In der Ausarbeitung zu dem Thema „Exodus: Jahwe führt in die Freiheit“ wird eine exemplarisch geplante Unterrichtseinheit zum gleichnamigen Thema vorgestellt. Zunächst betrachtet die Arbeit das Exodusmotiv näher.
Der Exodus wird nach wie vor als religiöse Grundlage des Volkes Israels gesehen. Im Zuge der Überlieferung wurde die Exodusgeschichte ständig weiter entwickelt und mythologisiert, bis sie ihre jetzige Fassung erlangte. In diesem Kapitel soll die Geschichte anhand historisch belegter Daten wiedergegeben werden und so möglichst mit der realistischen Einstellung der Gegenwart verknüpft werden. Dadurch soll ein Gottesbild geschaffen werden, welches sowohl für die damalige Zeit als auch heute nachvollziehbar und vertretbar ist.
Im Folgenden wird die Bedeutung der Exodusgeschichte für die heutige Zeit betrachtet. Dies soll verdeutlichen, dass der Exodus noch immer nicht abgeschlossen ist und es nach wie vor Situationen gibt, in denen Menschen unterdrückt werden. Das Exodusmotiv bzw. die Geschichte kann somit auch in der heutigen Zeit den Menschen als Hilfe dienen, in dem sie den Glauben haben, dass Gott die treibende Kraft ist, die sie aus ihrer Situation befreit.
Nach der Sachanalyse, die das Thema zunächst wissenschaftlich, theologisch betrachtet, folgt die didaktische Analyse. Hierunter findet sich eine Beschreibung zur Lernausgangslage der Schüler und Schülerinnen. Da die Unterrichtseinheit auf eine imaginäre Klasse zugeschnitten wurde, wird an diese Stelle nur eine kurze Beschreibung der psychologischen Entwicklung eines Kindes der dritten Jahrgangsstufe gegeben. Diese basiert auf den Ausarbeitungen von Kegan Fowler und Fritz Oser.
Im Anschluss wird die Unterrichtseinheit auf allgemeine didaktische und fachdidaktische Grundsätze untersucht und diese im Kurzen dargestellt.
Nach der didaktischen Betrachtung folgt eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Stunden der Unterrichtseinheit, wobei gleichfalls eine methodische Analyse vorgenommen wird. Beendet wird die Arbeit mit einem kurzen Fazit, wie die Unterrichtseinheit von den Kommilitonen und Kommilitoninnen aufgefasst wurde.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Exegese zum Thema Exodus
2.1. Exodus als Zentrum Israels
2.2. Exodus als Überlieferungsprozess
2.2.1. Theorie der Exodusverbreitung.
2.2.2. Abwandlung und Steigerung der Exoduselemente.
2.3. Klärung des Gottesbildes durch die Exodusgeschichte.
2.4. Die Bedeutung der Exodusgeschichte für die heutige Zeit
3. Didaktische Analyse.
3.1. Lernausgangslage.
3.2. Allgemeine didaktische Grundsätze.
3.3. Fachdidaktische Grundsätze.
3.3.1. Korrelierendes Lernen.
3.3.2. Umgang mit Symbolen.
3.3.3. Einführung in religiöse Sprache.
4. Verlaufsplan der Einheit
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
In der Ausarbeitung zu dem Thema „Exodus: Jahwe führt in die Freiheit“ soll die von mir exemplarisch geplante Unterrichtseinheit zum gleichnamigen Thema vorgestellt werden.
Zunächst werde ich mich mit dem Exodusmotiv näher auseinandersetzen.
Der Exodus wird nach wie vor als religiöse Grundlage des Volkes Israels gesehen. Im Zuge der Überlieferung wurde die Exodusgeschichte ständig weiter entwickelt und mythologisiert, bis sie ihre jetzige Fassung erlangte. In diesem Kapitel soll die Geschichte anhand historisch belegter Daten wiedergegeben werden und so möglichst mit der realistischen Einstellung der Gegenwart verknüpft werden. Dadurch soll ein Gottesbild geschaffen werden, welches sowohl für die damalige Zeit als auch heute nachvollziehbar und vertretbar ist.
Im Folgenden wird die Bedeutung der Exodusgeschichte für die heutige Zeit betrachtet. Dies soll verdeutlichen, dass der Exodus noch immer nicht abgeschlossen ist und es nach wie vor Situationen gibt, in denen Menschen unterdrückt werden. Das Exodusmotiv bzw. die Geschichte kann somit auch in der heutigen Zeit den Menschen als Hilfe dienen, in dem sie den Glauben haben, dass Gott die treibende Kraft ist, die sie aus ihrer Situation befreit.
Nach der Sachanalyse, die das Thema zunächst wissenschaftlich, theologisch betrachtet, folgt die didaktische Analyse. Hierunter findet sich eine Beschreibung zur Lernausgangslage der Schüler und Schülerinnen. Da die Unterrichtseinheit auf eine imaginäre Klasse zugeschnitten wurde, wird an diese Stelle nur eine kurze Beschreibung der psychologischen Entwicklung eines Kindes der dritten Jahrgangsstufe gegeben. Diese basiert auf den Ausarbeitungen von Kegan Fowler und Fritz Oser.
Im Anschluss wird die Unterrichtseinheit auf allgemeine didaktische und fachdidaktische Grundsätze untersucht und diese im Kurzen dargestellt.
Nach der didaktischen Betrachtung folgt eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Stunden der Unterrichtseinheit, wobei gleichfalls eine methodische Analyse vorgenommen wird.
Beendet wird die Arbeit mit einem kurzen Fazit, wie die Unterrichtseinheit von den Kommilitonen und Kommilitoninnen aufgefasst wurde.
2. Exegese zum Thema Exodus
2.1. Exodus als Zentrum Israels
Die Exodusgeschichte gilt als die zweite Gründungsgeschichte Israels[1]. Das zentrale Bekenntnis, Jahwe habe Israel aus Ägypten herausgeführt, konstituiert Israel als Volk Gottes. Durch den Exodus begreift Israel sein Dasein als Geschenk und grundlegende Tat Gottes. Innerhalb der Exodusgeschichte kommt es zu einer Neu-Situierung des israelischen Volks: In Ägypten litten die Menschen unter Unfreiheit, Unterdrückung und Verachtung durch den Pharao. Am Ende des Exodus steht ein freies, in einer Gemeinschaft zusammenlebendes Volk. Jahwe steht in der Mitte dieser Gemeinschaft und macht dieses Volk dadurch zu etwas Besonderem im Vergleich zu anderen Völkern. Die Exodusgeschichte zeigt, dass Jahwe Unterdrückung in Freiheit umgewandelt hat, so dass eine gleichberechtigte Lebensgemeinschaft entstanden ist. Der Exodus kann deshalb als „theologischer Sauerteig“ des späteren Israels verstanden werden[2].
2.2. Exodus als Überlieferungsprozess
2.2.1. Theorie der Exodusverbreitung
Die heute verbreitete Exodusgeschichte ist das Produkt eines langen und komplexen Überlieferungsprozesses, wobei ursprünglich selbstständige Traditionskomplexe miteinander verknüpft und zum Glaubensgut Israels erhoben wurden.
Der Exodus hat seinen Ursprung zwischen 1500 und 1200 v. Chr.[3] In diesem Zeitraum immigrierten viele Nomaden nach Ägypten, weil sie für ihre Herden weder Nahrung noch Weideplätze fanden. Der Pharao, welcher unterdessen um die Festigung seines geschwächten Reichs bemüht war, zwang die Nomaden zur Fronarbeit.[4] Sie galten als „Leute minderen Rechts“[5] und waren für alle Schwerstarbeiten, bspw. im Steinbruch oder am Bau, zuständig. Der ägyptische Staat unterlag einer straffen Ordnung, in welcher nur der Pharao zu vollständiger Autorität legitimiert war; das gesamte Ägypten galt als Eigentum Pharaos. Somit waren alle Arbeitsleistungen, auch der „staatliche Arbeitsdienst“[6], zu dem die Nomaden herangezogen wurden, in ein System absoluter Kontrolle integriert. Dieser Arbeitsdienst mit gesetzlichen Regelungen machte aus den Immigranten zwar keine Sklaven, zwang sie aber in ein Leben nah am „psychischen und sozialen Existenzminimum“[7].
Diese Situation stand konträr zur Lebenseinstellung der Nomaden, welche eigentlich nach dem Prinzip der Freiheit, Unabhängigkeit und dem Glauben an Gott lebten. Um sich dem Druck des Pharaos zu entziehen, mussten sie Ägypten wieder verlassen. Die weit verbreitete Annahme, mehrere Hunderttausend wären am Auszug aus Ägypten beteiligt gewesen, ist historisch nicht erwiesen. Viel wahrscheinlicher ist die Theorie, dass nur eine kleine Gruppe von Menschen am Exodus beteiligt war.[8]
Nachdem diese Gruppe unter der Führung Moses aus Ägypten fliehen konnte, ging sie nach Kanaan und traf dort auf andere ethnisch verwandte Sippen. Jede dieser Gruppen hatte zum Ziel sesshaft zu werden und verehrte ihren „Gott der Väter“[9]. In der Befreiungsgeschichte der Mose-Gruppe fanden sich auch die übrigen Gruppen wieder, so dass sie sich mit deren Exoduserfahrung identifizieren konnten. Dadurch übernahmen die übrigen Sippen den Glauben an den rettenden Jahwe und wuchsen mit der Mose-Gruppe zum Stämmeverband des Volkes Israel zusammen. Während dieser Verschmelzung wurden die jeweiligen religiösen Erfahrungen der einzelnen Gruppen aufeinander bezogen und in einer chronologischen Reihenfolge geordnet. Die Exodusgeschichte der Mose-Gruppe wurde dabei zum zentralen Glaubensgut und gilt seitdem als Grunderfahrung Israels.
2.2.2. Abwandlung und Steigerung der Exoduselemente
In dem oben beschriebenen langen und komplizierten Überlieferungsprozess wurden die Erinnerungen an den Exodus weiter ausgestaltet und „immer mehr ins Mirakulöse gesteigert“[10]. Diese Steigerung wird in den zwei unterschiedlichen Fassungen des
Schilfmeer-Wunders in Ex 14 deutlich: Die frühe jahwistische Fassung schreibt eher realistisch von einem aufkommenden Wind, der das Wasser zurückfluten lässt, wodurch die Mose-Gruppe entkommen kann. Die späte priesterliche Version spricht von Moses Fähigkeiten das Wasser zu spalten und stellt das Ereignis am Schilfmeer somit als überwältigendes Wunder dar.
Diese Steigerung ins Extreme wird auch in Ex 12,37 deutlich, wonach 600.000 Männer am Auszug aus Ägypten beteiligt gewesen sein sollen. Würde man auch die Zahl der Frauen und Kinder mitrechnen, so käme man auf ca. zwei Millionen Menschen. Entspreche diese Zahl der Realität, so müsste es historische Quellen geben, die von einem derart gewaltigen Exodus berichten würden. Da dieses Ereignis aber in keiner ägyptischen Quelle erwähnt ist, geht man heute, wie unter 2.2.1 bereits aufgeführt, eher von einer zahlenmäßig unbedeutenden Gruppe aus.[11]
Eine überlieferungsgeschichtlich bedingte Abwandlung ist auch in dem Exoduselement der Plagen erkennbar. Da die verschiedenen Fassungen von unterschiedlichen Plagen sprechen kann man davon ausgehen, dass ihre Zahl im Laufe der zunächst mündlichen Tradition vermehrt wurde.[12] Dadurch lassen sich die auftretenden Widersprüche bei der Betrachtung aller Plagen erklären. So werden durch eine Plage teilweise Lebewesen oder Objekte vernichtet, die bereits auf Grund der vorangegangenen Plage nicht mehr existieren dürften. Außerdem wird bei der Auflistung aller Plagen nicht oder nur teilweise berücksichtigt, dass auch die in Ägypten lebenden Israeliten unter den verschiedenen Plagen leiden müssten.
Trotz der oben aufgeführten Unstimmigkeiten ist hervorzuheben, dass alle Versionen der Überlieferung in wesentlichen Elementen übereinstimmen. Jede Erzählung basiert auf einem Geschehen, bei dem Gott allein handelndes Subjekt ist.[13]
2.3. Klärung des Gottesbildes durch die Exodusgeschichte
Gott hat seine Loyalität gegenüber dem Volk Israel durch die Rettung am Meer klar erkennbar gemacht. „Es ist Parteilichkeit für Geschundene gegen kriegerische Gewalt“[14]. Das Eingreifen Gottes zu Gunsten der flüchtenden Fronarbeiter zeigt, dass er keinen Triumph der Gewalttäter über ihre Opfer duldet. Durch den Exodus entsteht ein „Gottesbild der Gewaltfreiheit“[15] und der Verbundenheit zu seinem Volk.
Gott bildet die Mitte des israelischen Volkes und macht dieses zur Anschauung seiner Königsherrschaft, so dass diese Gemeinschaft durch ihre solidarische Freiheit zum Vorbild aller werden soll. Durch die Exodusgeschichte zeigt er sich als rettender, menschennaher Gott.[16] Er erkennt das Leid der im ägyptischen Arbeitsdienst stehenden Nomaden und bewahrt deren Leben, so dass diese als Volk Israels unter göttlicher Führung zuversichtlich in die Zukunft blicken können.
Diese Erfahrung ist bereits während der Berufung von Moses in Form des brennenden Dornbuschs symbolisiert: Der Dornbusch steht für Kargheit, Leid und Schmerz. Durch die Wärme und das Licht des Feuers wird er aber nicht zerstört, sondern entfaltet neue Lebensenergie.[17] Auch Gott verwandelt leidvolles und aussichtsloses Existieren, genau wie das Feuer, in freies und gerechtes Leben. Die Exodusgeschichte vermittelt den Menschen somit einen mitgehenden und Leben eröffnenden Gott.
2.4. Die Bedeutung der Exodusgeschichte für die heutige Zeit
Am Ende der Exodusgeschichte steht ein freies und gerechtes Volk, dessen Mitte Gott selbst bildet. Dadurch bekommt dieser Exodus einen beispielhaften und normativen Charakter. Er setzt sich für ein Leben in Gemeinschaft ein und verdeutlicht, wie ein solches Zusammensein funktionieren soll. Alle hilflosen und sozial abhängigen Menschen haben ein Recht auf Schutz vor psychischer und körperlicher Gewalt.[18]
Auch heute gibt es noch viele Menschen, die zu entfremdender Arbeit gezwungen werden. Sie führen ein Leben voller Leid und haben keine Möglichkeit zur Freude und zur freien Selbstentfaltung. Überall gibt es Menschen, die keine Chance auf eine solidarische Zusammenarbeit haben, weil Rivalität die Gemeinschaft zerstört.
In der Exodusgeschichte wird aus dieser entfremdenden Arbeit solidarische, befreiende Arbeit.[19] Doch der Exodus ist damit nicht abgeschlossen, sondern muss immer wieder neu aufgegriffen und gelebt werden. Auch heute gibt es noch Verhältnisse wie damals in Ägypten. Menschen leiden unter der Macht und Unterdrückung anderer. Die Exodusgeschichte veranschaulicht exemplarisch, wie wichtig es ist, dass man sich nicht mit den eben beschriebenen Situationen abfindet, sondern einen Weg in die Freiheit sucht. Auch das Exodusbuch selbst ist nicht abgeschlossen, sondern hat ein offenes Ende. Israel ist noch nicht im gelobten Land angekommen, sondern muss immer wieder befreit werden, genau wie viele Menschen in der heutigen Zeit. Die damalige Freiheitsgeschichte zielt also darauf ab gegenwärtig befreiend zu wirken. „Die alten Exodusgeschichten wollen stets neue Exodusgeschichten provozieren.“[20]
Und das gelingt ihnen tatsächlich immer wieder: Viele Gruppen und Gesellschaften, die selbst in Unterdrückung leben, orientieren sich an den Ereignissen des Exodus.[21] In Nordamerika sangen die Negersklaven um 1800 Exodus-Lieder, mit deren Hilfe sie ihren Freiheitswillen zum Ausdruck brachten und diesen weiter aufrechterhielten. Auch die christlichen Gemeinden der armen Campesinos in Lateinamerika messen der Exodusgeschichte eine große Bedeutung bei. Sie haben zum Ziel sich aus Unterdrückung und Armut zu befreien, um in einer solidarischen Gemeinschaft miteinander leben zu können. Auch innerhalb des Aufbruchs von Frauen spielt die Zusage Gottes, Unterdrückung und Zwang zu beenden, eine große Rolle.[22]
An diesen Beispielen wird das ganze Ausmaß der Exodusgeschichte deutlich. Sie motiviert nicht nur Individuen, sondern auch ganze Gruppen und sogar Völker zum Kampf gegen Unfreiheit und Willkür. Die treibende Kraft auf diesem Weg ist Gott, weil er bei ihnen ist und sie befreien will.
3. Didaktische Analyse
Das Thema „Exodus – Jahwe führt sein Volk in die Freiheit“ wird im Religionsunterricht im dritten Schuljahr angesetzt und in das Rahmenthema „Israel erfährt seinen Gott“ eingegliedert. „Das Rahmenthema bedeutet einen wichtigen Schritt in der bereichsspezifischen Arbeit. Es sind nicht nur Einzelmenschen, die für Gott offen wurden und denen Gott begegnet. Er hat sich ein ganzes Volk, Israel, auserwählt, mit ihm einen Bund geschlossen und sich als ‚sein‘ Gott erwiesen.“[23] Das Christentum und das Judentum haben in dieser Geschichte gemeinsame Wurzeln und beide Religionen messen dem Exodus eine große Bedeutung bei.
Nach dem Rahmenplan sollen die Schüler und Schülerinnen aus den Erfahrungen der Israeliten beim Auszug aus Ägypten lernen, wie Gott sich zeigt, wie er befreit und führt.[24] Sie ist nach den Väter – Geschichten der dritte große Pflichtteil des Grundschullehrplans, denn es geht dabei auch um das Vertrauen zum befreienden und begleitenden Gott. „Die Exodus – Geschichte liefert durch ihre zentralen Glaubensaussagen die Grundlage und den Rahmen für den gesamten Stoff des dritten Schuljahres, um nicht zu sagen des gesamten Religionsunterrichts.“[25]
3.1. Lernausgangslage
Da die Unterrichtseinheit im Hinblick auf eine imaginäre Klasse konzipiert wurde, kann nichts genaues zur Lernausgangslage der Schüler und Schülerinnen einer Klasse gesagt werden. Natürlich müssen die personellen Eigenschaften der Kinder in der Verlaufsplanung bedacht werden und durch speziell auf die einzelnen Schüler ausgerichtete Lernangebote erweitert werden.
An dieser Stelle lässt sich allerdings nur etwas zur allgemeinen Lernausgangslage eines Kindes der dritten Klasse sagen. Nach Kegan Fowler gibt es verschiedene Stufen, die Menschen bezüglich ihres Glaubens durchlaufen. Kinder in der dritten Klasse befinden sich innerhalb seines Stufenmodells größtenteils auf der zweiten Stufe. Fowler bezeichnet
diese als den mythisch-wörtlichen Glauben. Da die Kinder die Fähigkeit zum logischen Denken ständig weiterentwickeln, hilft sie ihnen beim Ordnen der Welt mit Hilfe von Kategorien und Kausalität, von Raum und Zeit. Des weiteren befähigt sie die Kinder zur Perspektivübernahme und somit ist es ihnen möglich aus Geschichten einen Sinn für ihr Leben zu entnehmen.
[...]
[1] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V. ;Leicht (Hrsg.) (2003), S. 3.
[2] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V. ;Leicht (Hrsg.) (2003), S. 5.
[3] vgl. Freudenberg (1991), S. 69.
[4] vgl. Berg (1999b), S. 120.
[5] Freudenberg (1991), S. 69.
[6] Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 4.
[7] Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 4.
[8] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S.3.
[9] Berg (1999b), S. 120.
[10] Berg (1999b), S. 120.
[11] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 3.
[12] vgl. Grewel (1971), S. 46.
[13] vgl. Grewel (1971), S. 64.
[14] Freudenberg (1991), S. 69.
[15] Krautter; Schmidt – Lange (Hrsg.) (1997), S. 57.
[16] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 8.
[17] vgl. Krautter; Schmidt – Lange (Hrsg.) (1997), S. 57.
[18] vgl. Krautter; Schmidt – Lange (Hrsg.) (1997), S. 57.
[19] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 8.
[20] Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 6.
[21] vgl. Berg (1999b), S. 124.
[22] vgl. Katholisches Bibelwerk e.V.; Leicht (Hrsg.) (2003), S. 13.
[23] Hessisches Kultusministerium (Hrsg.) (1996), S. 76.
[24] vgl. Hessisches Kultusministerium (Hrsg.) (1996), S. 82.
[25] Krautter; Schmidt – Lange (Hrsg.) (1997), S. 57.
- Citation du texte
- Anne Kaufmann (Auteur), 2006, Unterrichtseinheit zum Motiv des Exodus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125185
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