Nach den Ergebnissen von PISA, VERA, IGLU und TIMSS und der Diskussion um nationale Bildungsstandards beginnt immer mehr die Aufmerksamkeit auf Orientierungs- bzw. Vergleichsarbeiten zu liegen. Weitaus unbekannt ist hierbei, dass schon vor 2000 ( erste PISA-Studie) Vergleichsarbeiten durchgeführt wurden, beispielsweise 1962 und 1970 zur Messung der Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern.
Jedoch muss auch erwähnt werden, dass der Anstoß für den Paradigmenwechsel bei TIMSS (die dritte internationale Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie) zu finden ist, bei dem sich auch Deutschland beteiligt. Durch das schlechte abschneiden der Deutschen Schülerschaft bei diesem Test von 1997 wird die Aufmerksamkeit nun mehr auf Schulleistung gelegt. Unterrichtsqualität steht nun vor Schulqualität!
Dieses schulische Versagen veranlasst die Bundesländer fortan am “Programme for International Student Assessment”, kurz PISA, teilzunehmen. Dieser Test, durch den OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) ins Leben gerufen, soll in erster Linie die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter untersuchen. Sein Ziel, und auch das anderer Leistungstests ist es, Informationen zu sammeln um Vergleiche zu erstellen, die verschiedene Leistungsfähigkeiten von Bildungssystemen aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Einführungen von Vergleichsarbeiten
2. Funktionen schulischer Leistungsmessungen
3. Vergleichsarbeiten in der Praxis
4. Resümee
Literaturliste
1. Die Einführungen von Vergleichsarbeiten
Nach den Ergebnissen von PISA, VERA, IGLU und TIMSS und der Diskussion um nationale Bildungsstandards beginnt immer mehr die Aufmerksamkeit auf Orientierungs- bzw. Vergleichsarbeiten zu liegen. Weitaus unbekannt ist hierbei, dass schon vor 2000 ( erste PISA-Studie) Vergleichsarbeiten durchgeführt wurden, beispielsweise 1962 und 1970 zur Messung der Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern1.
Jedoch muss auch erwähnt werden, dass der Anstoß für den Paradigmenwechsel bei TIMSS (die dritte internationale Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie) zu finden ist, bei dem sich auch Deutschland beteiligt.2 Durch das schlechte abschneiden der Deutschen Schülerschaft bei diesem Test von 1997 wird die Aufmerksamkeit nun mehr auf Schulleistung gelegt. Unterrichtsqualität steht nun vor Schulqualität!
Dieses schulische Versagen veranlasst die Bundesländer fortan am “Programme for International Student Assessment”, kurz PISA, teilzunehmen. Dieses Test, durch den OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) ins Leben gerufen, soll in erster Linie die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter untersuchen. Sein Ziel, und auch das anderer Leistungstests ist es, Informationen zu sammeln um Vergleiche zu erstellen, die verschiedene Leistungsfähigkeiten von Bildungssystemen aufzeigen.3
Die 2000 unternommene PISA Studie führt, wie bereits TIMSS, zu einem “Schockzustand” innerhalb der Bildungspolitik, die sich daraufhin veranlasst fühlt ab 2002 die “Entwicklung gemeinsamer Standards für die Schulbildung” voranzutreiben.4 Gleichzeitig ruft die KMK (Kultusminister Konferenz) die einzelnen Bundesländer dazu auf, Verfahren der vergleichenden Leistungsfeststellung durchzuführen. In Regelmäßigen Abständen sollen also Orientierungs- oder Vergleichsarbeiten durchgeführt werden (wobei sich die Titulierung dieser Test von Land zu Land unterscheiden.). Eine regelmäßige Überwachung und Prüfung der Daten und nationaler Schulleistungsstudien ist unabdingbar. Häufig spricht man hierbei auch von system monitoring.5
Die im Amtsblatt 7/2000 des hessischen Kultusministerium veröffentlichte
„Verordnung über die Gestaltung des Schulverhältnisses” besagt, dass (Zitat, S.617)
>> in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der Fremdsprache
"in den Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 eine der pro Fach vorgesehenen Klassen- oder Kursarbeiten als schulinterne, bei schulformbezogenen Gesamtschulen bildungsgangsbezogene Vergleichsarbeit angefertigt werden" soll. <<
Demzufolge dienen diese Vergleichsarbeiten auch hier der Sicherung von Standardwissen, behandeln nicht nur den kurz voran gegangenen Unterrichtsstoff.6 Vielmehr fragen sie das vom Lehrplan über das gesamte Schuljahr angesammelte Wissen ab, welches laut Lehrplan jedem Schüler parat sein sollte.
Im Zentrum dieser Untersuchung steht ein qualitativer hochwertiger Unterricht, der im Lernerfolg der Schüler zu finden sein soll.7
In ihrem Buch “Potenzial Leistungstest” erklärt Sarah Tresch die Kriterien solcher “Schulleistungsmessungen”(S.41ff) So bestehen eben diese aus verschiedenen Texten, die nicht nur die fachliche und fachübergreifende Kompetenzen untersuchen, sondern auch die Persönlichkeitsmerkmale der Schüler aufzeigen soll. Dies standardisierten Leistungstests werden auch als externe Evaluationsinstrumente bezeichnet, da ihre Auswertung und Beurteilung nicht durch die Lehrkraft erfolgt, sondern von einer wissenschaftlichen Einrichtung vorgenommen wird.
2. Funktionen schulischer Leistungsmessungen
Parallel zur Einführung von Leistungsmessungen an Hand von Vergleichs- und Orientierungsarbeiten stellt sich die Frage nach ihrer Funktion. Sarah Tresch zählt folgende Funktionen auf:
1.Kontrolle und Überwachung
2.Rechenschaftslegung und Transparenz
3.Qualitätssicherung
4.Qualitätsentwicklung
5.Marktwirtschaftlicher Wettbewerb
6.Qualifikation
7.Selektion
[...]
1 Rolf Kühne, Zur Frage Geschlechtsspezifischer Unterschiede in Beziehung zwischen Schulnote und Leistungstests,, Frankfurt 1986
2 Hosenfeld u.a. Vergleichsarbeiten und Schulentwicklung,, München 2006, S. 6
3 Hosenfeld u.a., a.a.O., S. 9
4 Hosenfeld u.a. , Vergleichsarbeiten und Schulentwicklung, München 2006, S. 8
5 Hosenfeld u.a.,a.a.O. , S. 9
6 Meyer-Görlich u.a. , Überlegungen zur Konzeption von Vergleichsarbeiten,,
Wiesbaden 2003, S.2
7 Tresch, Potenzial Leistungstest, Zürich 2007, S. 31
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