Die folgende Arbeit wird sich weniger mit einer Deutung des Werkes, sondern vielmehr mit den unterschiedlichen Konzeptionen und Formen des Auftretens des Wahnsinns, zum einen in Büchners ‚Woyzeck’ selbst und zum anderen in den Gutachten des Hofrats Clarus beschäftigen. Dazu soll zunächst der historische Hintergrund, also einerseits die tatsächliche Mordtat des Johann Christian Woyzeck und andererseits die damalige Situation der forensischen Psychiatrie kurz dargestellt werden. In einem weiteren Schritt soll dann versucht werden, die Merkmale und Konzeptionen des Wahnsinns in Büchners
‚Woyzeck’ und in den Gutachten zum Mordfall, aufzuzeigen und zu vergleichen. Wie definiert zum Beispiel Clarus den Wahnsinn und woran macht er fest, dass Woyzeck nicht wahnsinnig ist. Wie stellt Büchner Woyzeck in seinem Werk dar? Als Wahnsinnigen oder nur, als durch die Umstände zerrütteten Menschen?
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der,,Mordfall Woyzeck"
- Historischer Hintergrund
- Die Situation der forensischen Psychiatrie zur damaligen Zeit
- Wahnsinnsmerkmale des Woyzecks
- In den Gutachten des Hofrats Clarus
- In Georg Büchners, Woyzeck'
- Gegenüberstellung der Wahnsinnsmerkmale
- Exkurs zu Georg Büchners, Lenz'
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Konzeptionen und Formen des Wahnsinns in Georg Büchners, Woyzeck' und den Gutachten des Hofrats Clarus zum tatsächlichen Fall des Johann Christian Woyzeck. Sie untersucht den historischen Hintergrund des Mordfalls und die damalige Situation der forensischen Psychiatrie. Die Arbeit vergleicht die Merkmale und Konzeptionen des Wahnsinns in Büchners Werk mit den Gutachten und beleuchtet die Definition des Wahnsinns durch Clarus sowie die Darstellung Woyzecks in Büchners Drama.
- Der historische Mordfall Woyzeck und seine Bedeutung für Büchners Werk
- Die Situation der forensischen Psychiatrie im 19. Jahrhundert
- Die Konzeption des Wahnsinns in Büchners, Woyzeck'
- Die Definition des Wahnsinns in den Gutachten des Hofrats Clarus
- Der Vergleich der Wahnsinnsmerkmale in Büchners Werk und den Gutachten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt Georg Büchners, Woyzeck' als Tragödie eines verwirrten Mannes dar, der unter sozialem Druck zum Mörder wird. Die Arbeit konzentriert sich auf die unterschiedlichen Konzeptionen des Wahnsinns in Büchners Werk und den Gutachten des Hofrats Clarus. Der historische Hintergrund des Mordfalls Woyzeck und die damalige Situation der forensischen Psychiatrie werden beleuchtet.
Das Kapitel „Der,,Mordfall Woyzeck"“ beschreibt den tatsächlichen Mordfall des Johann Christoph Woyzeck und die Erstellung der Gutachten durch den Hofrat Clarus. Es wird der historische Kontext des Falls, die Lebensumstände Woyzecks und die damaligen Auffassungen von Wahnsinn beleuchtet.
Das Kapitel „Wahnsinnsmerkmale des Woyzecks“ untersucht die Merkmale des Wahnsinns in den Gutachten des Hofrats Clarus und in Büchners, Woyzeck'. Es werden die Definitionen des Wahnsinns durch Clarus und die Darstellung Woyzecks in Büchners Werk verglichen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Mordfall Woyzeck, Georg Büchners, Woyzeck', den Wahnsinn, die forensische Psychiatrie, die Gutachten des Hofrats Clarus, die soziale Ungerechtigkeit und die Darstellung des Wahnsinns in der Literatur.
- Citation du texte
- Sören Meyer (Auteur), 2005, Der Wahnsinn in Georg Büchners "Woyzeck" und den Gutachten zum tatsächlichen Fall. Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126169
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