Sowohl in Österreich als auch in Italien bestand ein großer Zusammenhang zwischen Weltwirtschaftskrise und Krise der parlamentarischen Demokratien. Diese Krisen waren die Voraussetzungen für das erfolgreiche Entstehen der verschiedenen Faschismen.
Hier wird versucht, spezifische Punkte für die beiden Länder herauszuarbeiten und diese dann vergleichbar darstellen. Dabei sollen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ablesbar sein. Wichtige Punkte sind zum Beispiel, wie sich die Wirtschaftspolitik im Gegensatz zu früher entwickelt hat, in wie weit die Wirtschaft durch den Faschismus gelenkt und beeinflusst wurde und ob es einen Aufschwung oder Abschwung gegeben hat. Es soll vor allem auf die Gebiete Wirtschaft, Investitionspolitik, Budget, Deflationsdiktatur, Industrie und Landwirtschaft eingehen. Meiner Meinung nach sind dies die wichtigsten und am besten vergleichbaren Komponenten, die dann Schlüsse auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zulassen. Es folgen zuerst immer eine Beschreibung der österreichischen Situation zu den einzelnen Punkten und danach vergleichsweise die italienische Situation.
Inhaltsverzeichnis
- Wirtschaftspolitik Österreich/Italien zur Zeit des Faschismus
- Wirtschaft
- Investitionspolitik
- Budget
- Deflationsdiktatur
- Industrie
- Landwirtschaft
- Resümee
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der Wirtschaftspolitik Österreichs und Italiens während der Zeit des Faschismus. Sie analysiert die spezifischen Maßnahmen, die in beiden Ländern zur Krisenbekämpfung ergriffen wurden, und untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Umsetzung. Der Fokus liegt dabei auf den wichtigsten Wirtschaftsbereichen wie Industrie, Landwirtschaft und Investitionspolitik.
- Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die österreichische und italienische Wirtschaft
- Die Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik unter faschistischer Herrschaft
- Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wirtschaftspolitik in Österreich und Italien
- Die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik auf die verschiedenen Wirtschaftsbereiche
- Die Bedeutung der Stabilisierungspolitik in beiden Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
- Wirtschaftspolitik Österreich/Italien zur Zeit des Faschismus
- Wirtschaft
- Investitionspolitik
- Budget
- Deflationsdiktatur
- Industrie
- Landwirtschaft
Der Text beleuchtet zunächst die wirtschaftliche Situation in Österreich und Italien während der Weltwirtschaftskrise. In beiden Ländern führten die Krisen zu einem Aufstieg des Faschismus und der Einführung von autoritären Regimen. Die Wirtschaftspolitik in Österreich fokussierte sich auf die Stabilisierung der Währung, Lohnkürzungen und eine systematische Interventionspolitik des Staates. In Italien hingegen wurden die Lira aufgewertet, Lohnkürzungen durchgeführt und die staatliche Interventionspolitik zur Aufrechterhaltung der privatwirtschaftlichen Produktionsweise eingesetzt.
Im Bereich der Investitionspolitik wurden in Österreich Maßnahmen zur Deflation und zur Arbeitsbeschaffung getroffen. Die staatlichen Budgetausgaben wurden gekürzt, der Zinssatz der Nationalbank erhöht und der Außenhandel durch Devisenwirtschaft gedrosselt. In Italien hingegen wurde eine produktionsfördernde Steuerpolitik angestrebt, die die Staatsausgaben drosselte und die Reprivatisierung von öffentlichen Betrieben forcierte.
Die staatliche Investitionspolitik in Österreich wurde kritisiert, da die Mittel für Arbeitsbeschaffungsprogramme hauptsächlich in technische Operationen flossen und nicht in zusätzliche Wachstumsimpulse. In Italien wurde der Geld- und Kapitalmarkt reorganisiert, wobei der Staat zum Kapitalvermittler wurde und stützend und klärend in Engpässen eingriff. Die Aufrechterhaltung der privatwirtschaftlichen Produktionsweise wurde durch entsprechende Maßnahmen sichergestellt.
Die österreichische Wirtschaftspolitik fokussierte sich auf die Sicherung des Zuflusses ausländischen Kapitals durch die Stabilität des Schillings. Die Priorität einer stabilen Währung und eines ausgeglichenen Budgets wurde durch Arbeitsbeschaffungsprogramme verdeckt. In Italien spielte die öffentliche Arbeitsbeschaffung eine wichtige Rolle, wobei die Finanzierungsproblematik durch den Staat im Vordergrund stand.
In Österreich erreichte die Wirtschaftskrise im Jahr 1933 ihren Höhepunkt. Das Bruttonationalprodukt sank auf den niedrigsten Stand seit der Währungsstabilisierung 1923/24. Die Industrie erlebte einen starken Rückgang des Außenhandels und der Beschäftigtenzahl. In Italien hingegen wurde die Expansion der Industriestruktur forciert. Die Kreditvergabe wurde verknappt, die Finanzguellen für die Großindustrie gesichert und die Kreditaufnahme im Ausland staatlich kontrolliert.
Im Außenhandel verzeichneten die Agrarproduzenten in Österreich bessere Ergebnisse als die Industrie. Die Marktverordnungsmaßnahmen führten jedoch zu einem Verlust der wirtschaftlichen Freiräume für kleine und mittlere Bauern. In Italien wurde eine schwere Agrarkrise durch die „Quote 90" ausgelöst, die zu einer Verschiebung im Kräfteverhältnis der Agrarinteressen führte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wirtschaftspolitik Österreichs und Italiens während der Zeit des Faschismus, die Weltwirtschaftskrise, die Stabilisierungspolitik, die Arbeitsbeschaffung, die Industrie, die Landwirtschaft, die Deflationsdiktatur, die Investitionspolitik und die Rolle des Staates in der Wirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Mag. Karin Stepanek (Autor:in), 1996, Autoritäre und faschistische Systeme im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12269
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