Um Krankheitsfälle aufgrund von psychischen Erkrankungen verringern zu können, wird in dieser Arbeit der Zusammenhang von körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit wissenschaftlich untersucht. Aufgrund von zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen wächst das Informationspensum stetig. Um sich genügend und sachlich informieren zu können, ist es notwendig, mehrere einzelne Studien unabhängig voneinander zur selben Thematik systematisch zusammenzufassen und kritisch zu bewerten.
In der Gesundheitsbranche steht die Erforschung des Zusammenspiels von körperlicher Aktivität und der psychischen Gesundheit im Vordergrund. Die körperliche Inaktivität und das Einbußen der psychischen Gesundheit zählen heutzutage zu den größten Krankheitslasten von deutschen Gesundheitssystemen, wie beispielsweise den Ersatzkassen (Barmer, Dak Gesundheit) und den Knappschaften (Knappschaft). Die Relevanz von psychischen Erkrankungen steht unter stetiger Zunahme im Alltag und vor allem in der Arbeitswelt. Hinzu kommt die Corona-Krise als belastender Indikator. Laut dem Psych-Report 2022 der Dak-Gesundheit gibt es aktuell einen neuen Höchststand bei Fehltagen aufgrund von psychischer Erkrankungen in 2021.
Das Niveau liegt bei 276 Fehltagen je 100 Versicherte bei über 42 Prozent mehr im Vergleich zu vor über zehn Jahren. Aufgrund der Corona-Pandemie ergab sich sogar die höchste Steigungsrate in Form von über 511 Fehltagen je 100 Versicherte (bei den 55- bis 59- Jährigen). Damit liegt der Wert bei 14 Prozent mehr als vor der Pandemie. Ein systematischer Review bietet Forschenden hier einen komprimierten Überblick einer riesigen Anzahl an verschiedensten Publikationen zum Thema „körperliche Aktivität und psychische Gesundheit“, um einen grundlegenden Überblick zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Problemstellung
2 Zielsetzung
3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1 Begriffsklärung körperliche Aktivität
3.1.1 Beschreibung der körperlichen Aktivität zum heutigen Zeitpunkt mit wesentlicher Kennzeichnung der heutigen Gesellschaft
3.1.2 Begriffsklärung „Gesundheit“ und Darstellung anhand diverser Theorien und Modelle
3.1.3 Begriffsklärung „psychische Gesundheit“ und Darstellung anhand diverser Theorien und Modelle
3.1.4 Begriffsklärung von körperlicher Inaktivität als Risikofaktor
3.1.5 Beschreibung des Zusammenhangs von „körperliche Aktivität“ und „psychische Gesundheit“ und Empfehlungen zu körperlicher Aktivität der World Health Organization
3.1.6 Beschreibung Ausmaß des Problems körperlicher Inaktivität spezifisch der gegenwärtigen Situation in Deutschland anhand von Zahlen
3.1.7 Gesundheitliche Folgen von körperlicher Inaktivität
3.1.8 Körperliche Aktivität und positive gesundheitliche Konsequenzen
3.1.9 Beschreibung von Maßnahmen und Programmen zur Förderung körperlicher Aktivität für die Zielgruppe Erwachsene
4 Methodik
4.1 Untersuchungsobjekte
5 Ergebnisse
6 Diskussion
6.1 Diskussion der Ergebnisse, Interpretation, Schlussfolgerungen und Ausblick
6.2 Methodenkritik
6.3 Schlussfolgerung und Ausblick
7 Zusammenfassung
8 Literaturverzeichnis
9 Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungsverzeichnis
9.1 Abbildungsverzeichnis
9.2 Tabellenverzeichnis
9.3 Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung und Problemstellung
Aufgrund von zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen wächst das Informationspensum stetig. Um sich genügend und sachlich informieren zu können, ist es notwendig, mehrere einzelne Studien unabhängig voneinander zur selben Thematik systematisch zusammenzufassen und kritisch zu bewerten.
In der Gesundheitsbranche steht die Erforschung des Zusammenspiels von körperlicher Aktivität und der psychischen Gesundheit im Vordergrund. Die körperliche Inaktivität und das Einbußen der psychischen Gesundheit zählen heutzutage zu den größten Krankheitslasten von deutschen Gesundheitssystemen, wie beispielsweise den Ersatzkassen (Barmer, Dak Gesundheit) und den Knappschaften (Knappschaft). Die Relevanz von psychischen Erkrankungen steht unter stetiger Zunahme im Alltag und vor allem in der Arbeitswelt. Hinzu kommt die Corona-Krise als belastender Indikator. Laut dem Psych-Report 2022 der Dak-Gesundheit gibt es aktuell einen neuen Höchststand bei Fehltagen aufgrund von psychischer Erkrankungen in 2021 (Dak Gesundheit, 2022). Das Niveau liegt bei 276 Fehltagen je 100 Versicherte bei über 42 Prozent mehr im Vergleich zu vor über zehn Jahren. Aufgrund der Corona-Pandemie ergab sich sogar die höchste Steigungsrate in Form von über 511 Fehltagen je 100 Versicherte (bei den 55- bis 59- Jährigen). Damit liegt der Wert bei 14 Prozent mehr als vor der Pandemie.
Ein systematischer Review bietet Forschenden hier einen komprimierten Überblick einer riesigen Anzahl an verschiedensten Publikationen zum Thema „körperliche Aktivität und psychische Gesundheit“, um einen grundlegenden Überblick zu gewinnen.
Aufgrund dieser Problemdiagnostik und um die Krankheitsfälle aufgrund von psychischen Erkrankungen verringern zu können, wird in dieser Arbeit der Zusammenhang von körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit wissenschaftlich untersucht.
2 Zielsetzung
Ziel der Arbeit ist es, mittels eines systematischen Reviews eine eigenständige Zusammenfassung zum Forschungsstand zum Thema „körperliche Aktivität und psychische Gesundheit“ auf der Grundlage der einschlägigen theoretischen und empirischen Forschungsliteratur zu verfassen. Der Schwerpunkt hierbei liegt in der nationalen und internationalen Forschung in deutscher und englischer Sprache, im Raum von 1990 bis heute. Definitionen und Zusammenhänge von körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit folgen. Außerdem werden die wichtigsten Zahlen, Fakten und Interventionsprogramme zum aktuellen Forschungsstand vorgestellt.
Die Ergebnisse werden in tabellarischer Form aufgeführt und in Textform in den Vergleich gestellt.
3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1 Begriffsklärung körperliche Aktivität
Der Begriff der körperlichen Aktivität umfasst mehrere Bedeutungen.
Zum einen bezeichnet er jede Bewegung, welche durch die Skelettmuskulatur verursacht wurde und dadurch den Energieverbrauch über den Grundumsatz anhebt (Caspersen, Powell & Christenson, 1985).
Muster & Zielinski (2006) definieren den Begriff „körperliche Aktivität“ wie folgt:
„Unter körperlicher Aktivität verstehen wir alle muskulär verursachten Bewegungen des Menschen, welche in einer Intensität ausgeführt werden, die einen Energieanstieg über den Grundumsatz hinaus zur Folge hat.“ (Muster & Zielinski, 2006, S.9)
Schlicht und Brand (2007) sagen aus, dass es ausreicht, seinen Arbeitsumsatz substanziell zu erhöhen, um damit einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen. Dies kann demnach entweder durch sportliche Aktivität geschehen, oder durch körperliche Aktivitäten wie beispielsweise Gartenarbeit, Hausarbeit, berufliche Arbeit oder Spazierengehen (siehe Abb. 1).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Körperliche Aktivität als sportliche Aktivität und Lebensstilaktivität (Quelle: Schlicht & Brand, 2007, S.16)
3.1.1 Beschreibung der körperlichen Aktivität zum heutigen Zeitpunkt mit wesentlicher Kennzeichnung der heutigen Gesellschaft
Ein wesentliches Kennzeichen unserer heutigen Gesellschaft stellt vor allem die Corona-Pandemie dar. Diese fing im Jahr 2020 an und ist noch nicht vollständig überstanden. Durch die Pandemie wurden zum einen die sozialen Kontakte und Aktivitäten eingeschränkt, aber auch in der Bürobranche wurde in vielen Bereichen auf „Homeoffice“ umgestellt, damit die Kontakte verringert und der Virus eingedämmt werden kann. Die derzeit geltende Homeoffice-Pflicht wurde in §28b Abs.4 des Infektionsschutzgesetzes bestimmt und ist seit Beginn der Pandemie bis einschließlich 19. März 2022 gültig (Infektionsschutzgesetz – IfSG).
Die Homeoffice-Pflicht sorgt zwar für einen besseren Schutz in der Pandemie, allerdings birgt sie auch einige gesundheitliche Risiken. Die DAK-Krankenkasse hat hierzu eine FORSA-Umfrage gestartet. In der Umfrage behaupten 44 Prozent der Befragten, die im Homeoffice tätig sind, dass sie sich eindeutig weniger bewegen, als vor der Pandemie. Ein Drittel der Beschäftigten hat hier rund 3 Kilogramm an Körpergewicht zugenommen. Sieben Prozent der Befragten gaben sogar an, mehr als fünf Kilogramm zugelegt zu haben.
In der DAK-FORSA-Studie wurden im Februar 2021 circa 2.500 ArbeitnehmerInnen befragt, die seit Beginn der Pandemie im Homeoffice tätig sind. Über die Studie erfährt man, dass sich knapp 71 Prozent der Befragten generell seit der Homeoffice-Pflicht weniger bewegen. Ein großer Teil (44 Prozent) dieser Teilnehmer gaben sogar an, sich „deutlich weniger“ zu bewegen.
3.1.2 Begriffsklärung „Gesundheit“ und Darstellung anhand diverser Theorien und Modelle
Der Begriff der Gesundheit umfasst einer Vielzahl verschiedenster Definitionen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert den Begriff „Gesundheit“ als „einen Zustand des vollständigen, körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“.
Der Soziologe Antonovsky bezeichnet den individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess des Menschen anhand des Begriffs der „Salutogenese“. Demnach sei Gesundheit nicht als ein Zustand, sondern als Prozess zu verstehen (Salutogenese-Modell, Antonovsky, 1970).
Das Salutogenese-Modell von Antonovsky beschäftigt sich mit mehreren Grundannahmen:
1. Annahme: Menschen können nicht grundsätzlich als gesund oder krank eingestuft werden. Sie befinden sich stets auf einem Pol, der entweder mehr in die eine, oder in die andere Richtung geht.
2. Annahme: Die gesamte Lebenssituation sollte als Betrachtung für die Entstehung einer Krankheitsgeschichte hinzugezogen werden.
3. Annahme: Krankheiten sind normale Zustände des menschlichen Lebens und stehen mal mehr und mal weniger im Vordergrund. Die Gesundheit ist demnach kein normaler Zustand, sondern ein Prozess, der immer wieder veränderbar ist.
4. Annahme: Es bestehen Faktoren, die Einflüsse auf das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum haben, welche entweder positive oder negative Konsequenzen mit sich bringen. Ebenso bestimmt eine erfolgreiche oder eine erfolglose Bewältigung der Stressoren die Position auf dem Kontinuum.
Zudem kommen die wichtigsten Kernstücke des Modells:
- Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
- Flexibler Zustand zwischen Gesundheit und Krankheit, welcher sich stets verändert (salutogenetischer Zustand).
- Faktoren wie soziale Umstände, psychische Zustände und physische Zustände haben Einfluss darauf.
- Stressoren und Spannungszustände
- Mehrere Anforderungen an den Körper, beispielsweise physikalisch, biochemisch und psychosozial, die der Körper bewältigen muss.
- Wiederstandsressourcen helfen der Bewältigung der Stressoren. Diese sind folgende: Physische Ressourcen, soziale Ressourcen, soziokulturelle Ressourcen, materielle Ressourcen und psychische und personale Ressourcen.
- Kohärenzgefühl (3 Komponenten), Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit
- Die Sinnhaftigkeit bezieht sich auf den Sinn des Handelns trotz äußerer Einflüsse.
- Die Verstehbarkeit beschäftigt sich mit der Einordnung verschiedener Situationen und Reize.
- Die Handhabbarkeit beschäftigt sich mit verschiedenen Anforderungen, welche durch Ressourcen bewältigt werden können.
Durch ein ausgeprägtes Kohärenzgefühl kann der Mensch den Spannungen besser standhalten und bewältigen.
Folglich handelt das Salutogenese-Modell von der Standhaftigkeit gegenüber den äußeren Einflüssen und davon, sich als Individuum möglichst gesund zu erhalten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Salutogenese-Modell nach Antonovsky, 1970
Die Definition von „Gesundheit“ nach dem amerikanischen Internisten und Psychiater George L. Engel beschreibt das „Biopsychosoziale Modell von Gesundheit und Krankheit“ aus dem Jahre 1977.
Das „Biopsychosoziale Modell von Gesundheit und Krankheit“ nimmt an, dass Krankheit als sogenannte Störung der Interaktion von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren abhängt. Diese Teile sind als Teile eines Ganzen zu verstehen, deren Wechselbeziehungen von enormer Bedeutung für die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten sind. Demnach ist es wichtig bei Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Krankheiten nicht nur die biologischen Faktoren, wie beispielsweise die genetischen Merkmale zu berücksichtigen, sondern vielmehr auch, die soziokulturellen Merkmale, wie zum Beispiel die Schichtzugehörigkeit mit einzubeziehen.
Das Modell von Gesundheit und Krankheit besteht aus 3 Ebenen. Die biologische Ebene beschreibt den Körper mit all seinen Organen und Zellen. Biologische Einflüsse sind demnach Krankheitserreger oder Unfälle, welche eine Verletzung hervorrufen können. Auf psychischer Ebene wird die Seele betrachtet. Diese umfasst das Fühlen, Denken und Handeln einer Person. Gefühle wie beispielsweise Angst und Trauer werden dadurch gesteuert.
Zur sozialen Ebene zählen das Lebensumfeld und die Lebensbedingungen einer Person, wie beispielsweise die familiäre Situation oder Arbeitsbedingungen. Es wird davon ausgegangen, dass alle drei Ebenen einen gegenseitigen Einfluss aufeinander haben, wodurch der gesundheitliche Ausgangspunkt in jedem der dreien liegen kann.
Die drei Ebenen können demnach gegenseitig eine Kettenreaktion auslösen. Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass in allen drei Ebenen auch schützende Faktoren vorhanden sind, die vor einer Kettenreaktion oder Verschlechterung schützen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Biopsychosoziales Modell modifiziert nach Engel, 1977
Die Gesundheit hängt also laut dem „Biopsychosozialen Modell von Gesundheit und Krankheit“ nicht nur von dem Körper ab, sondern die Gesundheit lässt sich von jedem einzelnen Individuum weitestgehend ein Stück selbst steuern.
3.1.3 Begriffsklärung „psychische Gesundheit“ und Darstellung anhand diverser Theorien und Modelle
Der Begriff „psychische Gesundheit“ wird laut einer Definition der WHO (World Health Organization) aus dem Jahr 2012 als „ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann“ beschrieben. Psychische Gesundheit wird als notwendig beschrieben, da sie für jeden Menschen erforderlich ist, um sich um sich selbst kümmern zu können und, um mit anderen Menschen interagieren zu können. Die psychische Gesundheit lässt sich vortrefflich anhand beispielsweise des „Systematischen Anforderung-Ressourcen-Modell (SAR-Modell) von Peter Becker veranschaulichen.
Das SAR-Modell beschreibt Gesundheit und Krankheit als ein „Resultat von Anpassungs- und Regulationsprozessen zwischen einem Individuum und seiner Umwelt“. Beide Faktoren werden als wechselseitige und komplexe „Systeme“ aufgefasst und sind voneinander abhängig, denn auf eine Aktion von einem der beiden Systeme, folgt immer eine Reaktion des anderen Systems.
Der Begriff der Gesundheit wird bei diesem Modell als Hauptbegriff verstanden, der zum einen die körperliche als auch zum anderen die psychische Gesundheit umfasst.
Der Gesundheitszustand einer Person lässt sich als deren Position des Gesundheits-Krankheits-Kontinuum beschreiben. Die Prävention und Krankheitsprävention möchte folglich verhindern, dass sich diese Position in Richtung Krankheit verschiebt. Sie beschreibt die Nutzung von sogenannten Schutzfaktoren wie beispielsweise Risikofaktoren (z.B. Impfungen oder Tragen von Sicherheitsbekleidung). Gesundheitsförderung zielt darauf ab, die Position einer Person in Richtung Gesundheit zu verschieben.
Laut Becker wirken sich die sogenannten „externen Anforderungen“ (von der Umwelt) negativ auf die (psychische) Gesundheit aus. Zu den externen Anforderungen der Außenwelt zählen z.B. Leistungsdruck (Schule, Arbeit), Familienprobleme und Rollenerwartungen im Freundeskreis. Diesen Faktoren möchte jedes Individuum auf eine gewisse Art gerecht werden, um zufrieden sein zu können. Zu den externen Faktoren zählen aber auch Störungsfaktoren, wie z.B. Lärm, Schadstoffe und Krankheitserreger. Diese können sich ebenfalls negativ auf unsere Gesundheit auswirken.
Zur Bewältigung dieser äußerlichen „Stressfaktoren“ können „externe Ressourcen“ (von außen kommende Hilfen) unterstützend wirken.
Zu den externen Ressourcen zählen Faktoren wie ein gesundes Arbeitsklima oder auch soziale Unterstützung aus dem näheren Umfeld (Familie, Freunde). Es gibt aber auch die externen Dienstleistungen und materielle Hilfsmittel, die den Individuen helfen können, Stressfaktoren zu bewältigen.
Daneben gibt es beim SAR-Modell „interne Anforderungen“, die selbst auferlegt sind. Jedes einzelne Individuum hat demnach intrinsische Faktoren, die festgelegt sind, wie z.B. dem Wunsch nach Sicherheit, Erfüllung der Rollenverteilung in Beziehungen oder dem Wunsch nach Harmonie. Jedes Individuum möchte diese intrinsischen Faktoren erfüllen, um gesund und glücklich zu sein. Damit die Menschen die internen Anforderungen bewältigen und erfüllen können, gibt es genetisch festgelegte Ressourcen (interne Ressourcen), die angeboren sind und es den Individuen erleichtern können, ihren Wünschen und Zielen gerecht werden zu können.
Zu den internen Ressourcen zählen das Selbstwertgefühl und die Kommunikationsfähigkeit, als auch die körperliche (physische) Verfassung und das soziale Umfeld, in das wir hinein geboren werden. Diese Ressourcen können es den Individuen im Leben entweder erleichtern, oder erschweren. Demnach sei es von hoher Bedeutsamkeit, auf diese Ressourcen besonders gut Acht zu geben.
In der Umwelt des Individuums gibt es demnach ein Wechselspiel von den externen Anforderungen und den externen Ressourcen. Hat ein Individuum beispielsweise viel Druck in der Schule, viele Klausuren und zudem Ärger mit der Familie, stellen die genannten Beispiele einen großen Stressfaktor im Leben des Individuum dar, welcher die Gesundheit des Individuums negativ beeinflussen könnte.
Die psychophysischen Merkmale des Individuums, also interne Anforderungen und interne Ressourcen (Hilfe durch Freunde, Lehrer, Eltern und ein starkes Selbstwertgefühl) haben einen großen Einfluss auf das Verhalten und das Empfinden des Individuums. Dieses resultiert dann durch positive Ereignisse im Bewältigungsverhalten. Dies äußert sich durch positive Affirmation und eine positive Bewältigung der Probleme, was sich dann wiederum positiv auf die Gesundheit des Individuums auswirkt.
Bedeutung für die Gesundheitsförderung:
Folglich durch das SAR-Modell kann Gesundheisförderung als Verbesserung der Voraussetzung zur Bewältigung externer und interner Anforderungen mithilfe externer und interner Ressourcen verstanden werden.
Gesundheitsförderung kann demnach auf mehreren Ebenen geschehen.
Zum einen gibt es die Gesundheitsförderung, welche von Anforderungen ausgeht. Sie versteht sich durch Anpassung der externen Anforderungen (psychisch und physisch) an die individuellen Besonderheiten einer Person. Dies bedeutet, dass hier eine Person-Umwelt-Passung erfolgt, indem zum Beispiel die mentalen Belastungen beziehungsweise Unterforderungen und die physischen Stressoren am Arbeitsplatz beseitigt werden. Zum anderen sind die internen Anforderungen zu berücksichtigen und somit die Befriedigung von Bedürfnissen, womit Wohlbefinden verbunden ist.
Zudem besteht die Gesundheitsförderung, welche von Ressourcen ausgeht. Die Gesundheitsförderung kann hierbei durch Aufbau, Bereitstellung und Nutzung externer Ressourcen erfolgen, wie z.B. Partnerschaften, Vereine und Freundschaften.
Ebenfalls gibt es Möglichkeiten der Gesundheitsförderung, die auf der Vergrößerung von internen Ressourcen basieren. Dazu zählen die Verbesserung der körperlichen Fitness, Verbesserung der seelischen Gesundheit oder auch die Verbesserung des eigenen Wissens.
3.1.4 Begriffsklärung von körperlicher Inaktivität als Risikofaktor
Das Gegenteil der „körperlichen Aktivität“ stellt die „körperliche Inaktivität“ dar und wird wie folgt erläutert:
Als körperlich inaktiv gilt jemand, der keine über die Basisaktivitäten hinausgehende körperliche Aktivität betreibt. Basisaktivitäten sind körperliche Aktivitäten geringer Intensität, die für tagtägliche Routinetätigkeiten notwendig sind wie zum Beispiel Stehen, langsames Gehen oder das Tragen geringer Lasten. Körperliche Inaktivität hat keine positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern stellt längerfristig ein Gesundheitsrisiko dar. (Bachl et al., 2010, S.10ff)
3.1.5 Beschreibung des Zusammenhangs von „körperliche Aktivität“ und „psychische Gesundheit“ und Empfehlungen zu körperlicher Aktivität der World Health Organization
Bewegung kann in vielen Hinsichten positive Effekte auf unseren Körper haben. Vor allem Menschen, die einen aktiven Lebensstil führen, haben ein deutlich geringeres Risiko, an psychischen Erkrankungen zu erleiden (Ärzteblatt: Körperliche Aktivität).
Durch die Bewegung werden im menschlichen Körper die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet und bleiben über längere Zeit im Körper vorhanden. Diese sorgen dafür, dass man sich nach dem Sport glücklich fühlt. Besonders wirksam ist Sport daher als Stresspuffer, bei regelmäßiger Belastung. Während der Bewegung werden nämlich auch Stresshormone, wie beispielsweise Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Allerdings reagiert der Körper bei regelmäßiger Bewegung anders auf die Hormone, indem er sie nur in geringen Mengen freisetzt.
Darüber hinaus empfiehlt die World Health Organization (WHO) allen Erwachsenen (18-64 Jahre), regelmäßig aktiv zu sein und jede Gelegenheit für körperliche Aktivität zu nutzen. Laut WHO sollen alle Erwachsenen wöchentlich 150 bis 300 Minuten körperlich aktiv sein. Zur empfohlenen körperlichen Aktivität zählen aerobe Aktivitäten von moderaten bis hoch intensiven Trainings.
Als Alternative werden 75 bis 150 Minuten aerobar Aktivität von hoher Intensität angeboten. Darüber hinaus sollten 2 Mal pro Woche die Muskeln kräftigend trainiert und dabei alle großen Muskelgruppen trainiert werden.
3.1.6 Beschreibung Ausmaß des Problems körperlicher Inaktivität spezifisch der gegenwärtigen Situation in Deutschland anhand von Zahlen
Der Begriff „Körperliche Inaktivität“, oder aber auch „Bewegungsmangel“ genannt, ist ein eindeutiger Risikofaktor für eine Vielzahl von gravierenden, körperlichen Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Leider wird dieses Thema nicht ausreichend ernst genommen, was anhand Daten und Fakten offensichtlich ist. Die Statistiken machen nämlich deutlich, dass rund 80 bis 90 Prozent der deutschen Erwachsenen von Bewegungsmangel betroffen sind (LIGA.NRW 2010).
Die Ursachen hierfür sind ganz einfach, dass viele körperliche, anstrengende Tätigkeiten durch Maschinen und Transportmittel weitestgehend ausgetauscht worden sind. Überwiegend sitzende Tätigkeiten in den vielen Bürojobs bestimmen das Leben der Deutschen.
3.1.7 Gesundheitliche Folgen von körperlicher Inaktivität
Körperliche Inaktivität gilt als ernst zu nehmen und nicht zu unterschätzen, denn laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt körperliche Inaktivität zu den meist verbreiteten gesundheitlichen Risiken und gilt als gleichzusetzen mit schwerwiegenden Erkrankungen, wie beispielsweise Übergewicht oder Rauchen.
Laut Daten der Weltgesundheitsorganisation zählen rund 1,9 Millionen vorzeitige Todesfälle als Folge von körperlicher Inaktivität.
Ebenso kann körperliche Inaktivität gravierende Folgen für die Gesundheit haben. Körperliche Inaktivität kann Blutdruck, hohen Cholesterinspiegel und Übergewicht begünstigen.
Schlicht & Brand sind demnach der Auffassung, dass körperliche Inaktivität ein aktives Gesundheitsrisiko darstellt und somit auch zu schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen führen kann.
3.1.8 Körperliche Aktivität und positive gesundheitliche Konsequenzen
Regelmäßige körperliche Bewegung hat einen großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit und unsere psychische Verfassung. Ist man regelmäßig körperlich aktiv, passt sich der Herzmuskel im Körper der höherenn Belastungen an und es kommt dazu, dass das Herz im Ruhezustand weniger schlagen muss. Dafür steigt das Blutvolumen pro Herzschlag an und dies führt zu einem niedrigeren Blutdruck und Ruhepuls, bereits nach ein paar Wochen regelmäßiger Belastung.
Außerdem hat körperliche Aktivität einen positiven Effekt auf einen zu niedrigen Blutdruck, denn die Bewegung reguliert die Blutgefäße und erhöht den zu niedrigen Blutdruck. Sport hat zur Folge, dass überschüssiges Cholesterin aus den Arterien in die Leber transportiert wird, was dazu führt, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie z.B. einen Herzinfarkt oder Schlaganfall) deutlich sinkt.
Nach bereits zwei bis drei Monaten regelmäßiger körperlicher Aktivität verbessert sich bereits das Immunsystem im Körper. Dies liegt daran, dass die Leukozyten im Körper zunehmen, wie beispielsweise die schnellen Abwehrzellen. Hiermit wird das Immunsystem deutlich aufgebaut und die Individuen erkranken deutlich seltener als jene ohne regelmäßige Bewegung.
Zudem hat Sport einen positiven Effekt auf den Alterungsprozess der Zellen im Körper. Dies führt dazu, dass Menschen, die mit Sport angefangen haben, bereits nach sechs Monaten ihr biologisches Alter senken können.
Welche positiven Effekte hat Sport auf das Gehirn?
Nicht nur auf das körperliche Altern hat Sport einen positiven Einfluss, sondern vor allem auch auf das menschliche Gehirn. Die Bewegung regt die Durchblutung im gesamten Köper an, wodurch die Konzentration der Botenstoffe erhöht wird und Wachstumsfaktoren ausgeschüttet werden. Diese stabilisieren die menschliche Denkleistung. Vor allem im Alter ist es daher ratsam, sich regelmäßig sportlich zu betätigen, um Krankheiten wie beispielsweise Demenz vorzubeugen.
Aber auch in jungen Jahren hilft Sport, denn wer viel sitzt und sich geistig anstrengt (ob in der Schule oder beim Bürojob), kann mit körperlicher Bewegung für Ablenkung sorgen und sich damit den Kopf frei machen.
3.1.9 Beschreibung von Maßnahmen und Programmen zur Förderung körperlicher Aktivität für die Zielgruppe Erwachsene
Viele Krankenkassen bieten heutzutage zusätzlich zu ihren normalen Bonusprogrammen sogenannte „Fitness-Programme“ an, um die Menschen von körperlicher Bewegung und Fitness zu überzeugen. Eine große Mehrheit an Menschen bewegen sich nämlich leider viel zu wenig, was selbstverständlich ein erhöhtes Risiko für schlimmere Erkrankungen bietet. Somit fallen diese Menschen den Krankenkassen zur Last, die die Kosten für Behandlungen übernehmen müssen. Um dies zu vermeiden beziehungsweise zu verbessern, gibt es die Fitness-Programme einiger Krankenkassen.
Heutzutage ist der Besitz von Fitnesstrackern oder Smart Watches üblich. Diese erleichtern es uns, unsere Bewegung zu „tracken“. Somit erhalten wir täglich einen genauen Überblick über das Ausmaß unserer Bewegung. Sogar „Bewegungserinnerungen“ lassen sich mit diesen Gadgets einstellen. Verbunden mit dem Smartphone, lässt sich das Ganze gut festhalten und analysieren.
Die Techniker-Krankenkasse bietet beispielsweise das „TK-Fit“-Programm an. Hierfür muss der Verbraucher die TK-App auf seinem Smartphone installiert haben. Ist die App installiert, wählt er „TK-Fit“.
Ziel dieses Programms ist es, den Verbraucher zu regelmäßiger Bewegung zu animieren, indem er für das Einhalten und Abschließen der Challenges Bonuspunkte erhält, welche er für Geld einlösen kann.
Das Ziel der Challenge ist, in zehn von zwölf Wochen jeweils pro Woche die 100 Prozent zu erreichen. Diese 100 Prozent setzen sich entweder aus 60.000 Schritten pro Woche oder 40 Kilometer Radfahren zusammen. Ebenso ist es möglich, die beiden Aktivitäten zu kombinieren (z.B. 20.000 Schritte und 30 Kilometer Radfahren). Zudem soll jede Woche eine Frage zu kurzen Fitness-Lektionen beantwortet werden.
Als Belohnung erhält der Verbraucher Sachprämien der Kooperationspartner der Techniker Krankenkasse, oder 1.000 Punkte für das Bonusprogramm. Die Bonuspunkte lassen sich gegen eine Barprämie oder gegen die „TK-Gesundheitsdividende“ (z.B. Dazuzahlung für professionelle Zahnreinigung) eintauschen.
Die Hanseatische Krankenkasse (HEK) bietet eine Kostenübernahme für Präventionskurse aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung/Entspannung und Suchtmittelkonsum an.
Grundvoraussetzung ist, dass es sich um eine qualitätsgesicherte Maßnahme handelt, sprich sie wird von qualifiziertem Personal angeboten und durchgeführt.
Die HEK beteiligt sich mit Zuschüssen an den Präventionskursen wie folgt:
Tabelle 1: Zuschüsse für Präventionskurse der Hanseatischen Krankenkasse (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Kostenerstattung erfolgt laut der HEK nur bei regelmäßiger Teilnahme, wenn der Nutzer mindestens 80 Prozent der Kurseinheiten wahrgenommen hat. Ebenfalls bietet die Hanseatische Krankenkasse die Möglichkeit für Versicherte, welche aufgrund von besonderer beruflicher oder familiären Situation keine Präventionskurse wahrnehmen können, die Beteiligung an den Kosten für Gesundheitstage (zertifizierte Intensivkurse) an. Die Gesundheitstage finden ganztägig außerhalb des Wohnortes statt, weshalb sie mit einer auswärtigen Unterbringung verbunden sind.
Der Versicherte hat also bei der HEK die Möglichkeit, Kosten für Bewegungsangebote gefördert zu bekommen. Zudem bietet die Internetseite der HEK die Möglichkeit für Versicherte, sich über „mehr Bewegung für Ihr Leben“ zu informieren. Hierzu kann der Nutzer Online-Kurse für beispielsweise „Rückenschule“ und „Wirbelsäulengymnastik“ in Anspruch nehmen und erhält theoretische Inhalte und praktische Übungen.
Die Kosten für Online-Kurse werden sogar in voller Höhe von der Krankenkasse übernommen. Für weitere Information kann sich der Verbraucher auf der Internetseite der HEK unter dem Punkt „Leistungen A-Z“ weitergehend informieren und sich das passende Angebot heraussuchen.
4 Methodik
4.1 Untersuchungsobjekte
Nachfolgend wird eine systematische Erfassung vorgenommen und die empirischen, deutsch- und englischsprachigen Primärstudien werden folgend anhand von vorher festgelegten Schlüsselwörtern erhoben. Folgende Schlüsselwörter wurden untersucht:
Tabelle 2: Suchvorgang in Suchmaschinen nach deutsch- und englischsprachigen Schlüsselwörtern (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Recherchiert wird in den Datenbanken Pubmed und Google Scholar.
Um die Suche zielstrebiger zu gestalten, wurden die Studien für den Zeitraum 1990 bis heute in deutscher und englischer Sprache aus dem nationalen und internationalen Raum eingegrenzt. Für den systematischen Review wurden mindestens 15 thematisch geeignete Primärstudien als Ziel gesetzt, welche folgend tabellarisch überschaubar aufgeführt werden.
Ausgeschlossen von der Recherche sind Reviews und Metaanalysen. In der Suchmaschine Pubmed wird als Einschlusskriterium „Clinical Trial“ und „Randomized Clinical Trial“ ausgewählt. Ebenso wurde der Volltext mit eingeschlossen.
Die Analyse erfolgt einschließlich mit Probanden mit und ohne (körperliche und psychische) Beschwerden. Psychische Störungen wurden mit in die Auswahl einbezogen, da sich die Ergebnisse somit einfacher auf die Allgemeinbevölkerungen aufgrund der häufig verbreiteten psychischen Krankheiten beziehen lassen. Ebenso werden Interventionsprogramme wie beispielsweise Yoga mit einbezogen, da diese auch eine körperliche Aktivität darstellen.
Es wurden keine Studien mit Interventionszeitraum unter 3 Wochen mit einbezogen. Außerdem sind Studien unter 50 Teilnehmern ausgeschlossen. Es wurde an unterschiedlichen Tagen recherchiert beginnend mit dem 17.02.2022 und endend mit dem 29.04.2022 und beginnend mit der Begriffsauswahl „körperliche Aktivität und psychische Gesundheit“.
5 Ergebnisse
Es erfolgt für jede Studie eine systematische Darstellung der erfassten Ergebnisse in tabellarischer Form (siehe unten). Die Tabelle beinhaltet die Darstellung aller inhaltlicher und methodischer Studienmerkmale, wie Titel, Autoren der Studie, Fragestellung(en), Erscheinungsjahr, Intervention, Datenerhebung, Messinstrumente, Zielsetzung, detaillierte Informationen zur Stichprobe und zum Untersuchungsdesign, Hauptergebnisse mit Bezug zur Fragestellung sowie Schlussfolgerungen (siehe eigene kritische Würdigung).
Tabelle 3: Studie 1 (Dlugosch, Fluck & Dlugosch, 2018)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
- Quote paper
- Alina Majewski (Author), 2022, Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1263166
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