Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Werken jener zwei herausragenden
Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts, den „Memoiren eines Diplomaten“ (Originaltitel:
„Memoirs 1925-1950“) von George Frost Kennan, eines amerikanischen Staatsmannes und
Geschichtswissenschaftler und dem Auszug, genauer gesagt, dem Kapitel 8 zum „Cold War“,
dem „Kalten Krieg“, aus Eric Hobsbawms „The Ages of Extremes - The Short Twentieth
Century 1914-1991“ (deutscher Titel: „Das Zeitalter der Extreme - Weltgeschichte des 20.
Jahrhunderts“), welcher sich ebenfalls der Erforschung der neuzeitlichen Geschichte
verschrieben hat.
Inhaltsverzeichnis:
I. Einleitung
1. Zur Textanalyse
1.1 Aufbau und Konzept
1.2 Ziel der Arbeit
2. Vorstellung der Autoren und verwendeten Werke
2.1 ZuPersonundWerkGeorge F.Kennans
2.2 Zu Person und Werk Eric Hobsbawms
II. Hauptteil
1. Aussagen der Autoren zur Phase des Ost-West-Konfliktes
1.1 Der Standpunkt des Diplomaten
1.2 Die Perspektive des Historikers
1.3 Das erste Zwischenfazit
2. Die theoretischen Annahmen der Autoren
2.1 George F.KennanundderRealismus
2.2 Die konstruktivistische Ansatz Eric Hobsbawms
2.3 Ein weiteres Zwischenfazit
3. Zur Beurteilung des Ost-West-Konfliktes
3.1 ZusammenfassenderRuckblick
3.2 Darstellungdes eigenen Standpunkts
III. Schluss
1. Letzte Betrachtungen
1.1 Fazit
IV. Literaturverzeichnis
1. Primarliteratur
I. Einleitung
Berlin im Jahr 1931, die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm, die Weimarer Republik liegt in den letzten Zugen, und zwei Manner, eigentlich ist einer von ihnen noch eher auf dem Weg zum Manne, erleben hier einen pragenden und eindrucksvollen Abschnitt ihres Lebens.
Beide haben nicht viel gemeinsam, der Schuler des Prinz-Heinrich-Gymnasiums in Schoneberg[1] und der Beamte des State Department, der an der Berliner Universitat Russische Geschichte studiert[2], doch im Laufe ihres weiteren Lebens werden sie beide Zeugen entscheidender geschichtlicher Ereignisse und schlieRlich zu bedeutenden Historikern des 20. Jahrhunderts.
1. ZurTextanalyse
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Werken jener zwei herausragenden Personlichkeiten des letzten Jahrhunderts, den „Memoiren eines Diplomaten" (Originaltitel: ,,Memoirs 1925-1950") von George Frost Kennan, eines amerikanischen Staatsmannes und Geschichtswissenschaftler und dem Auszug, genauer gesagt, dem Kapitel 8 zum ,,Cold War", dem ,,Kalten Krieg", aus Eric Hobsbawms „The Ages of Extremes - The Short Twentieth Century 1914-1991" (deutscher Titel: ,,Das Zeitalter der Extreme - Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts"), welcher sich ebenfalls der Erforschung der neuzeitlichen Geschichte verschrieben hat.
1.1 Aufbau und Konzept
Nach dem einleitenden Teil, an den sich ein kurzer Abschnitt zu den Personen und Werken, welche die Textanalyse behandelt anschlieRt, zeigt der Aufbau der Arbeit seine Orientierung an der dreigliedrigen Aufgabenstellung: Jeder der drei Oberpunkte des Hauptteils richtet sich nach einerjener Fragen, wobei die Beantwortung der letzten Frage in den Schlussteil, in dem abschlieRend Fazit gezogen wird, mit einflieRt . Die Herangehensweise ist dabei dialektisch, es werden zunachst immer beide Autoren und ihre Aussagen fur sich dargestellt, anschlieRend findet in einem Zwischenfazit eine Zusammenfassung und Wertung statt.
1.2 Ziel der Arbeit
Am Ende dieser Textanalyse soll fur den Leser die klare Beantwortung der Fragestellung zu erkennen sein, das heiRt, das Verstandnis der zu bearbeitenden Texte und das Erkennen ihres Verwendungszusammenhanges, also der Positionen bzw. Absichten der Verfasser und des Entstehungszusammenhangs, soll zum Ausdruck kommen; ebenso soll die kritische Prufung der Textvorlagen, die Oberzeugungskraft, Vollstandigkeit und Stichhaltigkeit der Argumentation, sowie das eigene Urteil dazu nachvollziehbar dargestellt werden.
2. Vorstellung der Autoren und verwendeten Werke
Wie bereits eingangs erwahnt, soll im Vorgriff zum Hauptteil der Arbeit eine kurze Vorstellung erfolgen. Dies dient dem besseren Verstandnis der Standpunkte Kennans und Hobsbawms, als auch deren Einordnung in dem Gesamtzusammenhang der Analyse vor dem Hintergrund ihrer personlichen Geschichte sowie ihres Handelns und Wirkens.
2.1 Zu Person und Werk George F. Kennans
Geboren am 16. Februar 1904 im mittleren Westen der USA, machte George Frost Kennan bereits im Alter von 8 Jahren seine ersten Erfahrungen mit der Kultur Mitteleuropas bei einem Sommeraufenthalt in Kassel und wurde auch spater, durch Studium und Tatigkeit im State Department, dem US- amerikanischen AuRenministerium, Deutschland verbunden bleiben. Er galt zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Diplomaten, welche die Vereinigten Staaten von Amerika vertreten hatten, insbesondere als herausragender Russlandkenner[3] ; nach Ende seiner Tatigkeit im Staatsdienst zeichnete er sich als renommierter Geschichtsforscher aus und erwarb auch hier internationale Anerkennung.
In seinen Werken befasste er sich schwerpunktmaRig mit der AuRenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika hinsichtlich der Sowjetunion[4], ebenso im vorliegenden „Memoiren eines Diplomaten", in welchem er ruckblickend seine eigenen Aufzeichnungen aus der Zeit seiner Tatigkeit im State Department bis zu Beginn der 1950er Jahre besprach. Abgesehen von kurzeren Phasen der Ruckkehr zur Politik als Botschafter, verschrieb er sich anschlieRend vor allem seiner Lehrtatigkeit an der Universitat von Princeton in New Jersey an der Ostkuste der USA. Seine politische Einstellung wandelte sich im Verlauf seines spateren Lebensweges ins Gegenteil zu dem, was er zu seinen aktiven politischen Zeiten vertreten hatte. Er verstarb am 17. Marz 2005.
2.2 Zu Person und Werk Eric Hobsbawms
Als Sohn eines Englanders und einer Osterreicherin in Alexandria in Agypten noch zu Zeiten des ersten Weltkrieges im Jahr 1917 geboren, fuhrte Eric Hobsbawms Lebensweg uber Wien und Berlin im Alter von 16 Jahren nach London. Spater studierte er in Cambridge und diente von 1940-1946 in der britischen Armee. Auf Grund seines unverblumten offentlichen Auftretens als bekennender Marxist und der Tatsache, dass er der britischen Kommunistischen Partei angehorte, konnte er trotz der fruhen Aufnahme seiner Lehrtatigkeit in London 1947, welche ihn durch Europa und nach Amerika fuhren wurde, erst 1974 habilitieren[5]. Eine der bekanntesten Arbeiten des Sozialhistorikers und Sozialwissenschaftlers befasste sich mit dem „langen 19. Jahrhundert", einer Trilogie uber den Zeitraum von der franzosischen Revolution bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Mit seinem Werk „Das Zeitalter der Extreme", in welchem er das „kurze 20. Jahrhundert", namlich vom ersten Weltkrieg bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, interpretierte, erlangte er groRe internationale Aufmerksamkeit. Ein Textauszug daraus, das bereits genannte Kapitel 8, wird in dieser Arbeit behandelt. Hobsbawm lehrte zuletzt an der New School for Social Research in New York und publiziert bis zum heutigen Tage.
II. Hauptteil
Ein weiteres schicksalhaftes Jahr, eine andere krisenerschutterte Metropole Europas: London, 1944. Wahrend George F. Kennan als Botschaftsrat und politischer Berater des amerikanischen Botschafters die ersten Planungen fur die Gestaltung der Besatzungspolitik im Nachkriegsdeutschland miterlebt[6], nimmt Eric Hobsbawm beim Royal Army Educational Corps seine Lehrtatigkeit wahr, nebenbei verbringt er viel Zeit in der Stadt, in der er Kontakte zum deutschen Emigrantenmilieu pflegt[7]. Wieder hat das Schicksal beide an den gleichen Ort gefuhrt, doch wieder bleiben ihre Biografien von einander unberuhrt.
1. Aussagen zur Phase des Ost-West-Konfliktes
In den beiden zu bearbeitenden Texten auRern sich die Autoren zu wesentlichen Teilen zur ersten Phase des sogenannten „Kalten Krieges", welcher sich ab 1944 abzeichnete, und in der Zeit um 1947/1948 schlieRlich anhob; um in geschichtlichen Daten zu sprechen: Mit den „Truman-Doktrin"s[8] und der „Londoner Sechs-Machte-Konferenz"[9]. Folgend sollen nun die Auffassungen und Aussagen Kennans und Hobsbawms zusammengefasst dargestellt werden.
1.1 Der Standpunkt des Diplomaten
Der von George F. Kennan vertretene Standpunkt bezieht sich vor allem auf die wenig realistische, falsche Einschatzung der Sowjetunion, beziehungsweise das Verhalten ihrer Fuhrung unter Josef Stalin, durch die Verantwortlichen fur die US-amerikanische AuRenpolitik, die politische Fuhrung in Washington. Verstarkt werden musste sein Eindruck dabei allein schon durch die raumliche Distanz, welche zusatzlich zu den Widrigkeiten des II.
Weltkrieges und der Eigentumlichkeit der Russen, die Kommunikation zwischen der Hauptstadt an der amerikanischen Ostkuste und dem vor nicht allzu langer Zeit Nahe der deutschen Ostfront gelegenen Zentrum des Sowjetreiches erschwerte[10].
Kennan beurteilt den zu betrachtenden Zeitraum (von 1947/1948 bis 1950) wahrend der ersten Phase des Ost-West-Konfliktes, ebenso die Entwicklungen im Vorfeld, als kritisch[11], er ist aus heutiger Sicht, gekennzeichnet durch eine Form der „Misperception"[12], insbesondere durch die stark unterschiedlichen Analysen auf Seiten der US-Regierung zum Verhalten der Sowjets in Bezug auf grundlegende Charakteristika der bilateralen Beziehungen. Besonders hervorzuheben sind dabei: Die fruhe Einstellung Kennans zugunsten einer klaren Politik der Einflussspharen[13], welche so spater mit in die Idee des „Containment" einflieRen sollte, seine Skepsis bezuglich der Wirksamkeit der „Vereinten Nationen"[14] und die Ablehnung massiver Kredite der USA an die Sowjetunion, wie sie im „Long Telegram"[15] zum Ausdruck kam; all dies vor dem Hintergrund, dass die Wahrnehmungen, auf welchen diese Entscheidungen von Seiten seiner Regierung beruhten, und somit auch diese, durch und durch falsch waren[16]. Verantwortlich fur dieses Verhalten ist nach Ansicht Kennans, wie bereits zu Beginn des Abschnittes erwahnt, vor allem ein Mangel an Realismus, er sieht bei den politisch Verantwortlichen ein „Wunschdenken" existieren, welches sie davon abhalt, einen lageangepassten und wirkungsvollen Entschluss zu fallen[17]. So besteht fur „unseren"
Diplomaten diese Phase des sogenannten „Kalten Krieges" aus mit dem auf der einen Seite westlichen, vor allem US-amerikanischen integrativen Plan fur weitgehende internationale Kooperation mit der Sowjetunion[18], so wie deren geschickte (Aus-)Nutzung der jeweiligen Angebote nach ihren Bedurfnissen, in erster Linie zur Sicherung oder Steigerung ihrer Machtbasis[19], teilweise allerdings auch hier auf Grund von Fehleinschatzungen uber die Absichten der Westmachte[20].
So lasst sich sagen, dass aus Sicht von George F. Kennan die eben besprochene Phase des ,,Kalten Krieges" alles andere als einen produktiven Abschnitt der Politik zwischen West und Ost darstellt, gerade wenn man, wie er, dieses nicht auf fehlende Moglichkeiten, als vielmehr auf falsche Entscheidungen zuruckfuhrt[21].
1.2 Die Perspektive des Historikers
Die Perspektive Eric Hobsbawms ist, anders als die des Staatsmannes Kennan, fur den zu betrachtenden Zeitraum weniger durch die eigenen, direkten Erfahrungen mit der internationalen Politik gepragt denn als Zeitzeuge ihrer Auswirkungen.
So erfolgt seine Analyse starker aus dem wissenschaftlichen Blickwinkel heraus, also durchaus distanzierter und moglicherweise sachlicher. In erster Linie befasst er sich in „The Ages of Extremes" mit dem gesamten Zeitraum des Ost-West-Konfliktes, uber das Ende der ersten Phase 1963 hinweg, bis zu dessen Ende im Jahr 1990. Ober den Zeitraum des Beginns des Konfliktes auRert Hobsbawm sich in grundlegend unterschiedlicher Weise zu Kennan, fur ihn liegt zumindest in dem zeitlichen Abschnitt bis 1947 kein realer Grund vor, welcher den Zustand eines „Kalten Krieges" uberhaupt provozieren sollte[22].Er sieht die Welt zu diesem Zeitpunkt in einem Gleichgewicht der Krafte, welches erst mit den ,,Truman-Doktrin" einen dramatischen Einbruch erfahrt, ausgelost durch die Annahmen, beziehungsweise Befurchtungen des Westens, der II. Weltkrieg sei nicht der Gipfel der sich bislang ereigneten international Katastrophen, sondern nur ein Ereignis einer die Welt erschutternden Ereigniskette, welche sich noch fortsetzen werde[23].
Insbesondere durch das Darniederliegen der kriegsgebeutelten Sowjetunion, welche in keinem Bereich eine reale Konkurrenz zur Macht Amerikas darstellte, so sieht es zumindest Hobsbawm, wirkt es daher umso paradoxer, dass gerade die USA sich uber eine mogliche sowjetische Vormachtstellung sorgten, wahrend die Russen vielmehr besorgt waren uber die tatsachliche US-amerikanische Vormacht[24] ; aus eben jener Konstellation ergab sich daraufhin der gegenseitig Wettlauf, bis hin zum militarischen Potential der vollstandigen, gegenseitigen Vernichtung.
So bestimmt interessanter Weise auch bei Eric Hobsbawm eine Spielart der Fehleinschatzung des Opponenten, hier allerdings wesentlich einseitigerer Natur, die Handlungen der Entscheidungstrager in Washington, wobei er die Hintergrunde und Ursachen dafur in Weltbild und Fehlprognosen des Westens und den so verbundenen Resultaten sucht, welche er nicht zuletzt fur die Anfangsphase des Ost-West-Konflikts als charakteristisch befindet[25].
1.3 Das erste Zwischenfazit
Auch wenn beide Autoren in ihren Analysen auf das wichtige Moment der fehlerhaften Perzeption verweisen, so bringt es sie doch zu unterschiedlichen Beurteilungen, es bleibt festzustellen, dass Kennan die erste Phase des Ost-West-Konfliktes als eine sich auf Grund innerer Gegensatze entwickelnde machtpolitische Konfrontation sieht, welche durch falsche Wahrnehmung auf beiden Seiten verscharft wird, wahrend Hobsbawm die Ursachen in aus den Fehleinschatzungen und Bedenken konstruierten Bedingungen der Akteure und dem System deramerikanischen Demokratie sucht[26].
2. Die theoretischen Annahmen der Autoren
Nach Abschluss des ersten Abschnittes ist das Ziel des nun folgenden Teils der Arbeit, die Grundzuge der in den zu bearbeitenden Texten verwendeten Theorien, somit insbesondere die theoretischen Annahmen George Frost Kennans und Eric Hobsbawms herauszuarbeiten, belegen und sie in Beziehung zu ihnen und ihren Anschauungen zu setzen.
2.1 George F. Kennan und der Realismus
Die gedanklichen Ursprunge des klassischen Realismus liegen in den spaten 20er Jahren sowie den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, verbunden mit den Ereignissen der Weltwirtschaftskrise als Versagen des Liberalismus, ebenso auch als Gegenpol zum Schein des Idealismus, welcher sich mit dem spateren Scheitern des Volkerbundes bei der internationalen Friedensicherung und der fehlgeleiteten britischen Politik des „Appeasements"[27] selbst uberlebte. Weltpolitisch waren es die Ereignisse um den folgenreichen ersten Einsatz einer Atomwaffe durch die Amerikaner in Hiroshima und Nagasaki, vor allem die sich immer starker verscharfenden Diskrepanzen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion, im Besonderen durch die US- amerikanische Strategie des,,Containment"[28].
Kernanliegen des Realismus sind Oberlegungen zum Verhaltnis souveraner Staaten zueinander, als auch deren Verhalten unter dem Fehlen einer systemweiten Herrschaft, die Ansicht, dass Kooperation als naturlicheres Ereignis im Vergleich zum Konflikt zu sehen ist, halt er fur naiv. Daruber hinaus betrachtet er Konfliktvermeidung als Produkt des Macht- und Sicherheitsstrebens der Staaten, nicht als Ergebnis ihrer friedfertigen Absichten[29].
Als einer der Begrunder und ersten Vertreter dieser Theorie gilt unter anderem George Frost Kennan, nicht zuletzt da im Zusammenhang mit dem sogenannten ,,Artikel von Mister »X«"[30] sein Name eng mit dem eben angefuhrten Begriff des ,,Containments" ist. Aus den hier behandelten „Memoiren eines Diplomaten" lassen sich seine Ansichten gut herauslesen.
So besagt er im Wortsinne des Ofteren, das mehr „Realismus" von Seiten Washingtons angebracht ware, man sich Dinge offen eingestehen muss, beispielsweise: ,,[...] dafi [sic] die Idee einer Zerstuckelung Deutschland unrealistisch sei [...]"[31] oder „Wir konnten uns den Umgang mit Rufiland [sic] sehr erleichtern, wenn wir uns offen eingestehen wurden [,..]"[32]. Kennan versucht in seinem Werk, allgemein gultige Regeln zum Umgang mit der Sowjetunion und ihren Fuhrern etablieren: „a. Tut nicht so, als ob ihr dicke Freunde waret. [...] b. Setzt nicht Gemeinsamkeiten voraus, die es nicht gibt. [,..]"[33], nicht nur die Formulierung der einzelnen Punkte an sich weist dabei auf seinen klassischen Realismus hin, sondern auch der Versuch, uberhaupt solche festen Hypothesen aufzustellen. Gleiches gilt fur seine zuvor erwahnte Strategie des ,,Containment" mit ihrem aktiven Vorhaben der Eindammung, welches aus Sicht des Realisten, wie bereits in diesem Abschnitt angefuhrt, einen Weg zur Konfliktvermeidung darstellt: „Meiner Meinung nach konnte man das Verhalten der sowjetischen Fuhrung nur andern, »indem man durch klare langfristige Dispositionen zu erkennen gibt, dafi [sic] Akte der Rucksichtslosigkeit sich nicht lohnen - sich zu Rufilands [sic] Schaden auswirken mussen - [,..]«"[34].
Zusammenfassend betrachtet, ist Kennans Werk, wie aus den Textbeispielen hervorgeht, vor allem ein ,,realistischer" Appell an die amerikanische Politik, aus vergangenen Fehlern zu lernen, in ihm manifestieren sich nachtraglich die Grundzuge einerTheorie, welche durch die Ereignisse, mit welchem sich das Buch befasst, erst katalysiert wurden.
2.2 Der konstruktivistische Ansatz Eric Hobsbawms
Fur das Verstandnis des Konstruktivismus, der in den International Beziehungen ein verhaltnismaRig junges Konzept darstellt, ist es von Vorteil, diesen nicht als inhaltliche Theorie der Internationalen Beziehungen zu sehen, es geht ihm vielmehr geht es um das ,,Verstehen" der internationalen Politik, er sucht einen Mittelweg zwischen Rationalismus und Postmodernismus[35].
Dabei gilt es, die Auswirkungen, welche die Anerkenntnis der politischen Realitaten als sozial konstruiert hat, ebenso wie die Auswirkungen des Ersetzens der instrumentellen Rationalitat durch eine soziologische Handlungskonzeption, anzunehmen.
Eines der Axiome ist die Tatsache, das Ansichten eine wesentliche Rolle dabei spielen, wie man die Welt wahrnimmt, dass heiRt Perzeption ist von grower Bedeutung. Somit erscheinen soziale und politische Umwelt nicht mehr als gegeben, sondern vielmehr als Konstrukt. Dies gilt beispielsweise im Bereich der Sicherheitsgefahrdungen, diese sind konstruierte Wahrnehmungen, auf welche reagiert und sich statt der Realitat orientiert wird[36].
So will der Konstruktivismus einen analytisch-erklarenden Entwurf der International Beziehungen aufstellen, um sich auf diese Weise der Komplexitat der Materie durch Information- und Detailgenauigkeit anzunahern.
Erics Hobsbawm benutzt diesen Ansatz, um die Anfange der ersten Phase des Ost-West- Konfliktes sowie den ihr vorangegangen Zeitraum auszuwerten.
Dies zeigt sich zum Beispiel an folgender Argumentationskette im Kapitel 8: „The peculiarity of the Cold War was that, speaking objectively, no imminent danger of world war existed."[37] Dem weiter folgend liegt der Grund vielmehr in der dauerhaften Konfrontation der Supermachte USA und Sowjetunion sowie der, seiner Ansicht nach, bereits in 1.2 erwahnten Fehleinschatzungen der Amerikaner: „ln the first instance, the Cold War was based on a Western belief, absurd in retrospect but natural enough in the aftermath of the Second World War, that the age of Catastrophe was by no means at an end [...]"[38] ; er fuhrt diesen Gedanken weiter: „On any rational assessment, the USSR presented no immediate danger to anyone outside the reach of the Red Army's occupation forces."[39]
Im Zusammenhang hierzu die russische Seite: „ln short, while the USA was worried about the danger of a possible Soviet world supremacy some time in the future, Moscow was worried about the actual hegemony of the USA now [,..]"[40], dies ist also als Beginn eines reziproken Prozesses zu sehen, der im Sinne des konstruktivistischen Paradigmas, wie es hier Anfangs
des Absatzes erlautert wurde, zur weiteren Entwicklung der ersten Phase des Ost-West- Konfliktes beitrug: „So who was responsible for the Cold War? Since the debate on this question [...] it is tempting to join the historical mediators who put it down to mutual fear, escalting from confrontation [,..]"[41], wobei Hobsbawm erganzt, dass die „besondere" weltweite Wahrnehmung des „Kalten Krieges", wiederum auf Grund ihrer „Konstruktion", aus dem Verhalten der US-Politik entstand: „But it does not explain the apocalyptic tone[42] of the Cold War. That came from America."[43]
Kennzeichnend ist schlieRlich auch das weitgehende auRer Acht lassen der ,,grofien Personlichkeiten" jener Zeit zu Gunsten der Schilderung der groRen Zusammenhange der International Beziehungen.
AbschlieRend ist es wichtig zu erwahnen, dass Hobsbawms Analyse unter einer ganzlich anderen Pramisse stattfindet, als es bei Kennan der Fall ist, seine Herangehensweise ist auch methodisch vollkommen verschieden, schlieRlich trennen beide Werke nicht nur die Personlichkeiten ihrer Verfasser, sondern auch geschichtliche und allgemeine geisteswissenschaftliche Entwicklungen von nahezu 30 Jahren.
2.3 Ein weiteres Zwischenfazit
Das Ziel dieses Tells der Arbeit, so wie in Punkt 2. angefuhrt, liegt somit vor: Aus der Analyse lassen sich die theoretischen Annahmen der Autoren deutlich herauslesen, es ist klar zu erkennen, dass beide unterschiedlichen Schulen entstammen; wahrend auf der einen Seite Kennans Analyse dem Ziel galt, die US-amerikanischen Interessen zukunftig besser zu deren Gunsten zu handhaben, steht auf der anderen Seite ein politisch ebenfalls nicht neutraler Beobachter. Hobsbawm mit seinen marxistischen Wurzeln, als Kritiker des Liberalismus, beurteilt Mittels seines konstruktivistischen Ansatzes zwar nachvollziehbar und genau, kann aber einer gewissen Voreingenommenheit zu Gunsten der Sowjets nicht entbehren.
3. Zur Beurteilung des Ost-West-Konfliktes
lm dritten und letzten Abschnitt des Hauptteils soil zu diesem abschlieRend ein Oberblick der Beurteilungen George Frost Kennans und Eric Hobsbawms zur ersten Phase des „Kalten Krieges", insofern diese parallel bei beiden Autoren besprochen wurde, erfolgen und anschlieRend aus eigener Sicht dazu Stellung bezogen werden, wessen Ansichten es hier zu folgen gilt. Dabei werden einige Teilaspekte des eigenen Standpunktes mit in den Schluss dieser Arbeit einbezogen werden.
3.1 Zusammenfassender Ruckblick
Zunachst gilt es, das bislang Erarbeitete in Kurze zusammenzufassen und zu werten: Kennan zeigt sich in seinem Werk als klassischer Realist, er analysiert gekonnt Zusammenhange der internationalen Politik von seinem festen und klar umgrenzten Standpunkt aus, ohne dabei ins Dogmatische zu verfallen. Er zeigt sich selbst immer wieder als vorausschauenden, aber eben auch fehlbaren Staatsmann, der sich vollkommen auf die Korrektheit der eigenen Wahrnehmung und Entscheidungsfahigkeit verlasst; er gibt in seinem Buch gleichzeitig den Blick frei fur die politischen Entscheidungen in Washington und ihre Widrigkeiten.
Sein Haltung zum „Kalten Krieg" ist allerdings nicht allein seiner politischen Einstellung, sondern auch dem Zeitpunkt beziehungsweise Umstanden seiner Entstehung geschuldet; als „Die Memoiren eines Diplomaten" veroffentlicht wurde, war die erste Phase des Ost-West- Konfliktes noch nicht einmal vier volle Jahre voruber, beide Seiten standen sich noch immer schwer misstrauisch gegenuber. Trotz dieser Art der Voreingenommenheit besticht sein Urteil durch seine Argumente und Darstellungsweise: Jener Abschnitt der ersten Phase der Konfrontation beruhte auf systemimmanenten Widerspruchlichkeiten zwischen- und dem Machtstreben von Amerikanern und Sowjets, verstarkt durch die Fehleinschatzungen beider Seiten.
Demgegenuber Hobsbawm, der Geschick darin beweist, die groRen Zusammenhange verstandlich darzustellen, kurz und pragnant argumentiert und in schnellen Schritten den zeitlichen Abschnitt von der Vor- bis zur eigentlichen ersten Phase durchschreitet, dabei allerdings nicht so sehr ins Detail geht. Bei ihm ist wie schon bei Kennan Perzeption eine entscheidende Variable, jedoch ist sein Ansatz konstruktivistisch und daher weitaus mehr
auf die jeweilige Wahrnehmung und den daraus resultierenden Umstanden ausgerichtet als der Realist, der diese als Begleitumstande der aus seiner Sicht entscheidenderen Handlungsinteressen sieht. Auch Hobsbawm verfasst nicht frei von seinen politischen Wurzeln, seine marxistische Haltung tritt an einigen Stellen im Text zu Tage; die Analyse zum Schluss: Die Ursachen des Ost-West-Konfliktes sieht er in den aus Fehleinschatzungen und Bedenken konstruierten Bedingungen der Akteure und den Eigenarten der amerikanischen Demokratie.
3.2 Darstellung des eigenen Standpunktes
Meiner Ansicht nach argumentiert beim Vergleich der beiden Urteile George F. Kennan uberzeugender, die Entscheidung beruht weniger auf der Oberzeugungskraft und Sympathie seiner theoretischen Annahmen, als vielmehr dem insgesamt doch schlussigeren Bild. Obwohl ich personlich bislang eher dem Konstruktivismus an sich zugeneigt war, irritierte der immer wieder sehr ins, unpassenderweise, wie ich finde, Amerika-kritische abgleitende Gesamttenor des Hobsbawms Textes; letztlich mochte ich seiner Analyse, welche den USA einen schwerwiegenden Anteil an der negativen Entwicklung der internationalen Lage ab Ende des II. Weltkrieges gibt, nicht folgen.
Auch wenn bei beiden das Element der Perzeption Verwendung findet, leitet es bei Hobsbawm in die falsche Richtung und gerade wegen akademischen Hintergrundes wurde man ein politisch weniger stark wertendes Urteil erwarten durfen.
Daher bin ich der Meinung, dass Kennans „realistischer" Blick fur die Entwicklungen und seine personliche Teilhabe an der Politik mitsamt den daraus resultierenden Erfahrungen, auch insofern manche Vorurteile darstellen mogen, positiv zu sehen ist; ebenso gehe ich zu seinem gesamten Urteil konform, seiner Einschatzung und Bewertung der Lage mit und zu Beginn der ersten Phase des sogenannten „Kalten Krieges".
Zum Schluss soll nochmals angemerkt sein, dass die Arbeiten beider Autoren verschiedenen Konzeptionen folgen, insbesondere hinsichtlich der Tiefe der Analyse des Ost-West- Konfliktes, dies wurde in meiner Wertung miteinbezogen.
So endet mit dieser Stellungnahme zugunsten George F. Kennans Urteil der Hauptteil dieser Arbeit.
III. Schluss
1. Letzte Betrachtungen
Das Jahr der Wiederwahl von US-Prasident Ronald Reagan, 1984, entscheidend fur den weiteren Verlauf des Ost-West-Konfliktes, erleben beide, George Frost Kennan und Eric Hobsbawm, raumlich wiederum nicht weit von einander entfernt an der Ostkuste der Vereinigten Staaten von Amerika[44] ; doch sind ihre Namen einander mittlerweile sicherlich von Begriff, denn beide sind sie zwischenzeitlich zu den international renommierten Geschichtsforschern avanciert, welche sie zum Inhalt und Begriff dieserArbeit werden lies.
1.1 Fazit
Mit dem letzten Abschnitt soll nun abschlieRend Fazit gezogen werden, unter Anderem mit Blick zuruck zu dem anfangs formulierten Ziel dieser Arbeit.
Im vorangegangenen Hauptteil erfolgte entsprechend der dreigliedrigen Aufgabenstellung zu drei Teilen die Beantwortung der Fragestellung, wonach Verwendungszusammenhang und Standpunkt Kennans und Hobsbawms dargestellt wurden.
Gleichfalls erfolgte die kritische Prufung der Textvorlagen hinsichtlich Oberzeugungskraft, Vollstandigkeit und Stichhaltigkeit der Argumentation, schlieRlich wurde diese durch das eigene Urteil des Verfassers dieser Textanalyse abgeschlossen, somit die gesetzten Ziele erreicht. Hinsichtlich der zu bearbeitenden Texte bleibt festzustellen, dass beide auf angenehm zu lesende Weise interessante Perspektiven auf den Ost-West-Konflikt eroffnen, ihre Lekture ist jedermann zu empfehlen, der vorhat, sich in gegebener Tiefe uber diesen Zeitraum des 20. Jahrhunderts informieren. Insbesondere fur Russland-Interessierte bleiben Kennans Betrachtungen, insbesondere aus seinem Essay „Die Vereinigten Staaten und Rutland"[45], nach wie vor aktuell.
Das Erstellen dieser Textanalyse hat sich naturgemaR auch auf ihren Verfasser ausgewirkt: Durch die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik hat sich die eigene Perspektive zur ersten Phase des „Kalten Krieges" gewandelt und der Blick fur einzelne Entwicklungen gescharft; die Bearbeitung der Quellen war lohnend und zugleich durchaus unterhaltsam.
Somit endet das Fazit zu dieser Arbeit, ebenso wie diese selbst, voll und ganz positiv.
„The very concept of history implies the scholar and the reader. Without a generation of civilized people to study history, to preserve its records, to absorb its lessons and relate them to its own problems, history, too, would lose its meaning."[46]
George Frost Kennan „The Cold War ended when one or both the superpowers recognized the sinister absurdity of the nuclear arms race, and when one or both accepted the other's sincerity in wishing to end it."[47]
Eric Hobsbawm
IV. Literaturverzeichnis
1. Primarliteratur
Aguilar-Canz, Jorge und Safra, Jacob E. (Hrsg.): The New Encyclopedia Britannica Volume 6, 15. Auflage, Chichago: Encyclopedia Britannica Inc., 2007.
Hay, Colin: Political analysis: A critical introduction, 1. Auflage, New York: Palgrave Macmillan, 2002.
Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The Short Twentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994.
Hobsbawm, Eric: Gefahrliche Zeiten: Ein Leben im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, MUnchen: Carl HanserVerlag, 2006.
Jervis, Robert: Perception and Misperception in International Politics, 1. Auflage, Princeton: Princeton University Press, 1976.
Kennan, George Frost: Amerikas AuRenpolitik 1900-1950 und ihre Stellung zur Sowjetmacht, 1. Auflage, Zurich: Europaverlag, 1952.
Kennan, George Frost: Realities of American Foreign Policy, 1. Auflage, Princeton: Princeton University Press, 1954.
Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982.
Kennan, George Frost: Putting History At Risk, Late City Final Edition, S.: 17, New York Times, 27. Mai 1984.
Lange, A. Kai-Uwe: George Frost Kennan und der Kalte Krieg. Eine Analyse der Kennanschen Variante der Containment Policy, 1. Auflage, Berlin: LIT Verlag, 2001.
[...]
[1] Hobsbawm, Eric: Gefahrliche Zeiten: Ein Leben im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Munchen: Carl Hanser Verlag, 2006, S.:15.
[2] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:45 ff.
[3] Lange, A. Kai-Uwe: George Frost Kennan und der Kalte Krieg. Eine Analyse der Kennanschen Variante der Containment Policy, 1. Auflage, Berlin: LIT Verlag, 2001, S.:10 ff.
[4] „Amerikas AuRenpolitik 1900 bis 1950 und ihre Stellung zu Sowjetmacht" (1952), „RuRland, der Westen und die Atomwaffe" (1958), „Amerika und die Sowjetmacht" (2 Bande, 1960), „Memoiren 1950-1963" (1973), „Wolken der Gefahr. Aktuelle Probleme der amerikanischen AuRenpolitik" (1978).
[5] Hobsbawm, Eric: Gefahrliche Zeiten: Ein Leben im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Munchen: Carl Hanser Verlag, 2006, S.:210 ff.
[6] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:176 ff.
[7] Hobsbawm, Eric: Gefahrliche Zeiten: Ein Leben im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Munchen: Carl Hanser Verlag, 2006, S.:194 ff.
[8] Am 12. Marz 1947 von US-Prasidenten Harry S. Truman verkundete auRenpolitische Doktrin der USA, bestimmt durch die Abkehr von den vorherigen, isolationistischen „Monroe-Doktrin".
[9] Mit Ende der Konferenz in Juni 1948 Beschluss des wirtschaftlichen Anschlusses der Westzonen an Westeuropa, der endgultige Ausloser fur die sowjetische Blockade Berlins.
[10] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:197.
[11] Ebd., S.:222, zusatzliche Anmerkung: Kennans Buch uber seine Aufzeichnungen endet im Jahr 1950.
[12] Jervis, Robert: Perception and Misperception in International Politics, 1. Auflage, Princeton: Princeton University Press, 1976, S.:13ff, 213-214.
[13] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:262 ff.
[14] Ebd., S.:226 ff.
[15] Ebd., S.:277 ff.
[16] Kennan, George Frost: Amerikas AuRenpolitik 1900-1950 und ihre Stellung zur Sowjetmacht, 1. Auflage, Zurich: Europaverlag, 1952, S.:109 ff.
[17] Kennan, George Frost: Realities of American Foreign Policy, 1. Auflage, Princeton: Princeton University Press, 1954, S.:35 ff.
[18] So beispielsweise unterAnderem mit: Sowjetisch-Britischem Bundnisvertrag vom 26. Mai 1942, 2. Washingtoner Konferenz 18.- 26. Juni 1942, „Baruch-Plan" 1946.
[19] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:235, 241-243.
[20] Ebd.: S.:236-237.
[21] Ebd., S.:253 ff.
[22] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The ShortTwentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:226-227.
[23] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The Short Twentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:230 ff.
[24] Ebd.: S.:234.
[25] Ebd.: S.:232, hier gilt die Betrachtung parallel zu Kennans Werk auch nur bis 1950.
[26] Ebd.: S.:234-235.
[27] Deutsch: ,,Beschwichtigungspolitik", der Begriff ist hier verbunden mit der nachgiebigen Politik des englischen Premierministers Neville Chamberlain gegenuber Adolf Hitlers Expansionismus.
[28] Teil der „Truman-Doktrin" (Vgl. FuBnote Nr.:9), gemeint war die Eindammung des Kommunismus.
[29] Hay, Colin: Political analysis: A critical introduction, 1. Auflage, New York: Palgrave Macmillan, 2002, S.:18-19.
[30] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:358 ff.
[31] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:450.
[32] Ebd.: S.:569.
[33] Ebd.: S.:570-575.
[34] Ebd.: S.:308.
[35] Hay, Colin: Political analysis: A critical introduction, 1. Auflage, New York: Palgrave Macmillan, 2002, S.:24.
[36] Hay, Colin: Political analysis: A critical introduction, 1. Auflage, New York: Palgrave Macmillan, 2002, S.:25.
[37] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The ShortTwentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:226.
[38] Ebd.: S.:230.
[39] Ebd.: S.:232.
[40] Ebd.: S.:234.
[41] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The ShortTwentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:236.
[42] Im Originaltext bereits kursiv hervorgehoben.
[43] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The ShortTwentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:236.
[44] AAHobsbawm, Eric: Gefahrliche Zeiten: Ein Leben im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Munchen: Carl Hanser Verlag, 2006, S.:347, und Aguilar-Canz, Jorge und Safra, Jacob E. (Hrsg.): The New Encyclopedia Britannica Volume 6,15. Auflage, Chichago: Encyclopedia Britannica Inc., 2007, S.:797-798.
[45] Kennan, George Frost: Memoiren eines Diplomaten, 3. ungekurzte Auflage, Munchen: Deutscher Taschenbuchverlag, 1982, S.:569 ff.
[46] Kennan, George Frost: Putting History At Risk, Late City Final Edition, S.: 17, New York Times, 27. Mai 1984.
[47] Hobsbawm, Eric: The Ages of Extremes. The ShortTwentieth Century 1914-1991, 1. Auflage, London: Abacus Books, 1994, S.:249.
- Arbeit zitieren
- Martin Riggler (Autor:in), 2008, Textanalyse Internationale Beziehungen: George F. Kennan vs. Eric Hobsbawm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123055
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