Als Alexander der Große 323 v. Chr. in Babylon starb, hinterließ der Sohn Philipps II. ein ausgedehntes, im kulturellen Sinne pluralistisches, nahezu aufgeblähtes Reich unter makedonischer Hegemonie, das aufgrund der Vakanz in der legitimierten Nachfolge nach dem Gesetz der Natur der Makedonenkönige, d.h. nach dem dynastischen Prinzip, rasch in Unruhe geriet. Aber gleichwohl hatte der Großkönig die Gestalt seiner Zeit verändert; ihm gelang die normative Verknüpfung von Politik, Kultur, Wissenschaft und Technik, dem Kriegswesen wie auch eine Symbiose von der Organisation des makedonischen Heeres mit seinen territorialen Zielen. Alexander der Große hatte auf diese Weise mehr als ein unitaristisches Reich geschaffen; er hatte die Geschichte der antiken Welt maßgeblich geprägt. Seit Droysen wird eben jener Einfluss Alexanders auf seine Nachwelt als Hellenismus bezeichnet. Das Wirken des makedonischen Großkönigs zum einen als auch die gesamtgesellschaftliche und -politische Metamorphose während und nach der Regentschaft Alexanders des Großen andererseits war nun nicht mehr mit den bestimmenden Charakteristika der so genannten klassischen Zeit vergleichbar. Territoriale Großreiche, Bundesorganisationen und multilaterale Bündnissysteme, die unmittelbare Orientierung an der Notwendigkeit der Kriegführung und sozialstrukturelle Veränderungen bildeten die neuen Ideale herrschaftlicher Ansprüche ab. Gerade diese Aspekte waren erste Bestimmungsfaktoren in der Implementierung und dauerhaften Manifestierung der frühhellenistischen, monarchisch geprägten Staaten, die kaum 20 Jahre nach Alexanders Tod infolge der Annahme der Königstitel durch die ándres diadechómenoi tàs hegemonías entstanden waren. Was aber begünstigte den raschen Aufstieg der ehemaligen philoi und somatophylax Alexanders? Wie war es ihnen gelungen, die königlich-herrschaftliche Graduierung des makedonischen Königshauses zu falsifizieren? Worin bestand die Legitimitätsgrundlage der frühhellenistischen Königtümer und wie kam es, dass das unitaristische Alexanderreich alsbald nach dem Tode des Großkönigs in separatistisch-pluralistische Einzelbereiche mit autonomen, völkerrechtlichen Charakteristika zerfiel?
Wenn Diodor in seiner Library of History von den Diadochen als basileús berichtet , die ihre Territorien als Preis des Krieges beherrschten, als seien die Ländereien „(…) mit dem Speer erworben (…).“
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die politische und gesellschaftliche Statuierung der ándres diadechómenoi tàs hegemonías und die Neuordnung von Babylon
2.1 Etymologie der Diadochen und die militär-politischen Positionen der Kommandeure als Bestimmungsfaktoren
2.2 Die Verteilung der Satrapien
3. Das dynamische Gleichgewichtssystem der Diadochen – Von dem Lamischen Krieg bis zur Regelung von Triparadeisos 320 v. Chr
4. Die Unterwanderung der dynastischen Legitimität
4.1 Der Zweite Diadochenkrieg
4.2 Die Fehde in der makedonischen Königsfamilie
5. Der Dritte Diadochenkrieg – Gegenseitige Anerkennung der Herrscher und Beginn der Freiheitspropaganda
6. Die Diadochen als basileús – Charisma und Sieghaftigkeit als herrschaftliche Legitimitätsgrundlage
6.1 Der Götterkult des athenischen Volkes
6.2 Die Annahme der Königstitel der Diadochen seit 306 v.Chr. als Ausdruck militärischer Errungenschaften, der kultischen Verehrung und Kompensation von Sieglosigkeit
7. Von der Erneuerung des Korinthischen Bundes bis zur Schlacht bei Ipsos 301 v.Chr
8. Schlussteil – Ergebnisse der Betrachtungen und Ausblicke auf die künftige Forschungsarbeit
9. Abbildungen
10. Quellen- und Literaturverzeichnis
10.1 Quellenverzeichnis
10.2 Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Als Alexander der Große 323 v. Chr. in Babylon[1] starb, hinterließ der Sohn Philipps II. ein ausgedehntes, im kulturellen Sinne pluralistisches, nahezu aufgeblähtes Reich unter makedonischer Hegemonie, das aufgrund der Vakanz in der legitimierten Nachfolge nach dem Gesetz der Natur der Makedonenkönige, d.h. nach dem dynastischen Prinzip, rasch in Unruhe geriet.[2] Aber gleichwohl hatte der Großkönig die Gestalt seiner Zeit verändert; ihm gelang die normative Verknüpfung von Politik, Kultur, Wissenschaft und Technik, dem Kriegswesen wie auch eine Symbiose von der Organisation des makedonischen Heeres mit seinen territorialen Zielen. Alexander der Große hatte auf diese Weise mehr als ein unitaristisches Reich geschaffen; er hatte die Geschichte der antiken Welt maßgeblich geprägt.[3] Seit Droysen wird eben jener Einfluss Alexanders auf seine Nachwelt als Hellenismus bezeichnet.[4] Das Wirken des makedonischen Großkönigs zum einen als auch die gesamtgesellschaftliche und -politische Metamorphose während und nach der Regentschaft Alexanders des Großen andererseits war nun nicht mehr mit den bestimmenden Charakteristika der so genannten klassischen Zeit vergleichbar.[5] Territoriale Großreiche, Bundesorganisationen und multilaterale Bündnissysteme, die unmittelbare Orientierung an der Notwendigkeit der Kriegführung und sozialstrukturelle Veränderungen bildeten die neuen Ideale herrschaftlicher Ansprüche ab.[6] Gerade diese Aspekte waren erste Bestimmungsfaktoren in der Implementierung und dauerhaften Manifestierung der frühhellenistischen, monarchisch geprägten Staaten, die kaum 20 Jahre nach Alexanders Tod infolge der Annahme der Königstitel durch die ándres diadechómenoi tàs hegemonías entstanden waren. Was aber begünstigte den raschen Aufstieg der ehemaligen philoi und somatophylax Alexanders?[7] Wie war es ihnen gelungen, die königlich-herrschaftliche Graduierung des makedonischen Königshauses zu falsifizieren?[8] Worin bestand die Legitimitätsgrundlage der frühhellenistischen Königtümer und wie kam es, dass das unitaristische Alexanderreich alsbald nach dem Tode des Großkönigs in separatistisch-pluralistische Einzelbereiche mit autonomen, völkerrechtlichen Charakteristika zerfiel?[9]
Wenn Diodor in seiner Library of History von den Diadochen als basileús berichtet[10], die ihre Territorien als Preis des Krieges[11] beherrschten, als seien die Ländereien „(…) mit dem Speer erworben (…)“[12], so deutet dies in signifikanter Weise auf die enge Verknüpfung der oben genannten Punkte mit der zentralen Thematik der vorliegenden Ausarbeitung: die Entwicklung der unitaristischen oder pluralistisch-separatistischen Bestrebungen der Diadochen nach dem Tode Alexanders des Großen bis zur Schlacht bei Ipsos[13] unter besonderer Berücksichtigung der Versuche der Legitimierung der Macht.
Aufgrund der vergleichsweise günstigen Quellenlage[14], die zumeist von umfassenden Abhandlungen ergänzt[15] und in der Darstellung wichtiger Einzel-probleme in komplexer Dimension aufgearbeitet wurden[16], erweist sich die Erarbeitung des Schwerpunktes als unproblematisch. Dabei wird die Recherche vor allem dadurch begünstigt, dass in der Library of History, in diesem Zusammenhang sind im Speziellen die Bücher 18, 19 und 20 des Diodor für die Annäherung an die frühe Entwicklung der Diadochenreiche von Relevanz[17], nach dem Anspruch des Historiographen gute Einsichten in die politischen, herrschaftlichen und militärischen Charakteristika im Frühhellenismus möglich sind. Dies begründet sich in der Anlehnung an resp. die Stützung Diodors auf die Geschichtsschreibung des Hieronymos von Kardia[18], der als Zeitzeuge die Aktivitäten des Antigonos Monophthalmos[19] und dessen Sohnes Demetrios Poliorketes tiefgründige Einblicke in das Streben der späteren basileús nachzuweisen hatte und somit in der Quellenforschung hoch einzuschätzen ist. Daneben gilt jedoch die Übername von Passagen aus Fragmenten des Duris von Samos[20] bei Diodor als nicht gesichert; gleiches kann auch für Appian angenommen werden, während in der kritischen Betrachtung der Leistungen des Demetrios Poliorketes bei Plutarch große Teile der Historiographie des Duris nachweisbar sind.[21] Mit seiner Gegenüberstellung biographischer Abhandlungen zu griechischen und römischen Persönlichkeiten nimmt Plutarch dahingehend eine Sonderrolle in der Quellenforschung ein, da er – im intentionalen Gegensatz zur quasi-objektiven Historiographie in der Library of History – persönlichkeitsspezifische Charakteristika neben der Befähigung zur Heerführung beschreibt[22] und auf diese Weise ebenso soziologisch-anthropologische Definitionsansätze wie auch individuelle Bestimmungsfaktoren der betrachteten Protagonisten beschreibt.[23] Vor diesem Hintergrund kann die Geschichtsschreibung des Plutarch als signifikante, da vordergründig auf soziologische und sozialisatorische Faktoren abhebende Ergänzung zu den Historiographen Diodor und Appian von Alexandria bewertet werden. Der Grieche selbst definierte seine Schrift in dieser Dimension:
„Denn ich schreibe nicht Geschichte, sondern zeichne Lebensbilder, und hervorragende Tüchtigkeit oder Verworfenheit offenbaren sich nicht durchaus in den aufsehenerregendsten Taten, sondern oft wirft eine unbedeutende Geste oder ein gelegentlicher Ausspruch ein bezeichnenderes Licht auf einen Charakter als Schlachten mit Tausenden von Toten und die größten Heeresaufgebote und Belagerungen von Städten.“[24]
Neben den antiken Geschichtsschreibern konkretisieren auch archäologische[25] und gesellschaftlich-prosopographische[26] Publikationen, die sehr detailliert und umfassend die Einzelaspekte der Diadochenzeit als unabdingbare Voraussetzungen der Manifestierung des Hellenismus darlegen, die Arbeit zu den ándres diadechómenoi tàs hegemonías. Mit der weiteren Verwendung früherer Publikationen[27] im engen Verbund mit den Forschungsergebnissen aus Veröffentlichungen des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts[28] verschmelzen die spezifischen Merkmale des Frühhellenismus zu einem komplexen Gefüge der Historie. Weiterhin beeinflussen auch Erkenntnisse in wissenschaftlichen Abhandlungen, die weitläufige, territoriale und herrschaftliche Bereiche der Antike des 4. und 3. Jahrhunderts v. Chr. thematisieren[29], die Ergebnisse der vorliegenden Ausarbeitung dahingehend, dass sie unweigerlich die Ausprägungen wie auch die weitreichenden Folgen der Ereignisse in den ehemals unitaristisch regierten makedonischen Gebieten darlegen und in diesem Rahmen die Komplexität der Diadochenzeit erst endgültig offenbart werden kann.
Dass die Forschung zum Thema der Nachfolger Alexanders in den Kommandoposten[30] und deren Manifestierung als basileús[31] vor allem seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die moderne Geschichtswissenschaft von teils heftigen Kontroversen bestimmt wurde bzw. wird, muss als Resultat eben jener komplexen Präsenz betrachtet werden. Während die zeitliche Einhegung des Hellenismus per se mit dem Tode Alexanders 323 v. Chr., durch dessen Regentschaft im Allgemeinen und dem Alexanderzug nach Osten im Speziellen eingeleitet, seit Droysen faktisch verifiziert wurde[32], galt die rein etymologische Eingrenzung bei demselben – die hellenistische Epoche als Verschmelzung griechischer und nicht-griechischer Kulturen zu konkretisieren – als umstritten.[33] Aufgrund der stetigen Spezialisierung der Forschung[34] wird der Hellenismus seit dem Ende des 20. Jahrhunderts zwar durchaus als Partizipation von Nicht-Griechen an griechischen Charakteristika beschrieben[35], aber gleichwohl die auch im 4. Jahrhundert v. Chr. weiterhin bestehende kulturelle Heterogenität besonders betont.[36]
In ähnlicher Weise stellen sich die wissenschaftlichen Diskussionen um die monarchische Einordnung der Diadochen dar, worin im Besonderen die engen Relationen der Einzelwissenschaften – hier der Rechts-, Geschichts- und Sozialwissenschaften – signifikant sind. Während „[das] zentrale Thema der Epoche (…) durch die Frage nach den Motiven und Aspirationen der wichtigsten Diadochen bestimmt [wird] (…)“[37], also eben jener Grundlage, die gleichsam der zentralen Motivation der vorliegenden Ausarbeitung folgt, bleibt die Frage nach der Graduierung der basileús im Rahmen der Herrschaftstypisierung umstritten. Neben der Definition von monarchischen Herrschaftskonstrukten bei Aristoteles[38] bildeten in der Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem die Hypothesen Max Webers von den Idealtypen der Herrschaft[39] den Ursprung jener Kontroversen. Die Anhänger der Einordnung der frühhellenistischen Monarchen als charismatische Herrscher[40] sahen ihre Thesen in Anlehnung an die Webersche Idealisierung der legitimen Herrschaft, in der derselbe Machthaber mit Merkmalen wie „(…) Heldentum, Macht des Geistes und der Rede (…)“[41] charakterisiert und mittels „(…) Erfolge[n], Wohlergehen der Gefolgschaft oder der Untertanen (…)“[42] verifiziert werden, bestätigt. Deren Realisation in den Diadochenreichen ist durchaus erkennbar, wie die griechenfreundliche Freiheitspropaganda seit Polyperchon[43] oder die Subventionierung des Wiederaufbaus von Athen durch Antigonos Monophthalmos und Demetrios Poliorketes anno 306 v. Chr.[44] belegten. Dieses Faktum bestreiten die Kritiker an der Auffassung Gehrkes[45] keineswegs, aber gleichwohl negieren diese die wissenschaftliche – und damit objektive – Anwendung der Weberschen Idealtypen auf die frühhellenistische Historie. Müssten nicht zahlreiche antike, mittelalterliche wie auch frühneuzeitliche und moderne Machthaber im Sinne von Sieghaftigkeit, Redegewandtheit mit propagandistischer Intention und unter Berücksichtigung des Gemeinwohles Charismatiker sein? An eben jener Frage scheitert nach Meinung der Kritiker Gehrkes die These der rein charismatischen Herrschaft, da mit der Vielzahl der auf diese Weise definierten Herrscher die Einzigartigkeit der monarchischen Bestrebungen der basileús erschüttert, ja sogar zerstört sei.[46] Daneben gilt es zu beachten, dass Weber selbst einzig Idealtypen der Herrschaft, also de facto schwer zu institutionalisierende Konstrukte der Macht, beschrieben hatte.[47] Aufgrund dieses Hiatus betrachtet die antike Forschung des frühen 21. Jahrhunderts die Diadochenreiche als Merkmalsträger der Sieghaftigkeit und Kompensation der Sieglosigkeit[48] und vor allem als Symbol der Kriegführung zur Stabilisierung der eigenen Machtansprüche.[49]
In Anlehnung an die chronologische Darstellung der frühen Phase der Entfaltung separatistisch-pluralistischer Königtümer nach Alexanders des Großen Tod anno 323 v. Chr. bis zur Schlacht bei Ipsos im Jahre 301 v. Chr. bei Diodor[50] wird im Folgenden jener Zeitraum die Grenze der vorliegenden Ausarbeitung sein. Um dabei die Entwicklung unitaristischer und mehrschichtiger, auf Autonomie beruhender Bestrebungen konsequent analysieren zu können, wird auf die Veranschaulichung der endgültigen Festigung der Diadochenreiche nach dem Tode des Antigonos Monophthalmos 301 v. Chr. bis zum Ende des Bundesgenossenkrieges in Griechenland anno 217 v. Chr. verzichtet.[51] Zunächst soll die gesellschaftliche und militärische Herkunft der ándres diadechómenoi tàs hegemonías, die Etymologie und Entstehung des Diadochenbegriffes per se und die Einflussmöglichkeiten der Satrapen, philoi und somatophylax unmittelbar nach Alexanders Tod 323 v. Chr. bis zur Reichsordnung von Babylon deutlich gemacht werden. Anschließend gilt es – neben der chronologischen Aufarbeitung des Lamischen Krieges und den Diadochenkriegen bis einschließlich 301 v. Chr. im Rahmen der Methodologie – auf die Situation in der makedonischen Königsfamilie und vor allem auf die Metamorphose der Legitimierungsversuche zur Begründung der Machtansprüche der Diadochen abzuheben. Dabei sollen die Dimensionierung der funktionalistischen Heiratspolitik einerseits und die Programmatik der griechenfreundlichen Propaganda sowie das Ideal des demokrator andererseits die Schwerpunkte zur Klärung der Frage sein, ob resp. welcher der frühhellenistischen Machthaber unitaristische oder separatistisch-pluralistische Ziele verfolgte. Im engen Verbund mit der zentralen Thematik der vorliegenden Ausarbeitung wird abschließend ein Ausblick auf weitere Forschungsaspekte geliefert, deren Erkenntnisse bis dato ungenügend oder zumindest kaum ausreichend sind.[52]
Wie also kam es bis 301 v. Chr. dazu, dass sich das vormals unitaristisch beherrschte Makedonenreich zu pluralistischen Territorialreichen mit autonomen, völkerrechtlichen Charakteristika gewandelt hatte? Obgleich die letzten, bei Diodor zu lesenden Worte Alexanders des Großen wohl erfunden wurden, so waren sie dennoch prägend für die Entwicklung der frühhellenistischen Monarchien:
„When he [Alexander der Große] was quitting life in Babylon and at his last breath was asked by his friends to whom he was leaving the kingdom, he said, ,To the best man; for I foresee that a great combat of my friends will be my funeral games.’ And this actually happened; for after the death of Alexander the foremost of his friends quarrelled about the primacy and joined in many great combats.”[53]
2. Die politische und gesellschaftliche Statuierung der ándres diadechómenoi tàs hegemonías und die Neuordnung von Babylon
2.1 Etymologie der Diadochen und die militär-politischen Positionen der Kommandeure als Bestimmungsfaktoren
Die Bezeichnung der Nachfolger Alexanders des Großen in den Kommandoposten des Heeres – den Diadochen – entstammt dem Griechischen diadéchomai, d.h. jemanden nachfolgen sowie diádochos, d.h. die Nachfolger. In der Betrachtung des Ausgleiches bzw. der Überwindung fehlender Herrschaftslegitimation wurde der Begriff der Diadochen wahrscheinlich von Hieronymos von Kardia geprägt, um den einflussreichen Interessenvertretern der konfligierenden Lager der makedonischen Fußtruppen und der Hetairenreiterei nach Alexanders Tode 323 v. Chr. eine Legitimitätsgrundlage zuweisen zu können.[54] Tatsächlich bedarf es dazu einer gesellschaftlichen und vor allem einer politischen Statuierung der ándres diadechómenoi tàs hegemonías sowie einer Analyse deren Positionierung im Machtkonstrukt des makedonischen Heeres.[55]
Aufgrund des dynastischen Hiatus der makedonischen Königsfamilie – Alexander der Große hinterließ keinen legitimen Nachfolger – konnten die Kommandeure der Truppen infolge ihrer hohen Stellung in dem diffizilen Machtgefüge nach Alexanders Tod sowohl Entscheidungsgewalt für sich beanspruchen als auch territoriale Forderungen stellen.[56] Ihnen gemeinsam war dabei die fehlende Anerkennung der herrschaftlichen Ansprüche der makedonischen Königsfamilie; vielmehr handelten die Diadochen bereits unmittelbar nach dem Tode Alexanders nach ihren individuellen Interessenlagen. Die tatsächlichen Befugnisse der Nachfolger Alexanders in den Kommandoposten des Heeres wurden freilich aufgrund der Implementierung eines Reichsverwesers beschnitten.[57] Aber gleichwohl wurden erste militär-strategische und vor allem unmittelbar die Politik des makedonischen Reiches betreffende Ziele artikuliert. So waren die fundamentalen Bestrebungen des Eumenes von Kardia und des Antigonos Monophthalmos die uneingeschränkte Entfaltung eigener Machtansprüche, um die direkten Gegenspieler zurückzudrängen und die eigene Hegemonie im politischen, militärischen und gesellschaftlichen Komplex mit Hilfe der Prägung von Abhängigkeiten auszubauen. Deren intentionaler und zugleich institutioneller Kontrahent in der Frühphase der politischen Metamorphose in Makedonien und den von Alexander den Großen eroberten Gebieten war Antipatros, dem der sterbende Alexander zum Siegelringträger des Reiches und auf diese Weise de facto zu seinem Stellvertreter im Amt ernannt hatte.
"Therefore, although maintaining for the time being a pretence of being well disposed toward Antipater, he [Antigonos Monophthalmos] had decided that, as soon as he had made his own position secure, he would no longer take orders either from the kings or from Antipater."[58]
Gleiches galt bereits im Zuge der Suche nach einem Kompromiss um die herrschaftlichen Ansprüche in Makedonien für Eumenes von Kardia.
"Eumenes, however, being well aware that Fortune changes quickly, insisted upon greater concessions than his existing circumstances justified; in fact, he thought that he ought to be given back the satrapies that had been originally assigned to him [nach der Neuordnung von Babylon] and be cleared of all the charges."[59]
Neben der politischen und gesellschaftlichen Stellung der Kommandeure der Truppen Alexanders war jedoch auch deren generativer Charakter für das spätere Ergebnis der Neuordnung von Babylon maßgeblich. Die alexandrinischen Offiziere und philoi bzw. somatophylax können nach einer älteren und einer jüngeren Generation der Befehlshaber sowie nach jenen Persönlichkeiten, die bis zum Tode Alexanders faktisch ohne politischen oder militärischen Einfluss blieben, klassifiziert werden.[60] Entscheidende Charaktere der älteren Offiziere waren Antipatros, der – bereits ein enger Vertrauter unter Philipp II. – während des Alexanderzuges zur Sicherung des rückwärtigen Raumes Statthalter in Europa gewesen war, und Antigonos Monophthalmos, der als Kommandeur der griechischen Bundestruppen eingesetzt und im Rahmen dieses Amtes als Satrap von Großphrygien in Zentralanatolien verblieben war. Die jüngeren Offiziere kamen zumeist aus dem engsten Umfeld Alexanders und besaßen aufgrund ihrer strategischen Kenntnisse und militärischen Erfolge einerseits oder ihrer Dienstposten als somatophylax andererseits innerhalb des makedonischen Heers hohe Reputationen.[61]
Um 323 v. Chr. als parmenion mit der Durchführung größerer Operationen betraut, war Krateros zum Zeitpunkt des Todes Alexanders in der Riege der jungen Offiziere wahrscheinlich am angesehensten.[62] Daneben standen Leonnatos und Perdikkas, die bereits während der Regentschaft Philipps II. als somatophylax gedient hatten. Darüber hinaus befehligte Perdikkas die Hipparchie des Hephaistion und wurde kurz vor Alexanders Tod von demselben aufgrund seiner Stellung als Chiliarch bzw. Wesir als Siegelringträger benannt. Daher kam Perdikkas im Prozess der babylonischen Entscheidungsfindung eine Sonderrolle zu.[63]
Trotz nicht unbedeutender Ränge traten bis 323 v. Chr. weder Ptolemaios, der wie Lysimachos Teil des engsten Kreises der Leibwächter Alexanders war, noch Seleukos als Nachfolger des Hephaistion Kommandeur der Leibhypaspisten, Eumenes von Kardia, der Leiter der alexandrinischen Kanzlei und zeitlich begrenzt Befehlshaber bei militärischen Operationen gewesen war, oder Kassander, Sohn des Antipatros, in vergleichbare Entscheidungsbefugnisse der übrigen Genannten.[64] Aber gleichwohl änderte sich auch deren Anspruchsdenken im Zuge der Verhandlungen von Babylon.
Die Basis der offensiven Artikulation von Herrschafts- und Gebietsansprüchen bildete nach Diodor, der sich vor diesem Hintergrund vermutlich auf die historiographischen Überlieferungen des Hieronymos von Kardia stützte, die Verhandlungsgespräche zwischen Antipatros, Antigonos Monophthalmos und eben jenen Hieronymos als Wortführer des Eumenes von Kardia[65] während der Belagerung der armenischen Bergfestung Nora unmittelbar nach Alexanders Tod.
"Eumenes later sent envoys to Antipater to discuss the terms of surrender. Their leader was Hieronymus, who has written the history of the Successors. (...) He [Eumenes von Kardia] saw on the one hand, that the kings of the Macedonians held an empty pretence of royalty, and on the other, that many men of lofty ambitions were succeeding to the positions of command, and that each of them wished to act in his own interests."[66]
Antigonos Monophthalmos etwa verfolgte nicht mehr die Interessen der makedonischen Königsfamilie, sodass Eumenes von Kardia erkennen musste, dass seine Gegenspieler nach eigenem Machtgewinn strebten. Das daraus resultierende Vakuum der herrschaftlichen Legitimität entwickelte sich zu der Legitimierungsgrundlage der Verhaltensmuster des Eumenes von Kardia und des Antigonos Monophthalmos.[67]
Aufgrund dieser – letztlich lediglich vordergründig – logischen Erkenntnis wurden nunmehr alle weiteren, aus dem engsten Umfeld Alexanders stammenden philoi und somatophylax zu kommandierenden Nachfolgern – eben jenen ándres diadechómenoi tàs hegemonías, die in den nachfolgenden Jahrzehnten das politische, herrschaftliche, territoriale und gar kultische Gefüge in Makedonien und den angrenzenden Gebieten prägen sollten. Vor diesem Hintergrund gilt Alexanders Tod anno 323 v. Chr. als wichtige Zäsur in der Antike[68]: der Beginn der frühhellenistischen Monarchien und die Metamorphose der reichseinheitlichen Interessen hin zu der Implementierung eines neuen, pluralistisch dimensionierten Mächtesystems.
[...]
[1] Zur geographischen Lage Babylons s. Abb. 1: „Historische Karte der hellenistischen Welt“.
[2] S. Engels, J.: Philipp II. und Alexander der Große. Darmstadt 2006, S. 68. Vgl. auch Wiemer, H.-U.: Alexander der Große. München 2005.
[3] S. Gehrke, H.-J.: Geschichte des Hellenismus. München 2003, S. 29f.
[4] Vgl. Droysen, J. G.: Geschichte des Hellenismus. Bd. 2-Geschichte der Diadochen. Hrsg. von E. Bayer. Eingeleitet von H.-J. Gehrke. Darmstadt 1998.
[5] S. Meißner, B.: Hellenismus. Darmstadt 2007, S. 1.
[6] S. Errington, R. M.: A history of the Hellenistic world. 323-30 B.C. Malden u.a. 2008, S. 76. Zur Veranschaulichung der geographischen Metamorphose s. auch Abb. 4: „Die Diadochenreiche 303 v. Chr.“.
[7] Vgl. Herm, G.: Die Diadochen. Alexanders Erben kämpfen um die Weltherrschaft. München 1978.
[8] S. Seibert, J.: Das Zeitalter der Diadochen. Darmstadt 1983, S. 172-174.
[9] S. Meißner, S. 13.
[10] S. Diodorus of Sicilus. The Library of History – Books XVIII-XX. With an English Translation by R. M. Geer. Cambridge, Massachusetts, London 1996-1998 (first published 1947-1954), hier XX 53, 2-4.
[11] S. Diod. XX 76, 7. Hier heißt es: „He [Ptolemaios] also wrote to Seleucus, Lysimachus, and Cassander about his successes (…); and he himself, having finished the second struggle for Egypt and convinced that the country was his as a prize of war, returned to Alexandria.”
[12] Zit. nach Gehrke: Hellenismus, S. 47.
[13] Zur Lage der Stadt Ipsos s. Abb. 3: „Historische Karte Kleinasiens und Syriens“.
[14] Vgl. Diod. XVIII-XX. Vgl. Appian von Alexandria. Römische Geschichte I – Die römische Reichsbildung. Übersetzt von O. Veh. Durchgesehen, eingeleitet und erläutert von K. Brodersen. Stuttgart 1987. Vgl. Plutarch. Grosse Griechen und Römer. Bd. V. Eingeleitet und übersetzt von K. Ziegler. München, Zürich 1980.
[15] Vgl. Schubert, R.: Die Quellen zur Geschichte der Diadochenzeit. Leipzig 1914.
[16] Vgl. Seibert. Vgl. auch Heckel, W.: The Marshalls of Alexander's Empire. London/New York 1992.
[17] Die Library of History des Diodor stellt eine Historiographie mit universalem Anspruch nach der antiken Definition der Geschichtsschreibung dar. Diodor versuchte, die zu seiner Lebzeit bekannte Welt von den mystischen Ursprüngen bis etwa 60 n. Chr. allumfassend zu beschreiben. Das universale Ideal erreichte der Geschichtsschreiber mit Hilfe der Stützung auf jene historiographische Vorgänger, die je nach behandelter Phase der Historie nach seiner Auffassung am glaubwürdigsten erschienen. Somit strebte Diodor keine eigenen Forschungen bzw. Forschungserkenntnisse an, vielmehr übernahm er tradierte Ergebnisse – in Bezug auf die frühe Entwicklung und Manifestierung der Diadochenreiche von Hieronymos von Kardia, Ptolemaios I. und in Ansätzen auch von Duris von Samos. Dass Diodor die Befunde früherer Historiographen faktisch kopierte, wurde in der Forschung des 19. Jahrhunderts als Vereinfachung der Aufarbeitung der Geschichtsschreibung kritisiert, aber gleichwohl gelingen infolge eben jener Arbeitsstrukturen bei Diodor Kenntnisse zu Quellen, die der modernen Geschichtswissenschaft im Original oder auch nur fragmentartig nicht mehr zugänglich sind. Daher muss die Library of History im Speziellen bezüglich der Implementierung der frühhellenistischen Monarchien bis 301 v. Chr. als wichtigste Historiographie bewertet werden.
[18] S. Hornblower, J.: Hieronymus of Cardia. Oxford 1981, S. 39f.
[19] Zur Dynastie der Antigoniden s. Abb. 6: „Die Stammtafel der Antigoniden“.
[20] S. Kebric, R. B.: In the Shadow of Macedon. Duris of Samos. Wiesbaden 1977, S. 67.
[21] S. ebd.
[22] S. Wiemer, S. 22.
[23] Der um 100 n. Chr. in Mittelgriechenland aktive Plutarch strebte im intentionalen Gegensatz zur Library of History des Diodor divergente Ziele an. Plutarch versuchte, über die Gegenüberstellung von biographischen Einzelaspekten einflussreicher Römer und Griechen die besonderen Charakteristika der betrachteten Persönlichkeiten zu konkretisieren und anhand militärischer, politischer oder gesellschaftlicher Bestrebungen deren Sonderstellung bildhaft zu beweisen. Dabei fließen bei Plutarch durchaus subjektiv geprägte Wertungen ein, um Verdienste wie auch charakterliche Schwächen aufzeigen zu können. Im Schwerpunkt behandelt der griechische Historiograph folglich weniger historische Ereignisse, sondern zieht – nach knapper Veranschaulichung der geschichtlichen Umrisse der behandelten Zeit – unmittelbar Schlüsse auf die Persönlichkeit der Handelnden. Daher wiegt bei Plutarch die Chronologie nicht besonders schwer. Im Bezug auf die Diadochenzeit beschreibt der Grieche Eumenes von Kardia mit Sertorius und Demetrios Poliorketes mit Antonius.
[24] Zit. nach Wiemer, S. 22.
[25] Vgl. Brodersen, K.; Günther, W.; Schmitt, H. H.: Historische Griechische Inschriften in Übersetzung. Bd. II. Darmstadt 1996.
[26] Vgl. Berve, H.: Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage. Zweiter Band-Prosopographie. Hildesheim u.a. 1999.
[27] Vgl. Schubert. Vgl. bezüglich der Praxis und Organisation der Kriegführung auch Droysen, H.: Heerwesen und Kriegführung der Griechen. Freiburg/Breisgau 1889.
[28] Müller, S.: Maßnahmen der Herrschaftssicherung gegenüber der makedonischen Opposition bei Alexander dem Großen. Europäische Hochschulschriften III, 974. Frankfurt am Main 2003. Vgl. Meißner. Vgl. Errington.
[29] Vgl. Berve, H.: Die Herrschaft des Agathokles. In: Akademie der Wissenschaft. Sitzungsberichte, Heft 5 (1952), S. 47-78. Vgl. Laetsch, F.: Insularität und Gesellschaft in der Antike. Stuttgart 2005.
[30] S. dazu insb. Kap. 2.1: „Etymologie der Diadochen und die militär-politischen Positionen der Kommandeure als Bestimmungsfaktoren“.
[31] S. dazu Kap. 6.2: „Die Annahme der Königstitel der Diadochen seit 306 v. Chr. als Ausdruck militärischer Errungenschaften, der kultischen Verehrung und Kompensation von Sieglosigkeit“.
[32] Vgl. Müller. Vgl. Rostovtzeff, M.: Gesellschafts- und Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt. 3 Bde. Darmstadt 1955/56.
[33] S. Meißner, S. 2. S. Gehrke: Hellenismus, S. 133f.
[34] Vgl. etwa Schachermeyr, F.: Alexander in Babylon und die Reichsordnung nach seinem Tode. Wien 1970. S. Anm. 25f.
[35] Vgl. Bosworth, A. B.: The legacy of Alexander. Politics, warfare, and propaganda under the successors. Oxford u.a. 2002.
[36] S. Meißner, S. 3. Vgl. Auch Schuller, W.: Griechische Geschichte. München 2002.
[37] Zit. Gehrke: Hellenismus, S. 160.
[38] Aristoteles. Politik. Buch III – Über die Verfassung. Übersetzt und erläutert von E. Schütrumpf. Darmstadt 1991.
[39] Weber, M.: Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft. In: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Tübingen 1988, S. 475-488.
[40] Vgl. Gehrke, H.-J.: Der siegreiche König. In: Archiv für Kulturgeschichte LXIV (1982), S. 247-277. Vgl. Berve: Agathokles. Vgl. in Ansätzen auch Rostovtzeff.
[41] Zit. Weber, S. 481.
[42] Zit. Weber, S. 483.
[43] S. dazu insb. Kap. 4.1: „Der Zweite Diadochenkrieg“.
[44] S. dazu Kap. 6.1: „Der Götterkult des athenischen Volkes“ sowie Kap. 6.2: „Die Annahme der Königstitel der Diadochen seit 306 v. Chr. als Ausdruck militärischer Errungenschaften, der kultischen Verehrung und Kompensation von Sieglosigkeit“.
[45] Vgl. Meißner. Vgl. auch Errington.
[46] S. dazu auch Kap. 8.: „Schlussteil – Ergebnisse der Betrachtungen und Ausblicke auf die künftige Forschungsarbeit“.
[47] S. Weber, S. 475.
[48] S. Meißner, S. 12. S. dazu insb. Kap. 6.2: „Die Annahme der Königstitel der Diadochen seit 306 v. Chr. als Ausdruck militärischer Errungenschaften, der kultischen Verehrung und Kompensation von Sieglosigkeit“.
[49] S. Errington, S. 75f.
[50] Der chronologische Bericht der Library of History ist in seiner Kontinuität nach 301 v. Chr. nicht mehr erhalten, sodass sich die historische Aufarbeitung der endgültigen Manifestierung der Diadochenreiche als schwierig erweist. Jener Hiatus wird aufgrund archäologischer Funde, deren Frequenz seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stetig zunahm, in der Forschung des 21. Jahrhunderts überwunden. In Bezug auf die Chronologie gelten die Datierungen bei Diodor, der sich dabei vordergründig auf Hieronymos von Kardia bezog, als kompliziert. Infolge der Eingliederung der Ereignisse nach attischen Amtsjahren in der Library of History kam es zu historischen Friktionen in der konkreten Datierung der Diadochenkriege wie auch der Annahme der Königstitel der vormaligen Satrapen, die jedoch im Zuge der Spezifizierung der wissenschaftlichen Forschungsarbeiten an der Thematik der vorliegenden Ausarbeitung negiert resp. korrigiert werden konnten. S. dazu Gehrke: Hellenismus, S. 159. Vgl. auch Schubert. Vgl. in Ansätzen Bosworth.
[51] Bezüglich der Datierung der endgültigen Manifestierung der frühhellenistischen Königtümer und deren politische, militärische und gesellschaftsspezifische Entfaltung vgl. Meißner, S. 19ff als Überblickswerk. Für weitere Studien erweist sich vor allem Errington als detailreich und umfassend analytisch – auch oder gerade wegen der Aktualität der Publikation. Vgl. daneben auch Hammond, N. G.; Walbank, F. W.: A History of Macedonia. 336-167 B. C. (Volume III). Oxford 1988.
[52] S. dazu Kap. 8: „Schlussteil – Ergebnisse der Betrachtungen und Ausblicke auf die künftige Forschungsarbeit“.
[53] Zit. Diod. XVIII 1, 4.
[54] S. Meißner, S. 4.
[55] Vgl. Berve: Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage.
[56] S. Schachermeyr, S. 137f.
[57] S. Errington, S. 15.
[58] Zit. Diod. XVIII 41, 5.
[59] Zit. Diod. XVIII 41, 7.
[60] S. Gehrke: Hellenismus, S. 30f. Zur Bedeutung der Ehre und dem gesellschaftlichen Status der somatophylax s. Müller, S. 249.
[61] S. Meißner, S. 6f.
[62] S. Errington, S. 14.
[63] S. Wiemer, S. 171.
[64] S. Gehrke: Hellenismus, S. 31.
[65] S. Seibert, S. 2f.
[66] Zit. Diod. XVIII 42, 1f.
[67] S. Meißner, S. 5.
[68] Vgl. Droysen: Hellenismus.
- Citation du texte
- Holger Skorupa (Auteur), 2008, ándres diadechómenoi tàs hegemonías, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122781
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