Die folgende Referatsausarbeitung hat das Thema „Kriminalität im Hell- und Dunkelfeld“. Unter dieser Überschrift wird als thematischer Schwerpunkt der Frage nach-gegangen, was wird unter dem Begriff Kriminalstatistik verstanden, welche Arten von Erhebungen im Hell- und Dunkelfeld gibt es, welche Aussagekraft obliegt den einzelnen Statistiken bzw. Untersuchungen und wie werden diese erhoben. Besonderes Augenmerk richtet die Arbeit auf die polizeiliche Statistik (PKS), welche als das populärste, aber auch als das meist umstrittenste Messinstrument für Kriminalität gilt. Der Prozess der Datenerfassung, vorhandene Fehlerquellen und verzerrende Faktoren sowie eine daraus resultierende Beurteilung finden ebenfalls Eingang in die vorliegende Arbeit. Die Dunkelfeld-Forschung wird gleichsam dargestellt und auf ihre Aussagekraft und Bedeutung als „Messinstrument“ der Kriminalität hin untersucht und diskutiert.
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Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Definition des Begriffs „Kriminalstatistik“
- weitere Definitionen (s. a. Abb. 1)
- Offizielle (jährliche) Statistiken
- Wozu Kriminalstatistiken - Aussagekraft der Statistiken
- Fehlerhafte Datenerfassung
- Selektionsprozesse
- Erste Stufe: Bürger (informelle Sozialkontrolle)
- Anzeigebereitschaft/Anzeigeverhalten
- Zweite Stufe: Polizei (formelle Sozialkontrolle)
- Dritte Stufe: Justiz (formelle Sozialkontrolle)
- Erste Stufe: Bürger (informelle Sozialkontrolle)
- Dunkelfeldforschung
- Wie erlangt man Kenntnisse zum Dunkelfeld?
- Wieso ist es überhaupt von Interesse das Dunkelfeld zu erhellen?
- Zusammenfassung, Ergebnis und Einordnung
- Abbildungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Referatsausarbeitung untersucht den Begriff der Kriminalstatistik, die verschiedenen Arten von Erhebungen im Hell- und Dunkelfeld, die Aussagekraft der Statistiken und deren Erhebungsmethoden. Ein besonderer Fokus liegt auf der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) als wichtigstes, aber auch umstrittenstes Messinstrument. Die Arbeit analysiert den Prozess der Datenerfassung, mögliche Fehlerquellen und Verzerrungen und bewertet diese kritisch. Die Dunkelfeldforschung wird ebenfalls dargestellt und hinsichtlich ihrer Aussagekraft und Bedeutung diskutiert.
- Definition und Abgrenzung von Kriminalstatistik
- Analyse der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) und ihrer Limitationen
- Untersuchung der Selektionsprozesse bei der Datenerfassung
- Beschreibung und Bewertung der Dunkelfeldforschung
- Vergleich verschiedener Kriminalstatistiken (PKS, StVStat, StVolzSt)
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert den Begriff „Kriminalstatistik“ und differenziert zwischen Hellfeld-, Graufeld- und Dunkelfeldkriminalität. Kapitel zwei beschreibt offizielle jährliche Statistiken, insbesondere die PKS, und deren Entstehungsprozess bis zur Aburteilung. Es werden die verschiedenen Stufen der Datenverarbeitung und die damit verbundenen Selektionsprozesse erläutert, die zu einer Verringerung der Fallzahlen führen (Trichtermodell). Kapitel drei und vier befassen sich mit der Dunkelfeldforschung, ihren Methoden und ihrer Bedeutung für ein umfassenderes Verständnis von Kriminalität.
Schlüsselwörter
Kriminalstatistik, Hellfeldkriminalität, Dunkelfeldkriminalität, Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), Strafverfolgungsstatistik (StVStat), Strafvollzugsstatistik (StVolzSt), Selektionsprozesse, Datenerfassung, Fehlerquellen, Trichtermodell, Anzeigebereitschaft.
- Citation du texte
- Dipl.-Päd. Florian Dirr (Auteur), 2004, Kriminalität im Hell- und Dunkelfeld - Kriminalitätsstatisktik im Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123315