In dieser Arbeit wir der Zusammenhang zwischen dem Medium Fernsehen implizit auf das TV-Format Germanys next Topmodel und der Krankheit Anorexia nervosa bei weiblichen Jugendlichen untersucht.
Zunächst wird auf die Definition Anorexia nervosa eingegangen und welche Folgen diese Krankheit mit sich bringt. Im nächsten Abschnitt stehen die Medien im Vordergrund. Welche Medien sind bei Jugendlichen aktuell und welche Probleme kommen bei der Mediennutzung auf. Des Weiteren beziehe ich mich auf die allgemeinen Risikofaktoren der Krankheit Anorexia nervosa und versuche so einen Zusammenhang zu dem Einflussfaktor Medium herzustellen. Außerdem wird zum Thema Medium eine Verbindung zur Forschungsfrage aufgebaut. Hierbei wird aufgezeigt, wie die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen aussieht und welche Probleme daraus resultieren. Der Fokus wird auf das Format Germanys Next Topmodel gelegt. Im Sample wird die qualitative Forschungsmethode näher beschrieben und anschließend in einem Fazit schlussgefolgert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Anorexia Nervosa…
2.1 Was ist Anorexia Nervosa ?
2.2. Folgen von Anorexia Nervosa…..
2.3 Risikofaktoren der Krankheit …..
3. Medien….
3.1 Mediennutzung der Jugendlichen
3.2 Auswirkungen der Mediennutzung…..
4.Sample
5.Methodisches Vorgehen
6. Fazit….
Literaturverzeichnis
Anlage(n)
Abbildungsverzeichnis
1. Abbildung: Anzahl ärztlich diagnostizierte Essstörung betroffener Frauen….
2. Abbildung: Häufigkeit von Kindern und Jugendlichen mit Hinweis auf eine Essstörung…..
3. Abbildung: Themeninteressen10
4.Abbildung: Wodurch werden Kinder und Jugendliche beeinflusst?
5. Abbildung: Anteil der Mädchen mit den Gedanken sich zu dick zu fühlen und Anteil der Mädchen, die GNTM schauen…
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) liegt bei jedem fünften Jugendlichen eine Essstörung vor. Die Essstörung Anorexia nervosa ist nach Bulemia nervosa, die zweit häufigste Essstörung in Deutschland. (vgl. BzgA,2010) In dem Klassifizierungssystem ICD 10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) fallen diese beiden Essstörungen unter die Klassifizierung der psychischen Störungen als auch Verhaltensstörungen. Sie beschreiben ein extremes und anormales Essverhalten. Sie sind unter den Ziffern 307.1 sowie F50.0 wiederzufinden. Laut ICD 10 F50 kommen diese Störungen am häufigsten bei jungen und heranwachsenden Frauen vor. (vgl. ICD 10)
,,Die meisten epidemiologischen Studien stimmen darin überein, dass die Inzidenz der AN bei 15- bis 24-jährigen jungen Frauen zugenommen hat. Die Prävalenzrate dieser Altersgruppe wird derzeit zwischen 0,3 und 1% geschätzt '' (Herpertz-Dahlmann, 2002)
Schönheit ist in unserer Gesellschaft ein wichtiges Thema. Schon in jungen Jahren werden die Kinder und Jugendlichen durch Medien wie zum Beispiel das Fernsehen auf das Figurenideal schlank sein aufmerksam gemacht. Die weiblichen Jugendlichen sehen schlanke Topmodels auf den Laufstegen in Sendungen oder in der Werbung. Bei ihnen entsteht somit der Eindruck, dass schlank sein „schön sein“, „attraktiv sein“ bedeutet. So entwickelt sich vor allem bei den Mädchen der Wunsch schlank und groß zu sein. Sie werden unzufrieden mit ihrem eigenen Körper und dem Gewicht.
Es stellt sich somit die Frage, welchen Einfluss die Medien auf die psychischen Erkrankungen wie Essstörungen haben.
In dieser Arbeit wir der Zusammenhang zwischen dem Medium Fernsehen implizit auf das TV-Format Germanys next Topmodel und der Krankheit Anorexia nervosa bei weiblichen Jugendlichen untersucht.
Zunächst wird auf die Definition Anorexia nervosa eingegangen und welche Folgen diese Krankheit mit sich bringt. Im nächsten Abschnitt stehen die Medien im Vordergrund. Welche Medien sind bei Jugendlichen aktuell und welche Probleme kommen bei der Mediennutzung auf. Des Weiteren beziehe ich mich auf die allgemeinen Risikofaktoren der Krankheit Anorexia nervosa und versuche so einen Zusammenhang zu dem Einflussfaktor Medium herzustellen. Außerdem wird zum Thema Medium eine Verbindung zur Forschungsfrage aufgebaut. Hierbei wird aufgezeigt, wie die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen aussieht und welche Probleme daraus resultieren. Der Fokus wird auf das Format Germanys Next Topmodel gelegt. Im Sample wird die qualitative Forschungsmethode näher beschrieben und anschließend in einem Fazit schlussgefolgert.
2. Anorexia nervosa
2.1 Was ist Anorexia Nervosa?
Eine Magersucht ist eine schwerwiegende und meist sehr langwierige Erkrankung, die unbedingt behandelt werden muss. Typisch für eine Magersucht ist ein starker Gewichtsverlust oder anhaltendes Untergewicht. Betroffene haben Angst davor, zuzunehmen oder zu dick zu sein. Daher schränken sie ihre Nahrungsaufnahme ein und nehmen immer weiter ab. Obwohl sie auffallend dünn sind, empfinden sie sich selbst als unförmig und dick. Die Magersucht wird auch Anorexie oder Anorexia nervosa genannt. In der Zeit der Pubertät ist die Gefahr eine Essstörung zu entwickeln am größten. Die Anorexia Nervosa tritt im Alter zwischen 14 und 18 Jahren am häufigsten auf. (vgl. BZgA)
Die höchsten Inzidenzraten der Anorexia Nervosa treten bei jungen Frauen im Alter zwischen fünfzehn und neunzehn Jahren aus dieser Altersgruppe stammen ca. 40 % der Neuerkrankungen. Pubertät und Adoleszenz mit den dazugehörenden Veränderungen hinsichtlich des Körpergewichtes und Figur stellen besondere Risikozeiten für die Entstehung dieser Essstörung dar. Mit zunehmendem Alter nimmt die Inzidenz der Anorexia Nervosa hingegen kontinuierlich ab. Die Anorexia Nervosa tritt vorwiegend bei Frauen auf, wobei auch Männer von der Essstörung betroffen sein können. Das Geschlechtsverhältnis Frauen: Männer beträgt 10:1 (vgl. Hoek / van Hoeken 2003)
Die kaufmännische Krankenkasse konnte im Jahr 2018 folgende Diagnostik erstellen, welche die oben genannten Aussagen bestätigen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Anzahl der von ärztlich diagnostizierten Essstörungen
betroffener Frauen (Kaufmännische Krankenkasse)
Zur Erkennung von Essstörungen werden verschiedene Theorien angewandt. Eine gängige Methode ist der SCOFF Fragebogen. Er ist ein Screening Instrument zur Identifizierung von Essstörungssymptomen. Mittels dieser Fragebögen wurden im Rahmen einer Forschung des Robert Koch Institutes die Häufigkeit von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen aufgezeigt. Die folgende Abbildung zeigt erneut, dass Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren am stärksten von AN betroffen sind.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Häufigkeit von Kindern und Jugendlichen mit Hinweis auf Essstörungen Störung des Essverhaltens, Robert- Koch- Institut S.52
Ein weiteres Merkmal der Anorexia Nervosa besteht in der ständigen gedanklichen Beschäftigung mit dem Thema Essen. Die Betroffenen stellen sich ständig im Gedanken Fragen wie zum Beispiel: „Wie viele Kalorien habe ich jetzt zu mir genommen?“, „Wie kann ich noch mehr Kalorien einsparen?“. Mit der Zeit werden viele Lebensmittel im Alltag selektiert und die Betroffenen essen nur noch eine geringe Anzahl und Auswahl an Lebensmittel, welche in ihrem Diätplan passen. Dieses Verhalten nennt man rigide Esskontrolle. Darüber hinaus vermeiden anorektische Patienten häufig gemeinsame Mahlzeiten mit anderen. Insgesamt nehmen dadurch auch die sozialen Kontakte ab. Trotz bestehenden Untergewichts versuchen die Betroffenen leistungsfähig und fit zu wirken, sei es im Beruf, in der Schule oder in der Freizeit. Einige treiben auch exzessiven Sport. Als längerfristige körperliche Folgen des extremen Untergewichts entwickeln sich typischerweise Amenorrhoe, Herzrhythmusstörungen, Unruhe, Frieren. Ein Teil der anorektischen Patienten verliert allein durch eine stark reduzierte Nahrungsaufnahme oft in Verbindung mit deutlich gesteigerter körperlicher Aktivität an Körpergewicht („restriktiver Typ“ der Anorexia Nervosa). Ein anderer Teil der Betroffenen greift zu weiteren gewichtsreduzierenden Maßnahmen wie Einnahme von Abführmitteln und selbst herbeigeführtes Erbrechen. (vgl. FH Mittelstand Bielefeld, Anorexia nervosa – Weigerung, das Minimalkörpergewicht zu halten)
2.2 Folgen von Anorexia Nervosa
Anorexia Nervosa hat für die betroffenen nicht nur physische Folgen, sondern auch psychische Folgen, welche bei der Krankheit bereits vorliegen oder nach und nach auftreten können.
Die Folgen der Magersucht zeigen sich in zahlreichen Symptomen, die zu langwierigen physischen Folgen für den weilblich Körper führen. Die Betroffenen leiden unter einer geringen Körperwärme auch Hypothermie genannt, einem niedrigen Blutdruck und unter Bradykardie. (vgl. Prof. Dr. Jürgen Margraf, 2009)
Zudem kommt es gerade in der Phase der Adoleszenz zu einem Stillstand der pubertären Reifung des Wachstums, einem eingeschränkten Knochenaufbau und zunehmenden Knochenabbau, sowie fehlenden Regelblutungen.
Der Mangel an Kalorien und Nährstoffen führt zu Magen und Darmbeschwerden. Verstopfung und Blähungen sind nicht selten.
Trockene Haut und brüchige Haare zeigen ebenso die hormonellen Veränderungen am Körper. Der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Im Extremfall kann sich dieser auch durch Veränderung der Körperbehaarung äußern. (vgl. BZgA Essstörungen, S.19)
Psychische Folgen der Anorexia Nervosa können Angst, Zwangsstörungen, Depressionen, mangelnde Konzentrationsfähigkeit sowie ein niedriges Selbstwertgefühl sein.
Die geringe Nahrungsaufnahme wird durch selektive Aufmerksamkeit beeinflusst. Die Erkrankten legen ihren Fokus selektiv auf Figur- Gewichts- und essensbezogene Reize.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Einfluss von sozialen Medien auf die psychische Erkrankung Anorexia Nervosa bei weiblichen Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1224333
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