Im Jahr 1994 geriet Michael Endes Werk "Jim Knopf" das erste Mal in den rassismuskritischen Blick der Öffentlichkeit. Inwiefern ist traditionelle Kinder- und Jugendliteratur, im Hinblick auf Stereotype, Vorurteile und Rassismus, in ihrer Originalfassung noch zeitgemäß? Kann sie als solche innerhalb der heutigen Gesellschaft unverändert fortbestehen?
Inwiefern die Werte und Einstellungen solcher Werke den heutigen gerecht werden können und welche Anpassungen vorgenommen werden müssen, wird anhand Michael Endes zweibändigem Roman "Jim Knopf" beleuchtet.
Hierfür wird im zweiten Kapitel zunächst die Definition und eine terminologische Differenzierung zwischen den zentralen Untersuchungsgegenständen – Rassismus, Stereotype und Vorurteile – vorgenommen. Das dritte Kapitel umfasst für diese Arbeit relevante Merkmale und Funktionen kinder- und jugendliterarischer Texte. Im Anschluss wird der Diskurs, der sich um das Werk etabliert hat, vorgestellt. Hierzu unterscheidet das vierte Kapitel zwischen journalistischer und wissenschaftlicher Sichtweise. Darauf folgt im fünften Kapitel die Analyse der beiden Bände des Romans, um eine Basis für das sechste Kapitel zu generieren. Darin werden verschiedene Meinungen aus der Forschung zum Umgang mit kritisch diskutierten Werken erläutert und gegenübergestellt. Des Weiteren folgen die Verlagsperspektive und die Anwendung der Erkenntnisse sowie daraus resultierende Konsequenzen für Michael Endes Werk.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung.
- Differenzierung der zentralen Untersuchungsgegenstände
- Rassismus.
- Stereotype
- Nationale Stereotype
- Geschlechterstereotype...
- Vorurteile.
- Elementare Merkmale und Funktionen von Kinder- und Jugendliteratur.
- Jim Knopf im Diskurs........
- Der journalistische Diskurs ........
- Der wissenschaftliche Diskurs........
- Die Rolle der Hautfarbe für die Debatte.
- Nationale Stereotype in der Kontroverse.
- Nationalsozialistische Terminologie als Diskussionsgrundlage …………………………………. .
- Fremdenangst, Diskriminierung und Unterdrückung..\n
- Der journalistische Diskurs aus wissenschaftlicher Perspektive ……………………………………….
- Analyse des zweibändigen Jim Knopf-Romans...
- Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer.
- Rassistische Termini
- Mandala als nationaler Stereotyp ..
- Das Fremde: Der Umgang mit Außenseiterfiguren.
- Darstellung von Schule im Werk
- Geschlechter- und Standesrollen...........
- Jim Knopf und die Wilde 13…………………………..
- Das Volk der Meerbewohner.
- Integrationsprozesse.
- Jims Entwicklungsprozess.......
- Geschlechter- und Standesrollen...\n
- Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer.
- Anpassen, boykottieren oder bewahren?.
- Standpunkte und Begründungen in der Forschung..\n
- Die Verlagsperspektive.
- Konsequenzen für Michael Endes Roman.\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Michael Endes Roman „Jim Knopf“ und die anhaltenden Debatten über Rassismus, Stereotype und Vorurteile in der Kinder- und Jugendliteratur. Ziel ist es, den Umgang mit klassischen Werken vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Diskussionen zu beleuchten. Die Arbeit untersucht, inwiefern traditionelle Kinderliteratur noch zeitgemäß ist und welche Anpassungen notwendig sind. Die wichtigsten Themen der Arbeit sind:- Rassismus in der Kinderliteratur
- Stereotype und Vorurteile in der Kinderliteratur
- Der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Interpretation von Kinderliteratur
- Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung in der Kinderliteratur
- Die Frage nach der Aktualität und Relevanz klassischer Kinderliteraturwerke
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Debatte um Rassismus in der Kinderliteratur und beleuchtet die Aktualität der Thematik. Der Fokus liegt auf Michael Endes Roman „Jim Knopf“ und den kontroversen Diskussionen, die er auslöst. Das zweite Kapitel befasst sich mit den zentralen Begriffen Rassismus, Stereotype und Vorurteile und deren Differenzierung. Das dritte Kapitel untersucht die elementaren Merkmale und Funktionen von Kinder- und Jugendliteratur. Im vierten Kapitel wird der Diskurs um Michael Endes Werk vorgestellt, wobei journalistische und wissenschaftliche Perspektiven einander gegenübergestellt werden. Im fünften Kapitel wird die Analyse des zweibändigen Romans „Jim Knopf“ vorgenommen. Es werden rassistische Termini, nationale Stereotype, der Umgang mit Außenseiterfiguren, die Darstellung von Schule und Geschlechter- und Standesrollen untersucht.Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen Rassismus, Stereotype und Vorurteile in der Kinder- und Jugendliteratur. Sie beleuchtet die Kontroversen um Michael Endes Werk „Jim Knopf“ und die Frage, inwiefern traditionelle Kinderliteratur im Kontext aktueller gesellschaftlicher Diskussionen noch zeitgemäß ist. Im Mittelpunkt stehen die Analyse des Romans, die Rezeption in der Forschung und die Diskussion um Anpassungen oder Veränderungen an bestehenden Werken. Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Diskriminierung, Integration und der Rolle der Kinderliteratur in der Gesellschaft.- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Rassismus, Stereotype und Vorurteile in Kinder- und Jugendliteratur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1225187