Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit soll der Fokus auf den außerschulischen Lernort Wald im Sachunterricht gesetzt werden. Gezielt wurde der Sachunterricht ausgesucht, da sich dieser durch seine Vielperspektivität auszeichnet und die Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts zudem fordert, diesen auch unter der naturwissenschaftlichen Perspektive zu gestalten. Als Forschungsgegenstand wurde der Wald am Ernst-August Kanal gewählt. Es wurde explizit dieser Wald ausgesucht, da das Potenzial dieses Waldes als sehr wichtig empfunden wurde. Die IBA Hamburg GmbH plant nämlich den Wald zu roden, damit das "Spreehafen-Projekt" verwirklicht werden kann. Insgesamt sollen "ca. 1.300 Wohnungen und ca. 17.000 m2 Bruttogrundfläche für wohnverträgliches Gewerbe entstehen". Der Wald am Ernst-August-Kanal soll dann unter anderem durch Parkanlagen in einem ungleichmäßigen Verhältnis zum ursprünglichen Waldanteil ersetzt werden.
In dieser Arbeit wird zuerst untersucht, ob sich der Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort für den Sachunterricht eignet. Anschließend wird untersucht, welches didaktische Potenzial der Wald am Ernst-August-Kanal bietet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung
- 2.1 Kategorisierung und Klassifikation von außerschulischen Lernorten
- 2.2 Kategorisierung außerschulischer Lernorte nach der Begegnung mit dem Lerngegenstand
- 3. Didaktische und methodische Aspekte zur Planung für das außerschulische Lernen
- 3.1 Didaktische Planungsüberlegung
- 3.2 Der didaktische Dreischritt des außerschulischen Lernens
- 4. Außerschulische Lernorte im Sachunterricht
- 5. Außerschulische Lernorte und Outdoor Education
- 6. Sachanalyse zum außerschulischen Lernort „Wald am Ernst-August-Kanal“
- 7. Der Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort im Sachunterricht
- 8. Didaktisches Potenzial des Waldes am Ernst-August-Kanal
- 8.1 Gegenwarts-, Zukunfts- und exemplarische Bedeutung der unterrichtlichen Sachverhalte
- 8.2 Inklusionsdidaktisches Netz mit dem Themenschwerpunkt „Der Wald am Ernst-August-Kanal“
- 8.3 Lernziele für den Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort
- 9. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischen Lernort im Sachunterricht. Ziel ist es, das didaktische Potenzial dieses Waldes zu analysieren, insbesondere im Hinblick auf seine Eignung für den Unterricht und seine Bedeutung angesichts geplanter Rodungen für ein Bauprojekt. Die Arbeit beleuchtet die didaktischen und methodischen Aspekte des außerschulischen Lernens und setzt dies in Bezug zu aktuellen didaktischen Konzepten.
- Der Wald als außerschulischer Lernort im Sachunterricht
- Didaktische und methodische Aspekte der Planung und Durchführung außerschulischen Unterrichts
- Sachanalyse des Waldes am Ernst-August-Kanal
- Das didaktische Potenzial des Waldes am Ernst-August-Kanal
- Outdoor Education als pädagogisches Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die Bedeutung von Naturerfahrungen für Schülerinnen und Schüler, insbesondere im Kontext der zunehmenden Verstädterung. Sie führt in das Thema der Bachelorarbeit ein, die den Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischen Lernort im Sachunterricht untersucht. Die geplante Rodung des Waldes wird als besonderer Kontext hervorgehoben, der die Untersuchung dringlicher macht. Der Fokus der Arbeit auf den Sachunterricht wird mit dessen vielperspektivischem Charakter und der Forderung nach naturwissenschaftlicher Ausrichtung begründet.
2. Begriffsklärung: Dieses Kapitel definiert den Begriff des außerschulischen Lernorts und differenziert ihn anhand verschiedener Kategorien und Klassifikationen. Es legt die Grundlage für die spätere Analyse des Waldes am Ernst-August-Kanal, indem es Kriterien für die Beurteilung seiner Eignung als Lernort liefert. Die verschiedenen Klassifizierungsansätze bieten ein umfassendes Verständnis von der Bandbreite möglicher außerschulischer Lernorte.
3. Didaktische und methodische Aspekte zur Planung für das außerschulische Lernen: Dieses Kapitel befasst sich mit der didaktischen Planung und den methodischen Gestaltungsmöglichkeiten des außerschulischen Lernens. Es thematisiert den organisatorischen und finanziellen Aufwand, der Lehrkräfte oft davon abhält, außerschulische Lernorte zu nutzen. Die Kapitel behandelt somit auch die Herausforderungen und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung bei der Durchführung von Unterrichtseinheiten außerhalb des Schulgebäudes.
4. Außerschulische Lernorte im Sachunterricht: Dieses Kapitel argumentiert für die Einbeziehung außerschulischer Lernorte in den Sachunterricht. Unter Bezugnahme auf den Perspektivrahmen der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts und den Hamburger Bildungsplan wird dargelegt, warum guter Sachunterricht ohne außerschulische Lernorte nicht möglich ist. Es unterstreicht die Notwendigkeit, den Sachunterricht handlungs- und erfahrungsorientiert zu gestalten.
5. Außerschulische Lernorte und Outdoor Education: Dieses Kapitel widmet sich dem pädagogischen Konzept der Outdoor Education, einer in Deutschland noch relativ wenig verbreiteten, aber vielversprechenden Unterrichtsform. Es beleuchtet den Mehrwert, den Outdoor Education für den Unterricht bietet, und begründet dessen Einbezug in die Arbeit.
6. Sachanalyse zum außerschulischen Lernort „Wald am Ernst-August-Kanal“: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des Waldes am Ernst-August-Kanal selbst. Es untersucht dessen Eigenschaften und Merkmale im Detail, um später die Eignung als außerschulischer Lernort beurteilen zu können. Die Analyse dient als Grundlage für die didaktische Bewertung im Folgenden.
7. Der Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort im Sachunterricht: Dieses Kapitel untersucht, ob der Wald am Ernst-August-Kanal den Anforderungen an einen außerschulischen Lernort entspricht. Es bewertet seine Eignung für den Sachunterricht anhand der zuvor etablierten Kriterien und Erkenntnisse. Die Ergebnisse dieser Analyse bilden die Basis für die didaktische Auswertung im nächsten Kapitel.
8. Didaktisches Potenzial des Waldes am Ernst-August-Kanal: Dieses Kapitel analysiert das didaktische Potenzial des Waldes am Ernst-August-Kanal. Es untersucht seine Bedeutung im Hinblick auf Gegenwarts-, Zukunfts- und exemplarische Relevanz sowie die Möglichkeiten, ein inklusionsdidaktisches Netz zu entwickeln. Lernziele für den Unterricht im Wald werden formuliert.
Schlüsselwörter
Außerschulischer Lernort, Wald, Sachunterricht, Didaktik, Inklusion, Outdoor Education, Ernst-August-Kanal, Naturerfahrung, Sachanalyse, Lernpotenzial.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Der Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort im Sachunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht den Wald am Ernst-August-Kanal als außerschulischen Lernort im Sachunterricht. Der Fokus liegt auf der Analyse des didaktischen Potenzials dieses Waldes, insbesondere im Hinblick auf seine Eignung für den Unterricht und seine Bedeutung angesichts geplanter Rodungen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die didaktischen und methodischen Aspekte des außerschulischen Lernens, die Begriffsklärung von außerschulischen Lernorten, die Planung und Durchführung außerschulischen Unterrichts, eine Sachanalyse des Waldes am Ernst-August-Kanal, das didaktische Potenzial des Waldes, und Outdoor Education als pädagogisches Konzept. Die geplante Rodung des Waldes bildet einen wichtigen Kontext der Untersuchung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in neun Kapitel: Einleitung, Begriffsklärung (inkl. Kategorisierung außerschulischer Lernorte), didaktische und methodische Aspekte der Planung für außerschulischen Unterricht, außerschulische Lernorte im Sachunterricht, außerschulische Lernorte und Outdoor Education, Sachanalyse des Waldes am Ernst-August-Kanal, der Wald als Lernort im Sachunterricht, didaktisches Potenzial des Waldes (inkl. Inklusionsdidaktik und Lernziele) und Fazit.
Welche konkreten Fragen werden in der Arbeit beantwortet?
Die Arbeit beantwortet Fragen zur Eignung des Waldes am Ernst-August-Kanal als außerschulischer Lernort, seinem didaktischen Potenzial, der methodischen Gestaltung des Unterrichts an diesem Ort und der Berücksichtigung inklusionsdidaktischer Aspekte. Sie untersucht, wie der Wald im Sachunterricht effektiv genutzt werden kann und welche Herausforderungen mit außerschulischem Unterricht verbunden sind.
Welche Bedeutung hat die geplante Rodung des Waldes für die Arbeit?
Die geplante Rodung des Waldes stellt einen wichtigen Kontext dar, der die Untersuchung dringlicher macht. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit, das didaktische Potenzial des Waldes zu analysieren und zu dokumentieren, bevor er möglicherweise nicht mehr als Lernort zur Verfügung steht.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Außerschulischer Lernort, Wald, Sachunterricht, Didaktik, Inklusion, Outdoor Education, Ernst-August-Kanal, Naturerfahrung, Sachanalyse, Lernpotenzial.
Welche didaktischen Konzepte werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich auf aktuelle didaktische Konzepte im Sachunterricht, den Perspektivrahmen der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts und den Hamburger Bildungsplan. Sie berücksichtigt handlungs- und erfahrungsorientierte Lernansätze und das pädagogische Konzept der Outdoor Education.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
(Das Fazit der Arbeit wird im Kapitel 9 detailliert dargestellt und ist in dieser FAQ-Zusammenstellung nicht explizit wiedergegeben.) Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über die Eignung des Waldes als außerschulischer Lernort und dessen didaktisches Potential.
- Citation du texte
- Hatice Yaykiran (Auteur), 2020, Der Wald als außerschulischer Lernort im Sachunterricht. Am Beispiel des Waldes am Ernst-August-Kanal, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1243055