Georg Friedrich Puchta konnte als herausragender Dogmatiker eine Vielzahl
von Publikationen und Werken hervorbringen. Vor allem auf dem Gebiet der
Rechtstheorie, dem römischen Zivilrecht und der römischen Rechtsgeschichte
konnte er sich profilieren. Mit seinem zweibändigen Werk "Das Gewohnheitsrecht"
(1828/1837) schuf er das grundlegende theoretische Werk der Historischen
Schule.40 Sein Hauptwerk "Lehrbuch der Pandekten" (1837) stellte überragend
das römische Zivilrecht, vor allem das Pandektenrecht dar. In seinem
letzten großen zweibändigen Werk "Cursus der Institutionen" (1841/42) widmete
sich Puchta schließlich der römischen Rechtsgeschichte.41 So prägte
Puchta in seinen Werken wichtige Neologismen wie den Volksgeist oder die
Begriffsjurisprudenz.
Inhaltsverzeichnis
- Teil 1: Biographie
- A. Leben bis zur Habilitation
- B. Puchtas Lehrtätigkeiten
- C. Scheitelpunkt des Wirkens und Ende
- Teil 2: Rechtsphilosophie und Methodik
- A. Allgemeiner Überblick
- B. Das Gewohnheitsrecht und der Volksgeist
- 1. Erste Rechtsquelle: Der Volksgeist
- 2. Zweite Rechtsquelle: Das Gesetz
- 3. Dritte Rechtsquelle: Das Recht der Wissenschaft
- 4. Bedeutung und Kritik
- 5. Rezeptionsstreit
- C. Lehrbuch der Pandekten und die Begriffsjurisprudenz
- 1. Der Aufbau des Lehrbuches
- 2. Das geltende Recht in Deutschland
- 3. Die Entstehung des Rechts im Allgemeinen
- 4. Die Anwendung des Rechts
- 5. Die grundlegende Begriffsjurisprudenz
- 6. Kritik
- D. Cursus der Institutionen
- E. Einordnung Puchtas
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit verfolgt das Ziel, einen Überblick über Leben und Werk von Georg Friedrich Puchta zu geben. Der Fokus liegt auf seiner Bedeutung für die Rechtswissenschaft, insbesondere im Kontext der Begriffsjurisprudenz. Die Arbeit beleuchtet seine akademische Laufbahn, seine wichtigsten Schriften und ihren Einfluss auf die Rechtslehre.
- Biographie Georg Friedrich Puchtas
- Puchtas Rechtsphilosophie und Methodik
- Das Lehrbuch der Pandekten und die Begriffsjurisprudenz
- Puchtas Einfluss auf die Rechtswissenschaft
- Einordnung Puchtas in den Kontext seiner Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Teil 1: Biographie: Dieser Teil bietet eine chronologische Darstellung des Lebens von Georg Friedrich Puchta, von seinen frühen Jahren bis zu seinem Tod. Er umfasst seine Ausbildung, seine akademischen Stationen, seine Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten und seinen Aufstieg als bedeutender Rechtswissenschaftler. Der Abschnitt beleuchtet wichtige Stationen seiner Karriere und gibt Einblicke in sein persönliches Leben und seine akademischen Beziehungen.
Teil 2: Rechtsphilosophie und Methodik: Dieser Teil analysiert die Rechtsphilosophie und Methodik von Georg Friedrich Puchta. Er konzentriert sich auf Puchtas Verständnis von Gewohnheitsrecht, Gesetz und dem Recht der Wissenschaft als Rechtsquellen. Die Bedeutung und die Kritik an seinem Ansatz werden ebenso behandelt wie der Rezeptionsstreit, in den er verwickelt war. Des Weiteren wird sein einflussreiches Lehrbuch der Pandekten im Detail analysiert, einschließlich seines Aufbaus, seiner Darstellung des geltenden Rechts, seiner Ausführungen zur Rechtsentstehung und -anwendung, sowie seiner zentralen Rolle in der Entwicklung der Begriffsjurisprudenz. Schließlich wird auch sein "Cursus der Institutionen" erwähnt und seine gesamte wissenschaftliche Einordnung diskutiert.
Schlüsselwörter
Georg Friedrich Puchta, Begriffsjurisprudenz, Rechtsphilosophie, Pandekten, Rechtsquellen, Gewohnheitsrecht, Gesetz, Rechtswissenschaft, Rechtsmethodik, Universität Leipzig, Universität München, Akademische Laufbahn.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Georg Friedrich Puchta
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Leben und Werk des Rechtswissenschaftlers Georg Friedrich Puchta. Es beinhaltet eine Biographie, eine Analyse seiner Rechtsphilosophie und Methodik, Zusammenfassungen der wichtigsten Kapitel und ein Glossar der Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf Puchtas Bedeutung für die Begriffsjurisprudenz und seine Einfluss auf die Rechtswissenschaft.
Welche Themen werden in der Biographie behandelt?
Die Biographie umfasst Puchtas Leben von seinen frühen Jahren bis zu seinem Tod, seine Ausbildung, seine akademischen Stationen (u.a. Universität Leipzig und München), seine Lehrtätigkeiten und seinen Aufstieg als bedeutender Rechtswissenschaftler. Sie beleuchtet wichtige Stationen seiner Karriere und gibt Einblicke in sein persönliches und akademisches Umfeld.
Welche Aspekte von Puchtas Rechtsphilosophie und Methodik werden behandelt?
Dieser Teil analysiert Puchtas Verständnis von Rechtsquellen, insbesondere Gewohnheitsrecht, Gesetz und dem Recht der Wissenschaft. Es werden seine Argumentation, die Kritik an seinem Ansatz und der Rezeptionsstreit um seine Theorien diskutiert. Im Detail wird sein Lehrbuch der Pandekten untersucht, einschließlich Aufbau, Darstellung des geltenden Rechts, Rechtsentstehung und -anwendung, sowie seine Rolle in der Entwicklung der Begriffsjurisprudenz. Auch sein "Cursus der Institutionen" und seine allgemeine wissenschaftliche Einordnung werden behandelt.
Was ist das Lehrbuch der Pandekten und welche Rolle spielt es?
Puchtas "Lehrbuch der Pandekten" ist ein zentrales Werk, das detailliert im Dokument analysiert wird. Es wird sein Aufbau, seine Darstellung des geltenden Rechts in Deutschland, seine Ausführungen zur Entstehung und Anwendung von Recht und seine Bedeutung für die Entwicklung der Begriffsjurisprudenz beleuchtet. Die Analyse beinhaltet auch Kritikpunkte an seinem Ansatz.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für das Verständnis von Puchtas Werk?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Georg Friedrich Puchta, Begriffsjurisprudenz, Rechtsphilosophie, Pandekten, Rechtsquellen, Gewohnheitsrecht, Gesetz, Rechtswissenschaft, Rechtsmethodik, Universität Leipzig, Universität München und Akademische Laufbahn.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in mehrere Teile gegliedert: Eine Einleitung mit Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkten, eine Biographie Puchtas, eine detaillierte Analyse seiner Rechtsphilosophie und Methodik, Kapitelzusammenfassungen und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Studierende der Rechtswissenschaft, Rechtshistoriker und alle, die sich für die Geschichte der Rechtsphilosophie und die Begriffsjurisprudenz interessieren. Es eignet sich insbesondere für akademische Zwecke und die Analyse von Themen in strukturierter und professioneller Weise.
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- stud. iur. Sebastian Schermaul (Author), 2009, Georg Friedrich Puchta - Leben und Werk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124147