Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit die literarische Normativität mit dem Wesen des Textes an sich und dem Akt des Lesens zusammenhängt. Zudem zielt sie darauf ab, literarische Normativität vor den herkömmlichen Ansätzen zu verteidigen, die diese Normativität unterschiedlich zu widerlegen versuchen. Ich möchte die These aufstellen, dass literarische Normativität von keinem ontologischen Wesen ist, sondern auf der Funktionalität der Literatur basiert. Die Wirkungsästhetik von Wolfgang Iser eignet sich dazu, die literarische Normativität induktiv auf den funktionalistischen Ursprung der Literatur zurückzuführen.
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