Es ist bei der vorliegenden Thematik natürlich nicht einfach, eine Einschränkung vorzunehmen. Der sehr subjektiv besetzte Terminus des „Bösen“ bietet ausreichend Platz zu Interpretation und der Frage nach Ursprung und Wirkung.
In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, eine möglichst objektive Sichtweise auf das Phänomen des Bösen zu gewinnen. Wie steht die Bibel zu diesem Thema? Wo stößt man im Alten Testament, in der zwischentestamentlichen Literatur und im Neuen Testament auf die Existenz des Bösen bzw. des Teufels? Wie wurden und werden diese Aussagen der Heiligen Schrift interpretiert? Und hierbei stellt sich gleichsam die Frage, wer diese Interpretationen durchgeführt hat.
In der folgenden Arbeit soll vor allem die Philosophie des Augustinus untersucht werden. Hierbei wird die Theorie des „Dämonenpakts“ in den Mittelpunkt gestellt. Welche Intention veranlasste Augustinus, eine solche Theorie zu entwickeln? Und wie wirkte sich diese auf seine unmittelbare Gegenwart und auch auf seine Zukunft aus?
Im Folgenden soll eine Antwort auf diese Fragen gefunden werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Teufelsglaube in der Heiligen Schrift
- Das Alte Testament
- Zwischentestamentliche Literatur
- Das Neue Testament
- Der Dämonenpakt bei Augustinus
- Die spätantike Dämonologie als Grundlage für Augustinus
- Die wichtigsten inhaltlichen Aspekte des Dämonenpakts
- Die Rezeption des Dämonenpaktes
- Allgemeine Rezeption
- Exemplarische Untersuchungen der Schriften des Thomas von Aquin unter dem Aspekt der Philosophie des Dämonenpaktes bei Augustinus
- Bewertung der oben genannten Punkte und ihre Relevanz
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Rezeption des Dämonenpakts bei Augustinus. Ziel ist es, eine möglichst objektive Sichtweise auf das Phänomen des Bösen zu gewinnen, ausgehend von der Darstellung in der Bibel und der philosophischen Ausarbeitung durch Augustinus. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen dieser Theorie auf die damalige Zeit und die nachfolgende Geschichte.
- Das Böse in der Heiligen Schrift (Altes und Neues Testament, zwischentestamentliche Literatur)
- Die spätantike Dämonologie als Grundlage für Augustinus' Dämonenpakt
- Die zentralen inhaltlichen Aspekte des Dämonenpakts bei Augustinus
- Die Rezeption des Dämonenpakts in der Geschichte, insbesondere bei Thomas von Aquin
- Bewertung der Relevanz des Dämonenpakts
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Schwierigkeiten bei der Eingrenzung des Themas "Böse" und die Intention der Arbeit, eine objektive Sichtweise auf dieses Phänomen zu gewinnen. Sie skizziert die Untersuchung der biblischen Sichtweise auf das Böse und konzentriert sich im Wesentlichen auf die Philosophie des Augustinus und dessen Theorie des Dämonenpakts, untersuchend deren Intention und Auswirkungen.
Der Teufelsglaube in der Heiligen Schrift: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Bösen in der Bibel, beginnend mit dem Alten Testament, wo das Böse schon in der Schöpfungsgeschichte eine zentrale Rolle spielt. Die unterschiedlichen Interpretationen des Bösen im Alten Testament werden beleuchtet, von der Vorstellung Jahwes als Quelle von Gut und Böse bis zur Entwicklung des Satans als personifiziertes Böse. Das Kapitel betrachtet auch die zwischentestamentliche Literatur und die verschiedenen Auffassungen über den Ursprung des Bösen, bevor es die verschiedenen Erscheinungsformen des Bösen im Neuen Testament behandelt, mit Fokus auf Jesus' Begegnung mit dem Bösen und dessen Bedeutung.
Der Dämonenpakt bei Augustinus: Dieses Kapitel analysiert Augustinus' Theorie des Dämonenpakts. Es untersucht die spätantike Dämonologie als Grundlage für Augustinus' Denken und beleuchtet die wichtigsten inhaltlichen Aspekte seines Konzepts. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rezeption des Dämonenpaktes, sowohl allgemein als auch in den Schriften des Thomas von Aquin, wobei die philosophischen Aspekte im Fokus stehen. Schließlich erfolgt eine Bewertung der behandelten Punkte und deren Relevanz.
Schlüsselwörter
Dämonenpakt, Augustinus, Böse, Teufel, Heilige Schrift, Altes Testament, Neues Testament, Zwischentestamentliche Literatur, Spätantike Dämonologie, Thomas von Aquin, Rezeption, Theologie, Philosophie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Der Dämonenpakt bei Augustinus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Rezeption des Dämonenpakts bei Augustinus. Das Ziel ist eine objektive Sichtweise auf das Phänomen des Bösen, ausgehend von der Bibel und Augustinus' Philosophie. Analysiert werden die Auswirkungen dieser Theorie auf die damalige und nachfolgende Geschichte.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Böse in der Heiligen Schrift (Altes und Neues Testament, zwischentestamentliche Literatur), die spätantike Dämonologie als Grundlage für Augustinus' Dämonenpakt, die zentralen Aspekte des Dämonenpakts bei Augustinus, dessen Rezeption in der Geschichte (insbesondere bei Thomas von Aquin) und die Bewertung der Relevanz des Dämonenpakts.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über den Teufelsglauben in der Heiligen Schrift (mit Unterkapiteln zum Alten Testament, zwischentestamentlicher Literatur und Neuen Testament), ein Kapitel zum Dämonenpakt bei Augustinus (mit Unterkapiteln zur spätantiken Dämonologie, den inhaltlichen Aspekten des Pakts, dessen Rezeption und Bewertung) und eine Schlussbemerkung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
Wie wird das Böse in der Heiligen Schrift dargestellt?
Das Kapitel zur Heiligen Schrift analysiert die Darstellung des Bösen vom Alten Testament (mit unterschiedlichen Interpretationen, von Jahwe als Quelle von Gut und Böse bis zum Satan als personifiziertes Böse) über die zwischentestamentliche Literatur bis zum Neuen Testament (mit Fokus auf Jesus' Begegnung mit dem Bösen).
Was sind die zentralen Aspekte des Dämonenpakts bei Augustinus?
Das Kapitel zu Augustinus untersucht dessen Theorie des Dämonenpakts, die spätantike Dämonologie als Grundlage, die wichtigsten inhaltlichen Aspekte des Konzepts und dessen Rezeption, insbesondere bei Thomas von Aquin, unter philosophischen Aspekten. Die Relevanz der behandelten Punkte wird bewertet.
Welche Rolle spielt Thomas von Aquin?
Die Arbeit untersucht die Rezeption des Dämonenpakts bei Augustinus in der Geschichte, wobei Thomas von Aquin als exemplarische Figur für die Auseinandersetzung mit der Augustinus'schen Philosophie des Dämonenpakts betrachtet wird.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dämonenpakt, Augustinus, Böse, Teufel, Heilige Schrift, Altes Testament, Neues Testament, Zwischentestamentliche Literatur, Spätantike Dämonologie, Thomas von Aquin, Rezeption, Theologie, Philosophie.
- Arbeit zitieren
- Caterina Scherg (Autor:in), 2007, Der Dämonenpakt bei Augustinus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124715