In den vergangenen Jahren ist es zu verschiedenen Krisen und Zusammenbrüchen in Unternehmen, wie z.B. diejenigen von Balsam, Schneider und Sachsenmilch gekommen. Diese wurden nach Auffassung der Öffentlichkeit sowie offensichtlich auch nach Meinung des Gesetzgebers, durch fehlendes Risikobewußtsein verursacht.
Daraufhin wurde der Gesetzgeber tätig, da er die zu beobachtenden Unternehmenskrisen und -zusammenbrüche auch auf Schwächen und Verhaltensfehlsteuerungen im deutschen Unternehmenskontrollsystem zurückführte. Nach einer mehrjährigen Reformdiskussion ist das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) am 1. Mai 1998 in Kraft getreten.
Der Gesetzgeber hat dabei die nähere Ausgestaltung des Risikomanagementsystems weitgehend offengelassen, um den Entwicklungen der Theorie sowie der Unternehmens- und Beratungspraxis nicht vorzugreifen. Dadurch wurde die Diskussion um das Risikomanagement neu entfacht.
Gegenstand dieses Buches ist die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems unter Beachtung der Anforderungen des Gesetzgebers. Diesbezüglich ist zu erörtern, welcher Risikobegriff dem Gesetz zugrunde gelegt ist und welche Bestandteile das Risikomanagement der betroffenen Unternehmen mindestens umfassen muß, um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Darstellungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- A. Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Arbeit
- B. Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)
- Ziele des KonTraG
- Inhalt des KonTraG
- Einrichtung eines Überwachungssystems
- Risikodarstellung im Lagebericht
- Beurteilung im Rahmen der Abschlußprüfung
- C. Risikomanagement
- Begriff und Ziele des Risikomanagement
- Risikobegriff und Risikoarten
- Prozeß des Risikomanagement
- Risikostrategie
- Risikoidentifikation
- Risikoanalyse
- Risikobewertung
- Risikosteuerung
- Risikoüberwachung
- Instrumente des Risikomanagement
- Internes Überwachungssystem
- Organisatorische Sicherungsmaßnahmen
- Interne Kontrolle
- Interne Revision
- Controlling
- Informationsversorgung
- Planung
- Kontrolle
- Steuerung
- Frühwamsystem
- Beobachtungsbereiche
- Indikatoren
- Bestimmung von Sollwerten und Toleranzgrenzen
- Verarbeitung der Informationen
- Internes Überwachungssystem
- V. Maßnahmen des Risikomanagement
- Risikovermeidung
- Risikosenkung
- Risikoüberwälzung
- Risikoübernahme
- D. Umsetzung in der Praxis
- E. Kritische Würdigung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Geschäftsberichtsverzeichnis
- Ehrenwörtliche Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht das Risikomanagement im Kontext des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Sie analysiert die Ziele und Inhalte des KonTraG, insbesondere die Einrichtung eines Überwachungssystems, die Risikodarstellung im Lagebericht und die Beurteilung im Rahmen der Abschlußprüfung. Die Arbeit beleuchtet den Begriff und die Ziele des Risikomanagements, systematisiert Risikoarten und beschreibt den Prozeß des Risikomanagements, der die Risikostrategie, Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikosteuerung und Risikoüberwachung umfasst. Darüber hinaus werden die wichtigsten Instrumente des Risikomanagements, wie das interne Überwachungssystem, das Controlling und das Frühwamsystem, untersucht. Schließlich werden die Maßnahmen des Risikomanagements, nämlich Risikovermeidung, Risikosenkung, Risikoüberwälzung und Risikoübernahme, dargestellt. Die Arbeit analysiert die Umsetzung des KonTraG in der Praxis anhand der Geschäftsberichte von DAX 30-Unternehmen und schließt mit einer kritischen Würdigung und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
- Das KonTraG und seine Auswirkungen auf das Risikomanagement
- Der Begriff und die Ziele des Risikomanagements
- Der Prozeß des Risikomanagements: Identifizierung, Analyse, Bewertung, Steuerung und Überwachung
- Instrumente des Risikomanagements: Internes Überwachungssystem, Controlling und Frühwamsystem
- Maßnahmen des Risikomanagements: Risikovermeidung, Risikosenkung, Risikoüberwälzung und Risikoübernahme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Hausarbeit dar, die sich mit dem Risikomanagement im Kontext des KonTraG beschäftigt. Sie erläutert die Hintergründe des KonTraG und die Notwendigkeit eines effektiven Risikomanagements in Unternehmen. Der Gang der Arbeit wird skizziert, der sich auf die Analyse des KonTraG, die Erörterung des Risikomanagements und die Umsetzung in der Praxis konzentriert.
Das Kapitel B befasst sich mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Es werden die Ziele des KonTraG, wie die Verbesserung der Corporate Governance und die Anpassung an den internationalen Kapitalmarkt, erläutert. Der Inhalt des KonTraG wird im Hinblick auf das Risikomanagement näher beleuchtet, wobei die Einrichtung eines Überwachungssystems, die Risikodarstellung im Lagebericht und die Beurteilung im Rahmen der Abschlußprüfung im Mittelpunkt stehen.
Kapitel C widmet sich dem Risikomanagement. Es werden der Begriff und die Ziele des Risikomanagements definiert, verschiedene Risikobegriffe und Risikoarten systematisiert. Der Prozeß des Risikomanagements wird in sechs Phasen unterteilt: Risikostrategie, Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikobewertung, Risikosteuerung und Risikoüberwachung. Jede Phase wird ausführlich beschrieben, wobei die Bedeutung der Risikobewertung und der Risikosteuerung hervorgehoben wird.
Im Kapitel D wird die Umsetzung des KonTraG in der Praxis anhand von Geschäftsberichten von DAX 30-Unternehmen untersucht. Die Analyse zeigt, wie Unternehmen die Risikodarstellung im Lagebericht und das Risikomanagement in ihren Berichten präsentieren. Die Ergebnisse der Analyse werden in Tabellen zusammengefasst und detailliert diskutiert.
Das Kapitel E bietet eine kritische Würdigung der Regelungen des KonTraG bezüglich des Risikomanagements und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Es werden sowohl die Vorteile des KonTraG, wie die Stärkung des Risikobewußtseins und die Vermeidung von Unternehmenskrisen, als auch die potenziellen Nachteile, wie die „self fulfilling prophecy" und die Beeinträchtigung der Kreditwürdigkeit, diskutiert. Schließlich werden einige wünschenswerte gesetzgeberische Klarstellungen und die Frage, ob die Neuerungen tatsächlich zu einer nachhaltigen Verbesserung der Risikosteuerung führen können, erörtert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Risikomanagement, das KonTraG, die Corporate Governance, die Risikodarstellung im Lagebericht, die Abschlußprüfung, die Risikostrategie, die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse, die Risikobewertung, die Risikosteuerung, die Risikoüberwachung, das interne Überwachungssystem, das Controlling, das Frühwamsystem, die Risikovermeidung, die Risikosenkung, die Risikoüberwälzung und die Risikoübernahme. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Risikomanagements für die Unternehmenssteuerung und die Auswirkungen des KonTraG auf die Risikokultur in deutschen Unternehmen.
- Citation du texte
- Carsten Zinner (Auteur), 2000, Risikomanagement und KonTraG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12336
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