Mit den Mitteln der Systemanalyse wurde das Sprach-Kommunikationsnetz des Unternehmens ganzheitlich untersucht, um Schwachstellen aufzuzeigen und Verbesserungsmöglichkeiten anzubieten.
Hierzu wurden zunächst die Prinzipien der Systemanalyse dargestellt. Als für die Untersuchung benötigte Werkzeuge und Vorgehensweisen wurde das ARIS-Modell, mit der Darstellung der unterschiedlichen Sichtweisen in Ereignis-Prozeß-Ketten, sowie ein Phasenmodell der Systementwicklung vorgestellt.
Anschließend wurde der aktuelle Stand der Technik im Bereich der Corporate Networks beschrieben, wobei neben Techniken und Rahmenbedingungen im ISDN-Netz auch die Technologien der Datennetze und des Internets, unter besonderer Beachtung der Eignung für Sprachübertragung, behandelt wurden. Die Diskussion der Aufgaben und Möglichkeiten des Netz-Managements schloß die Vorstellung der technologischen Rahmenbedingungen ab.
Die Systemanalyse wurde im nächsten Schritt auf das Corporate Network angewandt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Phase der IST-Analyse mit Erfassung und Darstellung der Organisations-, Daten-, Funktions- und Ressourcensicht, Schwachstellen-Analyse und SOLL-Konzept. Als Ergebnis der Analyse ergab sich der Bedarf für ein zentrales Netz-Managementsystem. Es wurde ein Systementwurf für ein solches System vorgestellt und auf seine Wirtschaftlichkeit untersucht. Auf der Basis dieses Netz-Managementsystemes wurde ein Modell der Umstellung der als Schwachpunkt erkannten einheitlichen Umlage der Fixkosten des Netzes zu einer verursachergerechten Verrechnung entwickelt.
Zur Verdeutlichung der weiteren Entwicklungsmöglichkeit des Corporate Networks auf dem Problemfeld der bisher nicht befriedigend gelösten Sprach-Daten-Integration, wurde die ATM-Technologie erläutert und auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht. Die Darstellung der aktuellen Kostenstruktur in Deutschland ergab, daß dieses auf ATM basierende Modell augenblicklich noch keine wirtschaftliche Alternative zur getrennten Übertragung von Sprach und Daten bietet. Vergleiche im Ausland zeigten aber, daß ATM sich zukünftig auch wirtschaftlich zu einer erfolgversprechenden Möglichkeit entwickeln kann. Als Ausblick wurde abschließend exemplarisch ein Zukunftskonzept für das Daten-Netz eines Unternehmens-Standortes erarbeitet.[...]
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Grundlagen
2.1. Systemanalyse
2.1.1. Definition und Ziel
2.1.2. Werkzeuge
2.1.3. Vorgehensweise
2.2. Corporate Networks
2.2.1. Definition
2.2.2. Ziele
2.2.3. Mittel nach Stand der Technik
2.2.3.1 ISDN als Sprach- und Universalnetz
2.2.3.1.1. Grundlagen ISDN
2.2.3.1.2. Rufnummernplan
2.2.3.1.3. Least Cost Routing
2.2.3.2 Daten-Kommunikation
2.2.3.2.1. Grundlagen Daten-Kommunikation
2.2.3.2.2. Routing im Datennetz
2.2.3.2.3. Internet und Intranet
2.2.3.3 Sprach-Daten Multiplex
2.2.3.4 Netzmanagement
Anwendung der Systemanalyse auf das Unternehmens-CN
3.1. Abgrenzung
3.2. Ist – Analyse
3.2.1. Erfassung und Darstellung
3.2.1.1 Organisationssicht
3.2.1.2 Datensicht
3.2.1.3 Funktionssicht
3.2.1.4 Ressourcensicht
3.2.2. Schwachstellen
3.3. Sollkonzept - Fachkonzept
3.3.1. Netzmanagement
3.3.2. Verrechnung der CN-Kosten
3.4. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
Systementwurf Netzmanagement
Offene Fragen und Ausblick
5.1. Integration von Sprache und Daten
5.2. ATM als Grundlage für ein universelles Sprach- und Datennetz
5.3. Beispielhaftes ATM-Konzept
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Telekommunikation (TK) ist eine zentrale Aufgabe für jedes Unternehmen, deren Bedeutung in der durch wachsende überregionale Zusammenarbeit und höheren Abstimmungsbedarf geprägten Zeit ständig zunimmt.
Gleichzeitig wächst die Komplexität überproportional durch die mit der Liberalisierung des TK-Marktes vielfältig angebotenen Übertragungswege sowie durch neue Kommunikationsformen wie Video und Inter-/Intranet.
Das Sprach-Kommunikationsnetz des globalen Unternehmens verbindet 12 Standorte mit ca. 30.000 Kommunikationsteilnehmern und ist über Jahre mit den jeweils aktuellen Anforderungen zu beträchtlicher Komplexität angewachsen.
Der Autor hat sich das Ziel gesetzt, das Unternehmens-Kommunikationsnetz ganzheitlich mit den Mitteln der Systemanalyse zu betrachten, um fundierte Lösungsvorschläge für die anstehenden Herausforderungen wachsenden Kommunikationsbedarfes in einer sich durch die Liberalisierung wandelnden Kommunikationslandschaft zu schaffen.
Hierzu werden zunächst die Grundlagen und Methoden der Systemanalyse sowie die Funktionen eines Corporate Networks beleuchtet.
Das Vorgehen nach dem Phasenschema der Systemanalyse mit Methoden der Systemanalyse wird im nächsten Schritt auf das CN als System angewandt, wobei der Schwerpunkt auf der Phase „Analyse“ liegt.
Handlungsempfehlungen, die sich aus der Analysephase ergeben, werden anschließend bis zum Systementwurf diskutiert.
Schließlich wird exemplarisch anhand eines Standortes die zukünftige Entwicklungsmöglichkeit aufgezeigt.
Grundlagen
2.1. Systemanalyse
2.1.1. Definition und Ziel
Systemanalyse ist eine wissenschaftliche Methode, die sich mit der Untersuchung von Systemen beschäftigt. Als System kann dabei jede Menge von Elementen betrachtet werden, die untereinander im Wirkzusammenhang stehen.
Koreimann[1] nennt als Prinzip der Systemanalyse „die Zerlegung von Ganzheiten in deren konstituierende Elemente (Bausteine), um über einen Integrationsprozeß neue Ziel- oder Soll-Systeme zu definieren.“
Als Teilziele definiert er nachfolgend:
1. Erkenntnisgewinnung: Wie arbeiten die einzelnen Elemente zusammen, damit das Ganze eine bestimmte Wirkungsweise erhält?
2. Ableitung von Regeln und Gesetzen: Nach welchen allgemein gültigen Gesetzen ist das Zusammenspiel geregelt?
3. Gestaltungshinweise: Welche Veränderungen und Beeinflussungen sind möglich, um eine höhere Leistung und Anpassung des Ganzen zu erzielen?
Ziel der Systemanalyse ist es, komplexe System zu steuern und zu kontrollieren. Koreimann[2] formuliert das Ziel wie folgt: „Über eine bestimmte Klasse realer und abstrakter Phänomene – Systeme und Systemzusammenhänge – sollen durch Instrumente und Methoden der Systemanalyse Erkenntnisse im Sinne eindeutiger Fakten gewonnen werden.
2.1.2. Werkzeuge
Die Entwicklung von Werkzeugen der analytischen Systemanalyse wurde besonders durch die Informationstechnologie geprägt, da es sich erwiesen hat, daß die Entwicklung und Einführung computergestützter Informationssysteme ein besonderes methodisches Instrumentarium benötigt um komplexe Aufgaben zu bewältigen.
Ein solches Instrument ist die Geschäfts-Prozeß-Orientierung (GPO) mit der hiermit verbundenen Darstellungsmethode der Ereignis-Prozeßketten-Diagramme (EPK). Durch eine vielfältige Betrachtungsweise des zu untersuchenden Systems, aus
- Organisationssicht
- Funktionssicht
- Datensicht
- und Ressourcensicht
sollen Widersprüche und Brüche zwischen den Betrachtungsweisen erkannt werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im EPK-Diagramm werden die Systemelemente der verschiedenen Darstellungsweisen unter Verwendung folgender Symbole grafisch abgebildet:
- Organisationssicht,
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Funktionssicht,
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Datensicht,
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die logische Abfolge wird dabei durch
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Ereignisse,
- Verknüpfungspfeile und
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Verknüpfungssymbole
dargestellt.
Scheer[3] faßt die verschiedenen Sichtweisen zusammen mit einem ersten Vorgehensmodell im in Abbildung 1 vorgestellten Modell der „Architektur Integrierter Informationssysteme“ ARIS zusammen.
Abbildung 1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
: ARIS-Konzept
2.1.3. Vorgehensweise
In der Systemtechnik werden allgemein Vorgehensmodelle in Form von Phasenkonzepten gewählt, um die komplexen Abläufe zu strukturieren. Stahlknecht[4] nennt folgendes Phasenkonzept als allgemeine Orientierung für den Bereich der Informationssystem:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Phasen der Systementwicklung nach Stahlknecht
Dieses Phasenkonzept für Informationssysteme kann auch auf andere sozio-technische Systeme angewandt werden, da hier gleiche Zielvorgaben und weitgehend gleiche Rahmenbedingungen vorliegen.
2.2. Corporate Networks
2.2.1. Definition
Ein Corporate Network ist ein privates Kommunikationsnetz, das für eine bestimmte Benutzergruppe Kommunikationsdienste erbringt, die über die privaten Grundstücksgrenzen hinausgehen.
Diese Möglichkeit ergibt sich seit der Freigabe durch den Postminister vom 04.05.1993 für geschlossene Benutzergruppen, wie Unternehmen oder Unternehmensverbände. Kommunikationsdienste können auf dieser Grundlage innerhalb der Benutzergruppe geboten werden, wobei bislang noch das physische Netz der Telekom genutzt werden muß, die in diesem Bereich nach wie vor über das Netzmonopol verfügt.
Seit dem 01.07.1996 können die Leitung zwischen den Standorten auch durch alternative Carrier bereitgestellt werden, am 01.01.1998 wird das Netzmonopol der Telekom vollständig aufgehoben werden.
2.2.2. Ziele
Ein Unternehmen verfolgt mit dem Aufbau eines CN mehrere Ziele:
- Ersparnis an Kommunikationskosten,
- Bessere unternehmensweite Kommunikation durch Nutzung von erweiterten Leistungsmerkmalen in homogenen Netzen,
- Verbesserte Erreichbarkeit durch Einbindung von mobiler Kommunikation,
- Möglichkeit der Einführung eines einheitlichen Rufnummernplanes und damit der organisatorischen Vereinfachung von Umzügen.
Für diese Ziele nimmt er die Investitionskosten, die fixen Leitungskosten sowie den Administrations- und Service-Aufwand in Kauf.
2.2.3. Mittel nach Stand der Technik
2.2.3.1 ISDN als Sprach- und Universalnetz
2.2.3.1.1. Grundlagen ISDN
Der Grundgedanke von ISDN als diensteintegrierendes Universalnetz besteht darin, über eine einheitliche Schnittstelle auf alle möglichen Telekommunikationsdienste, wie Sprache, Fax, Daten und Video zugreifen zu können.
Dieser Grundgedanke wurde durch eine einheitliche Transportsignalform für unterschiedliche Nachrichtenformen realisiert. Dabei geschieht die Digitalisierung der Nutzdaten in Nutzkanälen von jeweils 64 kBit/s, bei einer logischen Trennung der Kanäle untereinander und zu dem separaten Signalisierungskanal.
Neben der universellen Nutzbarkeit soll der Vorteil für die Teilnehmer dieses digitalen Netzes in einer gesteigerten Übertragungsgüte und Verständlichkeit liegen, in kürzeren Verbindungsaufbauzeiten und in weniger häufigen Besetztzuständen des Netzes.
Bei der Planung von Corporate Networks mit Zugang zum öffentlichen Fernsprechnetz sind zusätzliche Anforderungen zu beachten, die Laufzeit, Echounterdrückung und Quantisierungsverzerrungen betreffen.
Bei Sprachverbindungen ist es erforderlich, die Signallaufzeit zwischen zwei Teilnehmern zu begrenzen. Hohe Laufzeiten verursachen akustische Effekte, die von Gesprächsteilnehmern durch Reflektionen am fernen Ende (Echos) sowie durch verzögerte Wiedergabe des Sprachsignals beim Empfänger als störend empfunden werden.
In Tabelle 2 sind einige typische mittlere Signallaufzeiten aufgeführt.[5]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Typische Signallaufzeiten von Systemkomponenten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die bei der Digitalisierung von analogen Signalen durchgeführte Quantisierung und die Wiedergabe des jeweiligen Mittelwertes des Quantisierungsintervalls auf der Empfangsseite verursachen Quantisierungs-verzerrungen. Abbildung 2 zeigt die Quantisierung eines Beispielsignales sowie die Differenz zum analogen Signal. Dieses Differenzsignal stellt als Quantisierungsrauschen einen systematischen Fehler der Quantisierung dar, der von der Anzahl der Quantisierungsstufen abhängt.
Abbildung 2 : Quantisierung und Quantisierungsrauschen
Die Qualität der in der Praxis der Sprach-Kommunikation wichtigen Übertragung leiser Sprachpassagen wird durch die Anwendung der in Abbildung 3 gezeigten nicht-linearen Kennlinie gesteigert, die kleinere Quantisierungintervalle um den Nullpunkt vorsieht, welche zum Maximalpegel hin immer größer werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: A-Law Quantisierungskennlinie
Da durch diese in der gesamten Welt außer Nordamerika verwendeten „A-Law“-Quantisierungskennlinie[6] der Rauschpegel von leisen und lauten Passagen verschieden ist, bezieht sich die in der Praxis der Telekommunikation gebräuchliche Größe der Quantisierungs-verzerrungseinheiten (QVE) auf ein Standard-Sprachsignals. Eine QVE ergibt sich hierbei als die Quantisierungsverzerrung durch eine Übertragungsstrecke mit 8-Bit-Quantisierung und Rückwandlung[7].
Der Break-Out ist nach Siemens-Unterlagen[8] mit einem Teilnetz im öffentlichen Bereich aus technischer Sicht möglich, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese begrenzenden Rahmenbedingungen sind schon bei der Betrachtung von Teilsystemen, wie etwa einzelnen Übertragungsstrecken zu beachten, um im Gesamtsystem ausreichende Qualität sicherzustellen.
2.2.3.1.2. Rufnummernplan
In einem CN stehen dem Anwender grundsätzlich die beiden Alternativen der verdeckten und offenen Nummerierung zur Auswahl.
Bei der verdeckten Nummerierung werden die Rufnummern eindeutig vergeben, so daß eine Rufnummer nur einmal im Netz vorkommt. Das Netz verhält sich dadurch wie eine große TK-Anlage. Es gibt zwei Arten der verdeckten Nummerierung: verdeckte flexible Nummerierung, bei der an der Rufnummer nicht erkennbar ist, an welchem Knoten sich der Teilnehmer befindet sowie verdeckte starre Nummerierung, bei der die Knoten-Nummern Teil der Rufnummern sind.
Die verdeckte flexible Nummerierung erfordert die Einrichtung des gesamten Nummerierungsplanes des Netzes in jedem Knoten. Sie ermöglicht dadurch jedoch die Beibehaltung der Teilnehmernummer bei einem Umzug zwischen Standorten.
Die verdeckte starre Nummerierung ermöglicht unterschiedlich lange Rufnummernblöcke, erfordert jedoch bei Umzügen Änderungen der Rufnummer.
Bei der offenen Nummerierung sind die einzelnen Knoten unabhängig voneinander numeriert. Jeder Knoten hat seinen eigenen Rufnummernvorrat und daher ist eine Rufnummer nur in einer Anlage eindeutig und kann sich netzweit wiederholen. Die Unterscheidung zu welcher Anlage ein bestimmter Teilnehmer gehört, wird durch die Richtungskennzahl realisiert, die der eigentlichen Rufnummer vorangestellt wird.
Insbesondere ein verdeckter, flexibler Rufnummernplan ermöglicht den Einsatz neuer Möglichkeiten der modernen digitalen Carrier-Netze zum überregionalen Zugang in das CN über eine einheitliche Zugangsnummer am räumlich nächsten und damit wirtschaftlichsten Einstiegspunkt.
2.2.3.1.3. Least Cost Routing
Least Cost Routing (LCR) ist ein Sammelbegriff für Verfahren zur Wegeauswahl (Routing) in einem Corporate Network, die eine optimale Steuerung der Leitungsauswahl für eine Verbindung ermöglicht. Amtsgespräche werden innerhalb des CN bis zu dem Zielknoten geführt, der dem gewünschten Ziel am nächsten liegt. Hier erfolgt dann der gebührenpflichtige Break Out ins öffentliche Fernsprechnetz, wenn das Ziel innerhalb des Orts-, Nah- oder Regionalbereiches des Zielknotens liegt.
Ist die Verbindung zwischen zwei Knoten gesetzt, besteht die Möglichkeit der alternativen Wegewahl über andere Verbindungen des Corporate Network. Sind keine weiteren Wege vorhanden, erfolgt im Ursprungsknoten der Break Out ins Öffentliche Netz. Die vom Teilnehmer gewählte Zielnummer wird, für den Teilnehmern nicht erkennbar, in Abhängigkeit des gewählten Weges entsprechend manipuliert.
Erweitert wird das LCR-Prinzip durch zeitgesteuerte Auswahl verschiedener Wege, um unter den verschiedenen Carrier-Angeboten die günstigsten Tarife optimal ausnutzen zu können.
Insbesonders mit dem Merkmal der einheitlichen Zugangsrufnummer ist auch ein „Break-In“ denkbar, indem bei einem Amtsanruf außerhalb des CN vom räumlich nächsten Einstiegspunkt bis zum dem zielnächsten Ausstiegspunkt der Datentransport im CN erfolgt.
2.2.3.2 Daten-Kommunikation
2.2.3.2.1. Grundlagen Daten-Kommunikation
Daten-Kommunikation weist gegenüber der Kommunikation in isochronen Diensten wie Sprache oder Video ein unterschiedliches Anforderungs-Profil auf. Während die isochronen Dienste eine ständige konstante Datenrate fordern, ist der Charakter der Daten-Kommunikation unregelmäßig: kurze Perioden mit hohen Datenübertragungsraten wechseln sich mit längeren Ruhephasen ab.
Gleichzeitig spielen die Anforderungen von Sprache und Video nach möglichst kurzen Laufzeiten vom Sender zum Empfänger sowie nach konstanten Intervallen zwischen den einzelnen Datenwörtern nur eine untergeordnete Rolle.
Um universale Daten-Kommunikation in einem heterogenen Umfeld unterschiedlicher Hardware im Zusammenspiel mit verschiedensten Programmen und Applikationen sicherzustellen, ist es erforderlich den komplexen Gesamtzusammenhang logisch aufzuteilen und einzelne Teilsystem herstellerübergreifend zu normen. Eine systematische Aufteilung definiert die International Standards Organization[9] (ISO) in dem Referenzmodell „Open System Interconnection“ (OSI).
Dieses Referenzmodell ist ein allgemeines Kommunikations-Konzept, das die Übertragung von Daten als einen Gesamtprozeß darstellt, der über sieben Schichten hindurch erfolgt. Jeder der in Tabelle 3 aufgeführten Schichten definiert klar umrissene Aufgaben und kommuniziert nur mit der darüber- und darunterliegenden Schicht, so daß klare Abgrenzungen und Schnittstellen möglich werden. Tatsächlich findet die Kommunikation schließlich immer in der Schicht 1 statt, indem das Datenpaket, umrahmt jeweils vom Protokoll-Overhead der übergeordneten Schicht, vom Sender zum Empfänger übertragen wird.
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Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten2
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3
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Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten5
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten6
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten7
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten8
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