Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Tuchherstellung im 14. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung verschiedener Krisenerscheinungen, die im Rahmen eines allgemeinen Strukturwandels betrachtet werden. Diesbezüglich muss eine Vielzahl einzelner Probleme, die zu strukturellen Veränderungen führten, analysiert werden. Eine solche Untersuchung, die u. a. den jeweiligen Grad des Vordringens von Kapital in die Produktion bestimmen soll, kann meiner Ansicht nach wesentliche Elemente jenes Prozesses herausarbeiten, an dessen Ende der Kapitalismus steht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Strukturwandel und Tuchherstellung
- 1. Braudel und die Struktur
- 2. Marx und die Produktionsverhältnisse
- 3. Sombart, Weber und der Kapitalismus
- 4. Konzeption der Arbeit
- 5. Ausgangssituation
- 1. Luxusgüter und Exportorientierung
- 2. Zugang zu Rohstoffen
- 3. Energieversorgung und Arbeitskräfte
- 4. Die „mittelalterliche Wirtschaftsgesinnung"
- 5. Der politisch-institutionelle Rahmen
- 6. Die Organisation des Produktionsprozesses
- III. Entstehung eines Massenmarktes
- 1. Expansion der Nachfrage
- 2. Stagnation und Wachstumskrise
- IV. Intensivierung und Wandel der gewerblichen Produktion
- 1. Allgemeine Produktionsverlagerungen
- 2. Protoindustrialisierung
- 3. Verlagssystem
- V. Schlußbemerkung
- VI. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Tuchherstellung im 14. Jahrhundert, um verschiedene Krisenerscheinungen im Rahmen eines allgemeinen Strukturwandels zu untersuchen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Herausforderungen und Veränderungen in der spätmittelalterlichen Wirtschaftsstruktur aufzuzeigen, wobei der Fokus auf der Tuchherstellung liegt.
- Strukturwandel im Spätmittelalter
- Entwicklung der Tuchherstellung
- Einfluss von Nachfrage und Angebot
- Protoindustrialisierung und Verlagssystem
- Konkurrenz und Krisen im Tuchgewerbe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik und die Zielsetzung der Arbeit vor. Kapitel II erläutert den Begriff des Strukturwandels anhand der Theorien von Braudel, Marx, Sombart und Weber. Es werden die natürlichen und kulturellen Grundbedingungen der Tuchherstellung im Spätmittelalter analysiert, einschließlich des Zugangs zu Rohstoffen, der Energieversorgung, der Arbeitskräfte und der „mittelalterlichen Wirtschaftsgesinnung". Kapitel III untersucht die Entstehung eines Massenmarktes für Tuche im Spätmittelalter, wobei die Expansion der Nachfrage und die Stagnation und Wachstumskrise im 14. Jahrhundert beleuchtet werden. Kapitel IV behandelt die Intensivierung und den Wandel der gewerblichen Produktion im Spätmittelalter. Es werden die allgemeinen Produktionsverlagerungen, die Protoindustrialisierung und das Verlagssystem als wichtige Entwicklungsmomente analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die spätmittelalterliche Wirtschaftsstruktur, die Tuchherstellung, Strukturwandel, Protoindustrialisierung, Verlagssystem, Massenmarkt, Nachfrage, Angebot, Krisen, Konkurrenz, Arbeitskräfte, Rohstoffe, Energieversorgung, „mittelalterliche Wirtschaftsgesinnung" und das 14. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklungen und Probleme der Tuchherstellung im Spätmittelalter und analysiert die Ursachen und Folgen des Strukturwandels in diesem Bereich.
- Quote paper
- Timo Luks (Author), 2000, Die spätmittelalterliche Wirtschaftsstruktur. Entwicklungen und Probleme am Beispiel der Tuchherstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12273
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