Die vorliegende Arbeit soll darlegen, dass die Sprache Veränderungen und Verbesserungen schaffen kann. Sie soll zeigen, dass die Anwendung einer geschlechtergerechten Sprache keine Banalität ist, sondern dass sie zur Emanzipation von Frauen und Männern beiträgt. Zum Ende der Arbeit soll die Frage beantwortet sein, ob geschlechtergerechte Sprache die Macht besitzt Geschlechtergerechtigkeit in Gesellschaft und Kultur herzustellen oder voranzutreiben. Dabei wird sich an der These „Geschlechtergerechte Sprache führt zu geschlechtergerechtem Denken und geschlechtergerechtem Handeln“ orientiert. Im Folgenden wird überprüft, ob und wie sich der geschlechtsspezifische Sprachgebrauch auf Denken und Handeln auswirkt. Es soll gezeigt werden, dass ein bewusst geschlechtergerechter Sprachgebrauch einen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung der Geschlechter leistet.
Zu Beginn der Arbeit wird eine zeitgeschichtlicher Rückblick auf die Anfänge der Frauenbewegung und der, aus ihr resultierenden, feministischen Wissenschaft gegeben. Der anschließende Blick auf die feministische Sprachwissenschaft führt zu einer differenzierten Betrachtung des Sprachsystems. Dabei werden die Hauptkritikpunkte der feministischen Sprachforschung beleuchtet und Richtlinien für eine geschlechtergerechte Sprache vorgestellt.
Im Anschluss folgt eine kurze Übersicht über den Spracherwerb und eine Beleuchtung möglicher geschlechtsspezifischer Unterschiede.
Den Fragen, in welchen Zusammenhängen Sprache und Denken miteinander stehen und ob Sprache und Denken Einfluss aufeinander üben, wird im nächsten Schritt nachgegangen. Dieser wird durch die Betrachtung einiger Studien über die Wirkung verschiedener Sprachformen abgeschlossen. Daran schließt sich der Blick auf die Zusammenhänge und gegenseitige Einflussnahme von Sprache und Handeln an. Im weiteren Verlauf wird erörtert, welche Wirkung Sprache auf Kultur und Gesellschaft haben kann und worin die Macht der Sprache liegt. Bevor ein Fazit gezogen wird, folgt eine kurze Darstellung des bisher stattgefundenen Sprachwandels unter dem Einfluss der feministischen Sprachwissenschaft.
Da bei der Erforschung und Beschreibung des Themas „Sprache“ verschiedene Disziplinen beteiligt sind, wird die vorliegende Arbeit viele Forschungsbereiche streifen. Dazu gehören unter anderem Linguistik, Psychologie, Philosophie, Anthropologie, Soziologie, Erziehungs-, Kommunikations- und Kulturwissenschaft sowie Gender Studies.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation und Überblick
- Begriffsverständnis
- Entwicklung und Inhalte der Feministischen Sprachwissenschaft
- Die Neue Frauenbewegung
- Feministische Wissenschaft
- Feministische Sprachwissenschaft
- Defizitkonzeption
- Differenzkonzeption
- Konstruktivistische Konzepte
- Das Sprachsystem
- Genus und Sexus
- Personenbezeichnungen
- Generisches Maskulinum
- Richtlinien für eine geschlechtergerechte Sprache
- Sprichwörter und Redensarten
- Entstehung der Sprache
- Evolution der Sprache
- Spracherwerb
- Nativismus
- Kognitivismus
- Behaviorismus
- Interaktionismus
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Zusammenhänge zwischen Sprache und Denken
- Denken ohne Sprache
- Wirkung der Sprache auf das Denken
- Studien über die Wirkung verschiedener Sprachformen
- Zusammenhänge zwischen Sprache und Handeln
- Kultur und Gesellschaft
- Macht der Sprache
- Sprachwandel
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Persönliches Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern geschlechtergerechte Sprache einen Beitrag zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Gesellschaft leisten kann. Die Arbeit analysiert die Entwicklung und Inhalte der feministischen Sprachwissenschaft, beleuchtet die Kritikpunkte an der traditionellen Sprachverwendung und untersucht die Auswirkungen von geschlechtergerechter Sprache auf Denken und Handeln.
- Entwicklung und Inhalte der feministischen Sprachwissenschaft
- Kritikpunkte an der traditionellen Sprachverwendung
- Zusammenhänge zwischen Sprache, Denken und Handeln
- Macht der Sprache und ihre Rolle bei der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit
- Sprachwandel und die Bedeutung von geschlechtergerechter Sprache für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und den Überblick der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Problematik der traditionellen Sprachverwendung, die Frauen oft unsichtbar macht, und argumentiert für die Notwendigkeit einer geschlechtergerechten Sprache.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklung und den Inhalten der feministischen Sprachwissenschaft. Es werden die verschiedenen Konzepte der feministischen Sprachforschung vorgestellt, wie die Defizitkonzeption, die Differenzkonzeption und die konstruktivistischen Konzepte.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Entstehung der Sprache, die Evolution der Sprache und den Spracherwerb. Es werden verschiedene Theorien zum Spracherwerb vorgestellt und die Frage nach möglichen geschlechtsspezifischen Unterschieden im Spracherwerb aufgeworfen.
Das vierte Kapitel untersucht die Zusammenhänge zwischen Sprache und Denken. Es wird die Frage diskutiert, ob und inwiefern Sprache das Denken beeinflusst und welche Auswirkungen verschiedene Sprachformen auf das Denken haben können.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Handeln. Es wird untersucht, wie Sprache das Handeln beeinflusst und welche Rolle Sprache bei der Gestaltung sozialer Interaktionen spielt.
Das sechste Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Sprache für Kultur und Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie Sprache Werte und Normen vermittelt und die soziale Realität widerspiegelt.
Das siebte Kapitel beschäftigt sich mit der Macht der Sprache. Es wird untersucht, wie Sprache zur Konstruktion von Machtverhältnissen beitragen kann und welche Rolle Sprache bei der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit spielt.
Das achte Kapitel befasst sich mit dem Sprachwandel. Es wird untersucht, wie sich die Sprache im Laufe der Zeit verändert und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf die Gesellschaft haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die feministische Sprachwissenschaft, geschlechtergerechte Sprache, Geschlechtergerechtigkeit, Sprachwandel, Kultur, Gesellschaft, Macht der Sprache, Denken, Handeln, Spracherwerb, Geschlechterrollen, Emanzipation, Gleichberechtigung.
- Citation du texte
- Sarah Vazquez (Auteur), 2008, Die Macht der geschlechtergerechten Sprache bei der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126238
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