Estado Novo – der „Neue Staat“ war Anfang der 30’er Jahre des 20. Jahrhunderts, in Portugal, das politische Schlagwort schlechthin. Durch eine neue Verfassung, im Frühjahr 1933 definiert, sollte der Estado Novo unter seinem politischen Führer, dem
Universitätsprofessor António de Oliveira Salazar (1889-1970), die kommenden Jahrzehnte in Portugal prägen. Portugal war seit dem Ersten Weltkrieg bis dato von vielen Unruhen betroffen. Innenpolitisch wechselten zahlreiche Regierungen1 einander ab und
so war klar, dass nur ein drastischer Wandel und strenge Maßnahmen eine Änderung herbeirufen könnten. Salazar brachte mit seinen Ideen einer neuen ökonomischen Ausrichtung der Politik einen neuen politischen Kurs. Er schwang sich, 1928 zum
Finanzminister berufen, über die Ernennung zum Regierungschef am 5. Juli 1932 zum Diktator und Protagonisten der kommenden Jahrzehnte auf. Als Hilfestellung, zur Errichtung des Estado Novo, diente unter anderem auch die katholische Kirche, als
starkes Glied der Gesellschaft.
In der kommenden Betrachtung soll es nun um das Verhältnis der katholischen Kirche zum Estado Novo in seinen ersten Jahren bis zum, mit dem Heiligen Stuhl in Rom abgeschlossenen Konkordat 1940 gehen. Dabei sollen vornehmlich die nach anfänglich engen Beziehungen, entstehenden Konfliktherde zwischen Regime und der Geistlichkeit sowie das Konkordat von 1940 betrachtet werden. Zum Schluss soll ein kurzer Ausblick der Darstellung den Charakter einer Gesamtübersicht geben.
Inhaltsverzeichnis
- Estado Novo - der „Neue Staat“
- Das Verhältnis des Estado Novo zur katholischen Kirche
- Die Verfassung des „Neuen Staates“
- Erste Konfliktherde
- Das Konkordat von 1940
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis des Estado Novo in Portugal zur katholischen Kirche in den Jahren 1933 bis 1940. Sie analysiert die Entwicklung der Beziehungen zwischen Regime und Kirche, die anfänglich eng waren, aber im Laufe der Zeit durch Konflikte belastet wurden. Der Fokus liegt auf den Konfliktherden, die sich aus der Durchsetzung des korporativen Weges, der Bildungspolitik und der fehlenden Anerkennung der Kirche als juristische Person ergaben. Die Arbeit untersucht schließlich das Konkordat von 1940, das die Beziehungen zwischen Staat und Kirche neu regelte.
- Die Entstehung des Estado Novo und seine Ziele
- Die Rolle der katholischen Kirche in der portugiesischen Gesellschaft
- Die Konflikte zwischen Staat und Kirche im Kontext des Estado Novo
- Das Konkordat von 1940 als Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Staat und Kirche
- Die Auswirkungen des Konkordats auf die portugiesische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Estado Novo - der „Neue Staat“
- Das Verhältnis des Estado Novo zur katholischen Kirche
- Die Verfassung des „Neuen Staates“
- Erste Konfliktherde
- Das Konkordat von 1940
Das Kapitel beschreibt die Entstehung des Estado Novo in Portugal in den frühen 1930er Jahren. Es beleuchtet die politische und wirtschaftliche Situation Portugals nach dem Ersten Weltkrieg und die Rolle von António de Oliveira Salazar bei der Etablierung des neuen Regimes. Das Kapitel zeigt auf, wie die katholische Kirche als starkes Glied der Gesellschaft die Errichtung des Estado Novo unterstützte.
Dieses Kapitel analysiert die anfänglich engen Beziehungen zwischen dem Estado Novo und der katholischen Kirche. Es beschreibt die steigende Anerkennung der Kirche in der Bevölkerung und ihren wachsenden Einfluss auf die Gesellschaft. Das Kapitel beleuchtet auch die Gründung der Katholischen Aktion und die Unterstützung der Kirche für die Stabilisierung von Salazars Position.
Das Kapitel befasst sich mit der neuen Verfassung des Estado Novo, die im März 1933 verabschiedet wurde. Es analysiert die darin festgelegte Trennung von Staat und Kirche und die Auswirkungen dieser Trennung auf die Beziehungen zwischen Regime und Kirche. Das Kapitel zeigt auf, wie die Verfassung die Interessenvertreter der katholischen Kirche in ihren Handlungsmöglichkeiten einschränkte.
Dieses Kapitel beleuchtet die ersten Konfliktherde zwischen Staat und Kirche im Kontext des Estado Novo. Es beschreibt die Ablehnung des zivilen Scheidungsrechts durch die Kirche und die Auseinandersetzungen um die Bildungspolitik. Das Kapitel analysiert die Forderung der Kirche nach Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Reaktion des Regimes darauf.
Das Kapitel beschreibt die Verhandlungen zwischen dem Estado Novo und dem Heiligen Stuhl, die zum Abschluss des Konkordats von 1940 führten. Es analysiert die Inhalte des Konkordats und die Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Staat und Kirche. Das Kapitel zeigt auf, wie das Konkordat die Anerkennung der Kirche als Rechtsperson und die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche regelte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Estado Novo, die katholische Kirche, das Konkordat von 1940, die Trennung von Staat und Kirche, die Bildungspolitik, die Religionsfreiheit, die Anerkennung der Kirche als Rechtsperson und die Beziehungen zwischen Staat und Kirche in Portugal in der Zwischenkriegszeit.
- Citation du texte
- Elias Steger (Auteur), 2008, Das Verhältnis des Estado Novo in Portugal zur katholischen Kirche bis zum Konkordat 1940, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126181
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