auf die Bundesrepublik
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Polyarchie, das von dem amerikanischen Politikwissenschaftler Robert A. Dahl entwickelt wurde. Ziel ist es, dem Leser einen umfassenden Überblick über dieses Konzept zu vermitteln und seine Anwendung auf die Bundesrepublik Deutschland zu untersuchen.
- Die Biografie von Robert A. Dahl und seine Bedeutung für die Demokratieforschung
- Die Definition und die zentralen Merkmale der Polyarchie
- Die Anwendung des Polyarchie-Konzepts auf die Bundesrepublik Deutschland
- Die Bedeutung der Partizipation und des freien Wettbewerbs für eine Polyarchie
- Die Herausforderungen und Chancen der Polyarchie in modernen Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Demokratieforschung ein und stellt Robert A. Dahl als einen wichtigen Vertreter dieser Forschungsrichtung vor. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen.
Das Kapitel „Die Bundesrepublik als Polyarchie im Sinne Robert A. Dahls“ beginnt mit einer kurzen Biografie von Robert A. Dahl und beleuchtet seine wissenschaftliche Karriere. Anschließend wird der Begriff der Polyarchie definiert und durch seine zentralen Merkmale charakterisiert. Abschließend wird geprüft, ob die Bundesrepublik Deutschland die Merkmale einer Polyarchie im Sinne Dahls erfüllt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Polyarchie, Robert A. Dahl, Demokratie, Partizipation, freier Wettbewerb, Bundesrepublik Deutschland, Staatsform, politische Systemlehre, Vergleichende Politikwissenschaft.
- Quote paper
- Michael Neureiter (Author), 2009, Die Bundesrepublik als Polyarchie im Sinne Robert A. Dahls, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126365
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