Die negative Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte in den letzten Monaten, zeigt, wie sensibel Volkswirtschaften auf Ereignisse und Veränderungen reagieren können. Es war nur eine Frage der Zeit wann und wie dieser Abwärtstrend, die Bundesrepublik Deutschland erreicht und welche Effekte die negative Entwicklung, der internationalen Kapitalmärkte, auf die Volkswirtschaft in Deutschland haben wird. Um diesem Prozess entgegenzusteuern entwickelte die Bundesregierung das Konjunkturpaket I: "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung" und das Konjunkturpaket II: "Pakt für Beschäftigung und Stabilität".
Diese Arbeit wird sich daher mit möglichen positiven und negativen Auswirkungen der Konjunkturpakete I + II auseinandersetzen. Dazu werden im Laufe dieser Arbeit, Pro und Contra Aspekte der gewählten Schwerpunkte im Konjunkturpaket I + II aufgezeigt. Das Herausarbeiten von Pro und Contra Aspekten, dient als Hilfestellung zur eventuellen Aufklärung folgender Fragestellung: Weisen die Konjunkturpakete I + II einen Weg aus der Krise?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Grundlagen der Konjunkturtheorie
1.1 Das Erscheinungsbild der Konjunktur
1.2 Konjunkturindikatoren
2 Ausblick auf die konjunkturelle Situation in Deutschland 2009
3 Eckpunkte Konjunkturpaket I: "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung"
3.1 Pro & Contra Kommunen
3.2 Pro & Contra Verkehr
4 Eckpunkte Konjunkturpaket II: "Pakt für Beschäftigung und Stabilität"
5 Eckpunkte Konjunkturpaket II: "Pakt für Beschäftigung und Stabilität"
5.1 Pro & Contra konjunkturelle Kurzarbeit
5.2 Pro & Contra Autobranche
6 Zusammenfassung
7 Quellenverzeichnis
Einleitung
Die negative Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte in den letzten Monaten, zeigt, wie sensibel Volkswirtschaften auf Ereignisse und Veränderungen reagieren können. Es war nur eine Frage der Zeit wann und wie dieser Abwärtstrend, die Bundesrepublik Deutschland erreicht und welche Effekte die negative Entwicklung, der internationalen Kapitalmärkte, auf die Volkswirtschaft in Deutschland haben wird. Um diesem Prozess entgegenzusteuern entwickelte die Bundesregierung das Konjunkturpaket I: "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung" und das Konjunkturpaket II: "Pakt für Beschäftigung und Stabilität".
Diese Arbeit wird sich daher mit möglichen positiven und negativen Auswirkungen der Konjunkturpakete I + II auseinandersetzen. Dazu werden im Laufe dieser Arbeit, Pro und Contra Aspekte der gewählten Schwerpunkte im Konjunkturpaket I + II aufgezeigt. Das Herausarbeiten von Pro und Contra Aspekten, dient als Hilfestellung zur eventuellen Aufklärung folgender Fragestellung: Weisen die Konjunkturpakete I + II einen Weg aus der Krise?
1 Grundlagen der Konjunkturtheorie
Die Konjunkturtheorie untersucht und beschreibt die Ursachen und Auswirkungen der Konjunktur und des Konjunkturzyklus. In der Vergangenheit wurden zur Erklärung der konjunkturellen Schwankungen und deren Folgen zahlreiche Theorien aufgestellt, wie die exogene Konjunkturtheorie, die äußere Faktoren, wie die Bevölkerungsentwicklungen oder den technischen Fortschritt, für Schwankungen in der Wirtschaft verantwortlich macht. Dagegen erklärt die endogene Konjunkturtheorie Veränderungen der konjunkturellen Entwicklung mit Einflüssen innerhalb des Wirtschaftsprozesses, z.B. durch zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Als Ursache sieht die monetäre Konjunkturtheorie wirtschaftliche Schwankungen und die im Zeitablauf unterschiedliche Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Krediten[1].
1.1 Das Erscheinungsbild der Konjunktur
Die Wirtschaft ist ständig in Bewegung. Alle wirtschaftlichen Größen sind, in einem gewissen Zeitablauf, Änderungen unterworfen. Auch die Höhe des Inlandsprodukts und seiner Komponenten – privater Konsum, private Investitionen, Staatsausgaben und Exporte – sind regelmäßigen Veränderungen unterworfen[2].
Obwohl kein Konjunkturzyklus dem anderen gleicht, lässt sich doch ein Grundmuster des Konjunkturverlaufs angeben:
Die Krise (Depression) ist durch starke Arbeitslosigkeit und geringe Kapazitätsauslastungen gekennzeichnet, das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung und die Bereitschaft, Investitionen zu tätigen, sind gering.
Der Aufschwung (Expansion) dokumentiert sich in einer erst langsamen, dann sich beschleunigenden Zunahme der Produktion, der Verkäufe, der Gewinne. Die Arbeitslosigkeit nimmt in der Regel ab, und das Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung steigt. Mit zunehmender Kapazitätsauslastung wird auch die Investitionstätigkeit wieder steigen.
Die Hochkonjunktur (Boom) ist durch beginnende Engpässe in den verschiedenen Industrien, große Investitionstätigkeiten und zunehmende Preissteigerung gekennzeichnet.
Der Abschwung (Rezession) charakterisiert die beginnende und sich allmählich verstärkenden Verringerung der wirtschaftlichen Aktivität. Es sinken Nachfrage Produktion, Investition, Gewinne und Beschäftigung.
Neuerdings ist das schematisierte Grundmuster des Konjunkturzyklus durch relativ große sektorale Unterschiede (z.B. zwischen der Stahlindustrie, der Bauwirtschaft ect.) gekennzeichnet, und die Grenzen zwischen den einzelnen Konjunkturphasen sind fließend[3].
1.2 Konjunkturindikatoren
Konjunkturindikatoren sind Messgrößen, deren Verlauf die Expansion und Kontraktion der Wirtschaftsaktivität widerspiegeln. Die verschiedenen Messgrößen werden dabei grundsätzlich in drei Gruppen eingeteilt: Frühindikatoren, Präsensindikatoren und Spätindikatoren[4].
Während Frühindikatoren den wahrscheinlichen Verlauf der Konjunktur in absehbarer Zukunft (z. B. in den nächsten Monaten) anzeigen, beschreiben Präsensindikatoren den aktuellen Stand der Konjunktur. Spätindikatoren hinken der Konjunktur dagegen hinterher und markieren beispielsweise oft noch Aufwärtsbewegungen, wenn bereits ein Abschwung eingetreten ist[5].
2 Ausblick auf die konjunkturelle Situation in Deutschland 2009
In diesem Jahr steht die deutsche Wirtschaft vor der größten Herausforderung seit der Wiedervereinigung. Die kurzfristigen Wachstumsperspektiven haben sich drastisch verschlechtert. In Deutschland ist die Wirtschaft ist durch ihre starke Exportabhängigkeit besonders von der rückläufigen Nachfrage aus den Handelspartnerländern und der Zuspitzung der Finanzmarktkrise betroffen. Die Außenwirtschaft wird nicht, wie in den vergangenen Jahren, zum Wachstum beitragen können[6].
Der private Konsum kann – nicht zuletzt wegen der fiskalpolitischen Impulse - die Entwicklung zwar stabilisieren, den dämpfenden Einfluss der Weltwirtschaft aber nicht völlig kompensieren. Die Bundesregierung erwartet für das Gesamtjahr eine Verminderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von preisbereinigt 2 1/4 Prozent. Dies wird auch den Arbeitsmarkt nicht unberührt lassen[7].
[...]
[1] Duden Wirtschaft von A bis Z. Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 2. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus 2004. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2004.
[2] Baßler Ulrich; Heinrich Jürgen; Utecht Burkhard (2002): Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft. 17. überarb. Aufl. Stuttgart. Schäffer-Poeschler Verlag Stuttgart. S.834-835
[3] Baßler Ulrich; Heinrich Jürgen; Utecht Burkhard (2002): Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft. 17. überarb. Aufl. Stuttgart. Schäffer-Poeschler Verlag Stuttgart. S. 836
[4] Vgl. Baßler Ulrich; Heinrich Jürgen; Utecht Burkhard (2002): Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft. 17. überarb. Aufl. Stuttgart. Schäffer-Poeschler Verlag Stuttgart. S. 836
[5] Vgl. Baßler Ulrich; Heinrich Jürgen; Utecht Burkhard (2002): Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft. 17. überarb. Aufl. Stuttgart. Schäffer-Poeschler Verlag Stuttgart. S. 837
[6] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Hrsg.) Belastungstest für die deutsche Wirtschaft (<http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/wirtschaftspolitik,did=211394.html> am 10.03.2009).
[7] Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Hrsg.) Belastungstest für die deutsche Wirtschaft (<http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirtschaft/wirtschaftspolitik,did=211394.html> am 10.03.2009).
- Quote paper
- Manuel Duwe (Author), 2009, Konjunktur und Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125448
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