Bisher gab es zur Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen keine gesicherten Daten für Österreich. Diese sind jedoch für die Entwicklung geeigneter Präventions- und Interventionsmaßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit essentiell. Ein Expertenteam hat sich dieser Thematik angenommen und zentrale Ergebnisse zur Prävalenz von psychischen Erkrankungen in Österreich 2019 geliefert. Die aktuelle Studie wurde unter der Leitung von Andreas Karwautz und Gudrun Wagner für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Med Uni Wien in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut Heath Promotion Research durchgeführt.
Die psychischen Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen in Österreich sind stark gestiegen und liegen derzeit bei knapp 24 %. Diese Erkenntnis stützt sich aus der Datenerhebung ersten österreichweiten, epidemiologischen Studie im Zeitraum 2012 bis 2019. Es werden erstmals 27 Krankheitsbilder laut DSM-51 erfasst. Befragt wurden 4000 Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren aus 340 österreichische Schulen, davon fast 500 mit persönlichen Interviews.
Die häufigsten Störungsbilder betreffen Angststörungen, gefolgt von Störungen der psychischen und neuronalen Entwicklung sowie depressiven Störungen. Es ist daher wichtig, Symptome frühzeitig zu erkennen und einordnen zu können, um langfristigen problematischen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffserklarungen
2.1 DSM-5
2.2 ICD-Code
3 Woran die junge Seele leidet
3.1 Psychosoziale Hintergrunde
3.2 Ursachen fur ein erhdhtes psychisches Erkrankungsrisiko
4 Datenerhebung
4.1 Versorgungslage in Osterreich
5 Aufgaben der Sozialen Arbeit
5.1 Schnittstelle Soziale Arbeit
6 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Bisher gab es zur Haufigkeit von Verhaltensauffalligkeiten und psychischen Erkrankungen bei Kindem und Jugendlichen keine gesicherten Daten fur Osterreich. Diese sind jedoch fur die Entwicklung geeigneter Preventions- und Interventionsmaftnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit essentiell. Ein Expertenteam hat sich dieser Thematik angenommen und zentrale Ergebnisse zur Pravalenz von psychischen Erkrankungen in Osterreich 2019 geliefert. Die aktuelle Studie wurde unter der Leitung von Andreas Karwautz und Gudrun Wagner fur Kinder- und Jugendpsychiatrie der Med Uni Wien in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut Heath Promotion Research durchgefuhrt.
Die psychischen Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen in Osterreich sind stark gestiegen und liegen derzeit bei knapp 24 %. Diese Erkenntnis stutzt sich aus der Datenerhebung ersten osterreichweiten, epidemiologischen Studie im Zeitraum 2012 bis 2019. Es werden erstmals 27 Krankheitsbilder laut DSM-51 erfasst. Befragt wurden 4000 Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren aus 340 osterreichische Schulen, davon fast 500 mit personlichen Interviews.
Die haufigsten Storungsbilder betreffen Angststorungen, gefolgt von Storungen der psychischen und neuronalen Entwicklung sowie depressiven Storungen. Es ist daher wichtig, Symptome fruhzeitig zu erkennen und einordnen zu konnen, um langfristigen problematischen Entwicklungen entgegenzuwirken.
2 Begriffserklarungen
Grundlegend ist es wichtig, einige Begrifflichkeiten zu klaren. Psychische Erkrankungen werden klassifiziert und der Symptomatik zugeordnet. Es wird wie folgt zwischen dem DSM-5 Klassifikationsschemata und dem ICD-Code unterschieden.
2.1 DSM-5
Das psychiatrische Klassifikationssystem DSM-5 in den USA gilt neben dem ICD-10 als Standardwerk zur Diagnose von psychischen Erkrankungen. Es ist aufgrund seiner genauen Kriterienbeschreibungen ein beliebtes Klassifizierungssystem (The American Psychiatric Association, o.J.).
2.2 ICD-Code
Die Internationale Klassifikation der Krankheiten2 ist ein medizinisches Verzeichnis, in dem alle Krankheiten beschrieben sind und von der Weltgesundheitsorganisation herausgegeben und in regelmaftigen Abstanden aktualisiert wird. In Kapitel gegliedert beschreibt es alle psychischen Krankheiten, die nach Nummern unterschieden werden. Zusammen mit dem jeweiligen Buchstaben ergibt sich der in der Forschung und in der praktischen Medizin eingesetzte ICD-Code, welcher dazu dient, medizinische Diagnosen zu vereinheitlichen (World Health Organization, o.J.).
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1 Diagnostic and Statistic Manual of Mental Disorders.
2 International Classification of Diseases.
- Arbeit zitieren
- MSc Petra Valda-Fiegl (Autor:in), 2021, Psychiatrische Grundlagen des Kindes -und Jugendalters, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1239415
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