Einleitung
Seit 1995 ist die Zahl der im Internet aktiven Unternehmen stetig gestiegen. Anfangs war es den Unternehmen hier wichtiger, das eigene Image dadurch zu verbessern, durch Innovation und Flexibilität zu glänzen, sich schnell mit dem neuen Medium auseinandergesetzt zu haben, was aber in den meisten Fällen auf Kosten der eigentlichen Websites erfolgte, die oft recht anfängerhaft und unorganisiert waren. Doch im Laufe der Jahre ist die Gestaltung der Internetpräsenzen zum einen durch die immer größer werdenden technischen Gestaltungsmöglichkeiten als auch natürlich durch den stetig wachsenden Konkurrenzdruck der ansteigenden Zahl von Unternehmen im Internet weitgehend professioneller geworden.
Das dabei größte Problem der Unternehmen im Internet ist die Differenzierung zwischen der klassischen Werbung und dem Marketing im Internet. Während in der klassischen Werbung der Adressat durch Medien wie z. B. Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen, Litfaßsäulen und Postwurfsendungen unaufgefordert, fast aufgezwungen, angesprochen wird, so muß der Adressat im Internet durch die im späteren erläuterten Mittel erst einmal dazu bewegt werden, die Werbung aufzurufen.
Auf Grundlage dieser Aspekte läßt sich im folgenden das Vorgehen für ein erfolgreiches Internet-Marketing eines Unternehmens erläutern.
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INHALTSVERZEICHNIS
1 Einleitung
2 Marketing-Aktivitäten
2.1 Aspekte bei Aufbau und Pflege der Site
2.1.1 Erklärungsbedürftige, komplexe Güter
2.1.2 Nicht erklärungsbedürftige, weniger komplexe Güter
2.2 Site Promotion
2.2.1 Die Wahl des Domain-Namens
2.2.2 Klassische Werbung als Bekanntmacher der Unternehmenspräsenz
2.2.3 Suchmaschinen
2.2.4 Banner als Werbeträger auf oft besuchten Websites
2.2.5 Newsgroups als Promotion-Instrument
2.2.6 Site Promotion per E-Mail
2.3 Graphik zum Ablauf der Online-Planung
3 Vorteile des Internet-Marktings
4 Zusammenfassung
5 Literaturquellen
1 Einleitung
Seit 1995 ist die Zahl der im Internet aktiven Unternehmen stetig gestiegen. Anfangs war es den Unternehmen hier wichtiger, das eigene Image dadurch zu verbessern, durch Innovation und Flexibilität zu glänzen, sich schnell mit dem neuen Medium auseinandergesetzt zu haben, was aber in den meisten Fällen auf Kosten der eigentlichen Websites erfolgte, die oft recht anfängerhaft und unorganisiert waren. Doch im Laufe der Jahre ist die Gestaltung der Internetpräsenzen zum einen durch die immer größer werdenden technischen Gestaltungsmöglichkeiten als auch natürlich durch den stetig wachsenden Konkurrenzdruck der ansteigenden Zahl von Unternehmen im Internet weitgehend professioneller geworden.[1]
Das dabei größte Problem der Unternehmen im Internet ist die Differenzierung zwischen der klassischen Werbung und dem Marketing im Internet. Während in der klassischen Werbung der Adressat durch Medien wie z. B. Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen, Litfaßsäulen und Postwurfsendungen unaufgefordert, fast aufgezwungen, angesprochen wird, so muß der Adressat im Internet durch die im späteren erläuterten Mittel erst einmal dazu bewegt werden, die Werbung aufzurufen.[2]
Auf Grundlage dieser Aspekte läßt sich im folgenden das Vorgehen für ein erfolgreiches Internet-Marketing eines Unternehmens erläutern.
2 Marketing-Aktivitäten
Marketing im Internet setzt sich aus zwei unerläßlichen Teilbereichen zusammen:
- dem Aufbau, der Organisation, Betreuung und Pflege der Unternehmenspräsenz selbst, im folgenden "Site" genannt
- und der Werbung für die Unternehmenspräsenz, damit diese auch von jedem im WWW gefunden werden kann, im folgenden "Site Promotion" genannt.
2.1 Aspekte bei Aufbau und Pflege der Site
Ein sehr wichtiges Kriterium bei der Erstellung einer Unternehmenspräsenz im Internet ist die Berücksichtigung, daß dem Besucher einer Site etwas geboten werden muß, um ihn dazu zu bewegen, diese Site aufzusuchen. Dies wurde schon aus der oben erläuterten Unterscheidung zwischen klassischer Werbung und Internetwerbung deutlich. Wichtig dabei ist auch, daß der Adressat während seiner Online-Zeit im Internet für die Werbung sogar bezahlt (Telefongebühren und evt. Onlinegebühren eines Providers). Dies bedeutet, daß die Kommunikationszeit der Adressaten begrenzt ist. Es folgt daraus, daß eine Kunde nur dann die Site des Unternehmens besuchen wird, wenn sie ihm einen konkreten Nutzen bringt.
Hierbei läßt sich der Nutzen in zwei Bereiche unterscheiden:
- die Site liefert ihm Informationen, die für ihn persönlich wichtig und sonst nur schwer zugänglich sind
- oder die Site hat einen hohen Unterhaltungsgrad.
Während im klassischen Marketing eine Unterscheidung in Produktkategorien wie z. B. Verbrauchs- und Gebrauchsgütern erfolgt, ist im Internetmarketing eine weitere wichtige Differenzierung notwendig:
die Differenzierung in "erklärungsbedürftige, komplexe Güter" und "nicht erklärungsbedürftige, weniger komplexe Güter".[3] Im folgenden zeigt sich, wie sich diese Entscheidung auf die Erstellung der Site auswirkt.
2.1.1 Erklärungsbedürftige, komplexe Güter
Für Unternehmen, die komplexe Produkte vertreiben, bietet das WWW eine gute Möglichkeit, eine breitgefächerte Auswahl an Informationen bereitzustellen.
Je besser die Infomationsstruktur der Site aufgebaut ist, um so individueller kann sich der Kunde entsprechend seinen Wünschen und Zielsetzungen informieren. Vorteil hierbei ist, daß sich der Adressat ganz in Ruhe ohne Verkaufsdruck durch lästige Verkäufer informieren kann.
Für das Unternehmen ist zu berücksichtigen, daß mit wachsender Bereitstellung an Informationen auch das Image des Unternehmens steigt, denn nichts macht einen Kunden unzufriedener als unvollständige Informationen, die ihn dann veranlassen könnten, einmal die Konkurrenz aufzusuchen, um dort nach dem zu schauen, was er sucht..
2.1.2 Nicht erklärungsbedürftige, weniger komplexe Güter
Bei den weniger komplexen Gütern braucht die Site einen eigenen Anreiz für den Besucher, diese aufzusuchen.
Warum sollte man beispielsweise die Seite eines Lebensmittelsherstellers aufsuchen? Vielleicht, wenn man weiß, daß es dort etwas zu gewinnen gibt. Das Lösungswort heißt hier "Benefiting".[4]
Da der Nutzer im Internet für seinen Besuch einer Site bezahlen muß, erwartet er eine Gegenleistung.
Diese kann z. B. anhand eines Gewinnspiel[5], oder anhand von Spielen[6] erfolgen, die sich der Nutzer aus dem WWW herunterladen kann, um sie dann auf dem PC installiert spielen zu können. Noch vor Entstehung der Internets mußten diese Promotion-Games z. B. als Beilage in Zeitschriften verteilt werden, erreichten daher weitaus weniger Adressaten und verursachten höhere Kosten. Im Internet erfolgt nun eine viel größere Ansprache bei geringeren Kosten und Werbeaufwand.
Gleiches gilt auch für Bildschirmschoner[7], die sich der Kunde als eine Art Fan-Artikel für den PC ohne großen Aufwand aus dem WWW herunterladen kann.
Um den Kunden zu einer Resonanz aufzufordern, kann mit dem Besuch der Site ein Fragebogen verbunden sein, der die Meinung des Kunden zur Site und zum Produkt erfragt und dem Unternehmen gleichzeitig bei Herausgabe der E-Mail-Adresse ermöglicht, den Adressaten künftig in weiteren Marketingaktionen direkt per E-Mail anzusprechen.[8]
[...]
[1] vgl. Werner/Stephan, S. 74
[2] vgl. Alpar, S. 218
[3] vgl. Werner/ Stephan, S. 95
[4] vgl. Werner/Stephan, S. 106
[5] siehe http.//www.s-type-competition.ch/contest/contest.de.html
[6] siehe http://www.kuehne.de
[7] siehe http://www.bildschirmschoner.de
[8] http://nestroy.wi-inf.uni-essen.de:80/Lv/seminare/ss97/goertzen/em.html
- Quote paper
- Andrea Günther (Author), 1998, Elektronische Märkte auf Basis des Internets, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1227