Diese Arbeit soll zuerst das Bild der Frau in der Frühen Neuzeit skizzieren; dabei legt sie den Akzent auf Luthers Schriften und betrachtet das Frauenleben von der protestantischen Warte aus. Im weiteren Verlauf nimmt sie spiegelbildlich zu dieser Betrachtung die frühneuzeitliche Konstruktion von Männlichkeit in den Blick, wonach dann das dritte Kapitel den Kastraten gewidmet ist. Darin geht es um Fremd- und Selbstwahrnehmung dieser Menschen, die durch einen körperlichen Eingriff ihre ursprüngliche Männlichkeit verloren haben. Zuletzt soll die Frage beantwortet werden, ob der Kastrat dem einen oder anderen Geschlecht zugeordnet werden kann, oder ob er vielleicht sogar seine eigene geschlechtliche Daseinsberechtigung bekommen hat bzw. hätte bekommen sollen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Frauen in der Reformation – mehr als nur Ehepartnerinnen?
3 Der frühneuzeitliche Diskurs über die Männlichkeit
4 Körperlichkeit – die Sonderrolle der Kastraten
4.1 Fremdwahrnehmung
4.2 Eigenwahrnehmung
5 Fazit
6 Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Wendel Overlack (Auteur), 2020, Geschlechterbeziehungen in der Frühen Neuzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1243917
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