Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Theorie Lebensweltorientierung, die in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit eine Orientierung gibt und sich sowohl in Modellen, Programmen oder Konzepten für sozialpädagogisches Handeln innerhalb des institutionellen Rahmens als auch auf sozialpolitischer Ebene konkretisiert.
Die Lebensweltorientierung als Begriff spielt in der Sozialpädagogik, insbesondere der Kinder und Familienhilfe, eine große Rolle. Seit dem Achten Jugendbericht gilt die sogenannte Lebensweltorientierung als eine zentrale Denkart der Jugendhilfe. Damit begann ab Anfang der 1990er Jahre ein regelrechter Boom lebensweltorientierter Überlegungen. Vor allem der Pädagoge Hans Thiersch, der auch an der Erstellung dieses Berichtes teilgenommen hat, hat den Begriff der Lebensweltorientierung geprägt.
Die Diskussion über lebensweltorientierte Soziale Arbeit wurde durch den Wandel in der Gesellschaft erregt. Die heutige Alltagsbewältigung verlangt mehr Voraussetzungen, wie etwa Selbst- und Sozialkompetenz, Selbstvertrauen oder Durchsetzungsvermögen, als in früheren Jahrzehnten die Geschlechter- und Generationsrollen, die Erziehungs-, Gesundheits- und Ernährungsvorstellungen sowie die Berufswege noch durch stabile Traditionen und Sozialbeziehungen vorgegeben waren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoriegeleitete Annäherungen an das Konzept der Lebensweltorientierung
- Gesellschaftliche Entwicklung und Soziale Arbeit
- Kritisches Alltagskonzept und Alltagsorientierung
- Thierschs Konzept der Lebensweltorientierung
- Theoretische Traditionslinien
- Rekonstruktion von Lebenswelt
- Handlungs- und Strukturmaximen
- Schluss/ Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der Lebensweltorientierung erläutert, die gesellschaftlichen Entwicklungen, die diese Theorie notwendig machen, und die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit. Die Arbeit analysiert die zentralen Konzepte der Lebensweltorientierung und ihre Anwendung in der Praxis der Sozialen Arbeit.
- Die Bedeutung des Lebensweltkonzepts für die Soziale Arbeit
- Die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf Lebenslagen und Lebenswelten
- Die Bedeutung der Lebensweltorientierung für die Gestaltung von sozialen Handlungskonzepten
- Die Herausforderungen der Lebensweltorientierung in der Praxis der Sozialen Arbeit
- Zentrale Elemente der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit. Sie erklärt die Bedeutung des Konzepts und die gesellschaftlichen Veränderungen, die zu seiner Entwicklung geführt haben.
Das Kapitel "Theoriegeleitete Annäherungen an das Konzept der Lebensweltorientierung" geht auf die theoretischen Grundlagen der Lebensweltorientierung ein und stellt verschiedene Ansätze vor. Es wird erläutert, wie sich die Lebensweltorientierung in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit manifestiert.
Das Kapitel "Gesellschaftliche Entwicklung und Soziale Arbeit" beschäftigt sich mit den Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf die Lebenslagen und Lebenswelten von Menschen. Es wird beleuchtet, wie sich diese Veränderungen auf die Aufgaben und Herausforderungen der Sozialen Arbeit auswirken.
Schlüsselwörter
Lebensweltorientierung, Soziale Arbeit, Lebenswelt, Gesellschaftliche Entwicklung, Individualisierung, Pluralisierung, Lebenslagen, Alltagsbewältigung, Handlungskonzepte, Jugendhilfe, Sozialpädagogik.
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- Anonym (Autor), 2020, Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. Thierschs Konzept der Lebensweltorientierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1263058