In dieser Hausarbeit beschäftigen sich die Autoren mit Unternehmen, die als Marktteilnehmer in die Versorgung von Wohnraum für alte Menschen involviert sind. Es wird untersucht, mit welchen Institutionen Unternehmer/Anbieter für Betreutes Wohnen zusammenarbeiten können. Neben vollstationären Einrichtungen werden zukünftig verstärkt Strategien zu entwickeln sein, die es alten Menschen ermöglichen außerhalb von Seniorenheimen, in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben zu können. „Wohnen nimmt eine zentrale Bedeutung für das körperliche und psychische Wohlergehen sowie für die soziale Integration des Menschen ein“ . Diese Problematik wird Dienstleistungsanbieter, Kostenträger und Politiker aktuell und zukünftig gleichermaßen beschäftigen. „Der Anteil der 65 Jahre alten Bürgerinnen und Bürger im Land Brandenburg wird laut Prognose von derzeit rund 15% auf 19% im Jahr 2015 ansteigen, d.h. die Zahl der über 65jährigen Personen wird in diesem Zeitraum von 350.000 auf über 470.000 erhöhen. Diese Zahlen machen deutlich, dass Fragen des Wohnens im Alter sich mit wachsender Dringlichkeit stellen. So ist die bedarfsgerechte Versorgung mit altersgerechtem Wohnraum ein wesentliches Anliegen einer zukunftsorientierten Alten- und Wohnungspolitik.Die Autoren nähern sich diesem Thema in Form einer Modellanalyse. Dabei betrachten sie den für ihre Untersuchung als wesentlich erachteten Teil eines komplexen Zusammenhanges. Partialanalytisch wollen sie sich ausschließlich mit möglichen Investoren beschäftigen. Sie gehen davon aus, dass es unstrittig politischer Wille ist, alte Menschen mit adäquatem Wohnraum zu versorgen. Die Autoren verzichten auf eine Bedarfsanalyse. Sie soll Inhalt einer späteren Arbeit sein. Investoren sind Kapitalanleger, die Sachinvestitionen, Finanzinvestitionen und immaterielle Investitionen tätigen. Es wird in dieser Arbeit das Sachinvestitionsverhalten von ausgewählten Banken, Versicherungen, Wohnungsbauunternehmen, Wohlfahrtsverbänden und Privatpersonen (Anlage 1) betrachtet werden. Neben den Überlegungen über geeignete Unternehmen interessieren deren Organisationsform, Unternehmensleitbild und –ziele. Des weiteren soll ermittelt werden, wie die Kreditvergabe und die Kreditwürdigkeitsprüfung erfolgen, und wie die Rückzahlungsmodalitäten geregelt sind. Förderprogramme werden mit einfließen.
Ich danke Werner Futterlieb, der die eistige Vorarbeit und treibende Keil für diese Arbeit war. Es war eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wohnformen
- Privatwohnung
- Wohnen im Heim
- Betreutes Wohnen
- Förderprogramme
- Wirtschaftsförderung
- Programme der Europäischen Union
- Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
- Der Europäische Sozialfonds (ESF)
- Der Europäische Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft — Abteilung Ausrichtung (EAGFL — A)
- Dorferneuerung und Dorfentwicklung sowie Schutz und Erhaltung des ländlichen Kulturerbes — Förderung der Dorferneuerung
- Maßnahmen der Europäischen Strukturfonds
- Bundesprogramme
- Vom Marshall — Plan zum ERP — Sondervermögen
- ERP — Kreditprogramme
- ERP — Eigenkapitalhilfeprogramm (EKH)
- ERP — Aufbauprogramm
- ERP — Innovationsprogramm
- ERP — Umwelt- und Energiesparprogramm
- Landesförderprogramme des Landes Brandenburg
- Investitionsprogramm Pflege (IVP)
- Markterschließung
- Zulassung als Betreuungsuntemehmen
- Steuerliche Hilfen
- Investitionszulage
- Sonderabschreibungen und Ansparabschreibungen für kleinere und mittlere Unternehmen
- Vermögenssteuer
- Zusammenfassung Förderprogramme
- Ausgewählte Gesellschaften
- Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
- Deutsche Ausgleichsbank (DtA)
- InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB)
- LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG
- Ökobank
- Bank für Sozialwirtschaft (BfS)
- Marseille — Kliniken AG
- Dussmann AG & Co. KGaA
- Bewertung der Investorenalternativen
- Matrizen
- Wirtschaftsförderinstitute
- Hausbanken
- Matrizen
- Abschlussbemerkungen
- Literaturverzeichnis
- Internetrecherche
- Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit Unternehmen, die als Marktteilnehmer in die Versorgung von Wohnraum für alte Menschen involviert sind. Sie untersucht die möglichen Kooperationspartner von Anbietern für Betreutes Wohnen und analysiert die Investitionsstrategien ausgewählter Banken, Versicherungen, Wohnungsbauunternehmen, Wohlfahrtsverbände und Privatpersonen. Ziel ist es, marktkonforme Angebotsstrategien für Unternehmen im Betreuten Wohnen abzuleiten.
- Finanzierungsmöglichkeiten für Betreutes Wohnen
- Förderprogramme von EU, Bund und Ländern
- Investitionsverhalten ausgewählter Unternehmen
- Bewertung von Investorenalternativen
- Marktkonforme Angebotsstrategien für Unternehmen im Betreuten Wohnen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Betreuten Wohnens ein und beleuchtet die demographischen Veränderungen in Deutschland, die zu einem steigenden Bedarf an altersgerechtem Wohnraum führen. Die Autoren konzentrieren sich in ihrer Arbeit auf die Analyse möglicher Investoren und verzichten auf eine Bedarfsanalyse.
Das Kapitel "Wohnformen" stellt die drei wichtigsten Wohnformen im Alter vor: die Privatwohnung, Wohnen im Heim und Betreutes Wohnen. Die Autoren beleuchten die Vor- und Nachteile jeder Wohnform und analysieren die Bedürfnisse älterer Menschen in Bezug auf Selbständigkeit, Selbstbestimmung, Sicherheit und Gemeinschaft.
Im Kapitel "Förderprogramme" werden die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Unternehmen im Betreuten Wohnen vorgestellt. Dazu gehören Wirtschaftsförderung, Programme der Europäischen Union, Bundesprogramme und Landesförderprogramme des Landes Brandenburg. Die Autoren erläutern die verschiedenen Programme, ihre Ziele und die Voraussetzungen für eine Förderung.
Das Kapitel "Ausgewählte Gesellschaften" stellt acht Unternehmen vor, die für Unternehmen im Betreuten Wohnen als Investoren in Frage kommen. Die Autoren beschreiben die Organisationsform, die Unternehmensphilosophie und die Finanzierungsstrategien der einzelnen Unternehmen.
Im Kapitel "Bewertung der Investorenalternativen" werden die Investitionsalternativen in zwei Matrizen zusammengefasst und bewertet. Die Autoren entwickeln Bewertungskriterien für soziale und ökologisches Engagement, Kreditlaufzeiten, Zinsen und Tilgung sowie Förderprogramme im Wohnungsbau. Die Ökobank und die InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) werden als die geeignetsten Investoren für Unternehmen im Betreuten Wohnen identifiziert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Betreutes Wohnen, Altersgerechter Wohnraum, Investitionen, Finanzierung, Förderprogramme, Wirtschaftsförderung, Europäische Union, Bund, Länder, Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Deutsche Ausgleichsbank (DtA), InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB), Ökobank, Bank für Sozialwirtschaft (BfS), Marseille — Kliniken AG, Dussmann AG & Co. KGaA, Marktkonforme Angebotsstrategien, Soziales Engagement, Ökologisches Engagement, Demographischer Wandel, Altersvorsorge, Wohnkultur, Barrierefreies Wohnen.
- Arbeit zitieren
- Ricco Freyberg (Autor:in), Werner Futterlieb (Autor:in), 2002, Marktkonforme Angebotsstrategien für Unternehmen im Betreuten Wohnen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12577
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