Der Verfolgung illegaler Kartellabsprachen hat im Bundeskartellamt seit langer Zeit hohe Priorität. So wurde erstmal ab dem Jahr 1958 das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen veröffentlicht, dass das Bundeskartellamt mit Rechten und Pflichten ausstattete. Im Laufe der Jahre wurde dann die Effektivität der Kartellverfolgung immer weiter verstärkt, wie zum Beispiel mithilfe der Einführung des Kronzeugenprogramms. Vor diesem Zeitpunkt waren Preisabsprachen bis zum Jahre 1923 erlaubt, als Deutschland erstmals eine Kartellrechtsverordnung etablierte. Nur extreme monopolistische Marktstellungen wurden bis dahin untersagt.
Heute werden illegale Kartelle streng verfolgt. Der Grund für eine ausführliche Verfolgung, liegt in den Auswirkungen, die Preisabsprachen erzeugen können. In der Regel führen Preisabsprachen zu höheren Preisen, mit denen eine geminderte Produktqualität einhergeht. Dadurch leiden nicht nur Verbraucher, sondern die gesamte Wirtschaft. Laut dem Bundeskartellamt führen illegale Preisabsprachen zur Ausschaltung des Wettbewerbs. Weitere Auswirkungen von Kartellbildungen werden in den späteren Kapiteln behandelt.
Ein zentraler Punkt zur Erhaltung des marktwirtschaftlichen Systems ist die Wettbewerbspolitik. Ziel dieser Arbeit ist es, die Begründung der Notwendigkeit solch einer Wettbewerbs- und Allokationspolitik anhand des Kartellrechts zu erläutern. Darauf basierend dient zur Veranschaulichung der Problematik eine Eingliederung eines Praxisbeispiels aus der Unterhaltungselektronik, das sowohl Themengebiete aus der Wettbewerbspolitik als auch aus der Allokationspolitik beinhaltet. Das Themengebiet wurde aus eigenem Interesse gewählt, da es mich persönlich als Konsumenten unmittelbar betrifft und zur Aufklärung des Verbraucherschutzes beiträgt.
Nachdem in Kapitel 1 grundlegende Aspekte der Wettbewerbs-, Allokationstheorie beschrieben werden, wobei die Allokationstheorie aufgrund des vorgegebene Seitenzahlenumfangs verkürzt ausfällt, erfolgt in Kapitel 2 eine wettbewerbspolitische Analyse am Beispiel der Bose GmbH in Deutschland. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen zur Beantwortung der elementaren Kernfrage, der Begründung der Notwendigkeit einer Wettbewerbs-, Allokationspolitik. Im letzten Kapitel erfolgen eine eigene Bewertung und ein Zukunftsausblick.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Ziel der Arbeit und Themenbegründung
1.2 Vorgehensweise
2 Hauptteil
2.1 Theorie des Wettbewerbs und der Wettbewerbspolitik
2.1.1 Leitbilder der Wettbewerbspolitik
2.1.2 Instrumente der Wettbewerbspolitik
2.1.3 Träger der Wettbewerbspolitik
2.2 Allokationspolitik
2.2.1 Mittel und Träger der Allokationspolitik
3 Sachverhalt am Beispiel des Audioprodukte-Herstellers Bose
3.1 Der Hersteller
3.2 Marktmacht und Auswirkungen auf die soziale Wohlfahrt
3.3 Auswirkungen auf die Volkswirtschaft
3.4 Bestimmung der Schadenshöhe
3.5 Bußgeldreduktion durch Settlement
4 Fazit und Ausblick
Quellenverzeichnis
- Citation du texte
- Anonyme,, 2021, Wettbewerbs- und Allokationspolitik. Vertikale Preisbindungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1236398
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