„Das Scheitern am Ideal“ ist ein gängiges Thema der Märenliteratur des Mittelalters und wird auch im Märe „Die Suche nach dem glücklichen Ehepaar“ von Heinrich Kaufringer thematisiert. Daher besteht der Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit in der Destruktion eines Ehe-Ideals in der Literatur des Mittelalters am Beispiel dieses Kaufringer-Märes, welches im späten 14. Jahrhundert entstand.
Im Rahmen dieser Seminararbeit soll auch die Darstellung des Widerspruchs zwischen dem öffentlichen Schein und dem privaten Sein einer mittelalterlichen Ehe und die Bedeutung der Begrifflichkeiten öffentlich und haimlich im räumlichen Kontext aufgegriffen werden. Das mittelhochdeutsche Märe „Die Suche nach dem glücklichen Ehepaar“ von Heinrich Kaufringer eröffnet einen Zugang zu der Thematik der Diskrepanz eines Ehe-Ideals nach christlichem Vorbild und der Wirklichkeit, in welcher die von der Außenperspektive betrachtete Wahrung der innerehelichen Ordnung und die Hierarchie der Geschlechter eine große Rolle spielt. Diese These bildet die Basis der Forschungsfrage dieser Seminararbeit, da diskutiert werden soll, inwiefern die Destruktion des Ehe-Ideals im mittelhochdeutschen Märe „Die Suche nach dem glücklichen Ehepaar“ von Heinrich Kaufringer in einem reziproken Verhältnis zu einer Konstruktion im Sinne einer Erweiterung und Ergänzung durch das Prinzip der Individualität eines solchen Ideals dient.
Das Werk von Heinrich Kaufringer wird der literarischen Gattung der Märe zugeordnet und folgt einem Aufbau in fünf Abschnitten, die sich aus dem Promythion, der Rahmenerzählung, zwei Binnenerzählungen und dem Epimythion zusammensetzen. Daher sollen im Folgenden die fünf Abschnitte genauer analysiert werden, in dem das im Promythion dargestellte Ehe-Ideal der Wirklichkeit gegenübergestellt wird. Abschließend wird der Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit, die reziproke Beziehung von Destruktion und Konstruktion, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
1.EINLEITUNG UND ERKENNTNISINTERESSE
2. DIE DISKREPANZ ZWISCHEN IDEAL UND WIRKLICHKEIT
2.1. DER PROMYTHION: DAS MITTELALTERLICHE EHEGLÜCK IM KAUFRINGER MÄRE
2.2. DIE RAHMENGESCHICHTE: DAS GEGENSATZPAAR MILTE - KARGE
2.3. DIE ERSTE BINNENGESCHICHTE: DAS PRINZIP DER HAIMLICHKAIT
2.4. DIE ZWEITE BINNENGESCHICHTE: DIE SEXUELLE UNERSÄTTLICHKEIT
2.5. DER EPIMYTHION: DIE ERWEITERUNG DES EHEIDEALS
3. DAS REZIPROKE VERHÄLTNIS VON DESTRUKTION UND KONSTRUKTION
4. FAZIT
5. BIBLIOGRAPHIE
5.1. PRIMÄRLITERATUR
5.2. SEKUNDÄRLITERATUR
5.3. INTERNETQUELLEN
- Citation du texte
- Anonyme,, 2021, Destruktion eines Ehe-Ideals in der Literatur des Mittelalters, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1242900
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.