Die vorliegende Arbeit widmet sich der Erarbeitung eines Gesamtüberblickes zur Gestaltung anwenderfreundlicher1 Software. Es soll hierbei der software- ergonomische Aspekt2 herausgegriffen werden - ein Bereich, der in der aktuellen Forschung3 zum Einsatz von Informationstechnologie in Unternehmen zunehmende Bedeutung erlangt. Zentral für den Erfolg des Einsatzes von Informationssystemen werden mehr und mehr die humanzentrierten Aspekte ihrer Entwicklung und Nutzung. Zielgerichtete ergonomische Gestaltung ist einerseits unter Rationalisierungsaspekten erforderlich, andererseits zwingt auch die Gesetzeslage4 (DIN- und ISO- Normen, Arbeitsschutzgesetz) zu entsprechenden Maßnahmen. Die bewusste software- ergonomische Gestaltung von Benutzungsschnittstellen5 ist jedoch aufwendig und erfordert daher adäquate Unterstützung durch entsprechende Methoden6 und Instrumente7. Systeme, die sich auf ihre Benutzer einstellen, können das in zweierlei Hinsicht tun: zum einen können sie sich an individuelle Unterschiede einzelner Benutzer anpassen und zum anderen an verschiedene Umweltsituationen, in denen sich Benutzer befinden. Wenn man berücksichtigt, dass Computer heute mehr und mehr Einzug in unser ganz alltägliches Leben halten, wird klar, dass damit eine Erhöhung des Einflusses der Umwelt einhergeht8, der die Kommunikation zwischen System und Benutzer9 mehr und mehr beeinträchtigen kann.(Distanz10) Benutzermodelle11 sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Vollautomation der Informationsverarbeitung. Indem sie dafür sorgen, dass sich Computer und Mensch gut verstehen, erhöhen sie die Akzeptanz von Anwendungssystemen. Um eine umfassende, konkrete Betrachtung im (durchaus beschränkten) Rahmen dieser Arbeit gewährleisten zu können, wird auf Themengebiete wie die Bewertung von Software und das Reengineering von Anwendungssystemen verzichtet.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Zusammenfassung
- Benutzerführung durch komplexe Anwendungssysteme
- Die Benutzerschnittstelle ist die Benutzerführung, die dem Benutzer am Bildschirm für den Dialog mit dem Computer zur Verfügung gestellt wird¹.
- Die Mensch- Maschine -Interaktion (MMI) betrachtet die Schnittstelle zwischen Menschen und Maschinen. Das englische Äquivalent ist HCI (Human- Computer- Interaction).
- Eine Software sollte für den Benutzer nützlich bzw. optimal nutzbar sein. Diese Grundeigenschaft sollte bereits im Entwicklungs- oder Analyseprozess berücksichtigt werden.
- Die Nutzungs- oder Softwarequalität hängt von wichtigen Grundprinzipien der Software- Ergonomie ab.
- „Der Software- Ergonomie geht es um eine Optimierung des Zusammenspiels aller Komponenten, welche die Arbeitssituation von Computerbenutzern bestimmen: Mensch, Aufgabe, Technik und organisatorischer Rahmen. Sie beschränkt sich ausdrücklich nicht - wie oft fälschlich angenommen - auf die Behandlung der Präsentationsaspekte interaktiver Software²."
- Schnittstellengestaltung lässt sich durch die Nutzung biologischer, medizinischer und psychologischer Erkenntnisse und Methoden noch effektiver und menschengerechter (ergonomischer) gestalten³.
- ZIELSTELLUNG/ABGRENZUNG/(METHODIK).
- MENSCH- MASCHINE- INTERAKTION/MENSCH- COMPUTER- KOMMUNIKATION 4
- BEGRIFFSBESTIMMUNGEN UND ABGRENZUNGEN.
- DAS ZIEL DER SOFTWAREERGONOMIE..
- RECHTLICHE GRUNDLAGEN DER SOFTWARE- ERGONOMIE.
- BEREICHE UM MMI UND SOFTWARE- ERGONOMIE
- PROBLEME DER SOFTWARE- ERGONOMIE.
- NEUERE ENTWICKLUNGEN IN DER SOFTWAREERGONOMIE
- MODELLE DER MENSCH- COMPUTER- KOMMUNIKATION
- GRAPHISCHE BENUTZEROBERFLÄCHEN (BOF)...
- INTERAKTION.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Gestaltung anwenderfreundlicher Software und beleuchtet dabei den Aspekt der Softwareergonomie. Sie analysiert die Mensch-Maschine-Interaktion und die Bedeutung ergonomischer Prinzipien für die Softwareentwicklung.
- Die Bedeutung der Softwareergonomie für die Gestaltung anwenderfreundlicher Software
- Die Analyse der Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) und deren Bedeutung für die Softwareentwicklung
- Die Bedeutung der ergonomischen Gestaltung von Benutzerschnittstellen
- Die Berücksichtigung rechtlicher Grundlagen der Softwareergonomie
- Die Darstellung neuerer Entwicklungen im Bereich der Softwareergonomie
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel „Benutzerführung durch komplexe Anwendungssysteme“ führt in das Thema ein und erläutert die Bedeutung der Benutzerschnittstelle und der Mensch-Maschine-Interaktion für die Softwareentwicklung.
- Das Kapitel „ZIELSTELLUNG/ABGRENZUNG/(METHODIK)“ definiert die Ziele der Arbeit und beschreibt die Methodik, die für die Analyse der Softwareergonomie eingesetzt wird.
- Das Kapitel „MENSCH- MASCHINE- INTERAKTION/MENSCH- COMPUTER- KOMMUNIKATION“ befasst sich mit der Definition der Schlüsselbegriffe wie MMI, HCI, Arbeitswissenschaft, Ergonomie und Softwareergonomie. Außerdem werden die Ziele der Softwareergonomie, die rechtlichen Grundlagen und die Probleme der Softwareergonomie erläutert.
- Das Kapitel „MODELLE DER MENSCH- COMPUTER- KOMMUNIKATION“ stellt verschiedene Modelle der Mensch-Computer-Kommunikation vor, die in der Softwareergonomie eine Rolle spielen.
- Das Kapitel „GRAPHISCHE BENUTZEROBERFLÄCHEN (BOF)“ behandelt die Gestaltung von graphischen Benutzeroberflächen und die Bedeutung von Metaphern, visuellen Formalismen und Natural Mapping.
- Das Kapitel „INTERAKTION“ befasst sich mit verschiedenen Interaktionsmodellen, die für die Gestaltung von Software verwendet werden können.
Schlüsselwörter
Softwareergonomie, Mensch-Maschine-Interaktion, Usability, Benutzerschnittstelle, Gestaltung, Anwendungssysteme, Interaktion, Rechtliche Grundlagen, Neue Entwicklungen.
- Arbeit zitieren
- Silke Karaus (Autor:in), 2002, Benutzerführung durch komplexe Anwendungssysteme, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12473