Der erste Teil der Arbeit macht es sich zum Ziel, Senecas Skizzierung der Seelenruhe in einigen seiner Grundaspekte auf seine Beweiskraft zu untersuchen und mögliche Defizite aufzudecken. Dafür werden einzelne Beispiele daraufhin analysiert, ob diese sinnhaft, anschaulich und oder überzeugend in den Argumentationsgang integriert wurden. Im zweiten Teil erfolgt eine textfernere Bearbeitung eines einzelnen Aspekts der Seelenruhe und der persönliche Ausblick am Ende der Arbeit stellt die Konklusion dar.
Generell nimmt die Seelenruhe als solche den Status der Domäne der Arbeit ein, repräsentiert durch den "Weisen'. Für mich geht es hierbei jedoch nicht einfach darum, die Empfehlungen zum guten Leben stringent vom Anfang bis zum Ende zu rezipieren, oder Senecas Argumentation auf logische Schlüssigkeit zu prüfen, sondern ausgehend von dessen Skizzierung der Seelenruhe und eines Weisen eine lebensnahe Problematisierung des Ideals anzustellen. Das Ziel der Arbeit ist folglich keineswegs, eine Schmähkritik an Seneca zu verfassen, vielmehr wird ein persönlicher Schritt von den metaphysischen Vorstellungen zurück zur Lebenswelt erkennbar sein.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Ist Senecas Skizzierung der Seelenruhe in 'De Tranquillitate animi' defizitär?
3 Können wir auch in einer Welt ohne Weisen gut leben?
4 Fazit: philosophia ad infinitum
5 Inhaltsverzeichnis
- Citation du texte
- Dominik Wübbelt (Auteur), 2021, Warum Senecas Ideal des Weisen nicht zum Menschen passt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255632
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